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‚Sag mir, wo die Kinder sind‘ – Abtreibung und Demographie: In Österreich fehlt jedes 3. Kind

vor 34 Stunden in Prolife, 8 Lesermeinungen
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Jugend für das Leben begeht den Tabubruch und sagt klar: Abtreibung muss als ein Grund für die demographische Krise gesehen werden - Abtreibung entfernt kein Gewebe, sondern Menschen


Wien (kath.net/Jugend für das Leben) Unsere Gesellschaft ist immer stärker kinderlos. Die negativen Folgen sind vielfach. Jugend für das Leben begeht den Tabubruch: Abtreibung muss als ein Grund für die demographische Krise gesehen werden.

Statistik Austria hat die neuen Geburtenzahlen veröffentlicht. Sie sind wieder einmal alarmierend. Doch lassen wir uns davon überhaupt noch beeindrucken? 2024 betrug die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 1,31. Nötig wären 2,1, um eine Bevölkerung gerade so zu erhalten. Anfang 2025 sind die Zahlen weiterhin zurückgegangen. Die Bevölkerung Österreichs hält sich aktuell nur durch Immigration. Wo früher bei Krieg und Hunger die Geburtenzahlen sanken, tun sie es heute bei Wohlstand und Überfluss. Wo sind all die Kinder (hin)?

Christian Fiala, Österreichs wohl aktivster Abtreiber, kann sich in einem kürzlichen Statement zu den neuen Geburtenzahlen den Geburtenrückgang nicht erklären: Der Kinderwunsch sei seit Jahren unverändert stark, und an den oft genannten ökonomischen, soziologischen oder psychologischen Gründen könne der Geburtenrückgang nicht liegen. Warum nicht, wird nicht ausgeführt. Gleich darauf verweist Fiala allerdings auf eine von ihm selbst in Auftrag gegebene Studie, und siehe da: Zunehmend ausschlaggebend sei durchaus die Einkommenssituation und das soziale Umfeld, etwa das Gefühl der die Sicherheit in der Beziehung.


Seine Ergebnisse stehen im Einklang mit zahlreichen weiteren (nichtstaatlichen) Umfragen und Studien aus anderen Ländern. Dem Schwangerschaftskonfliktreport 2024 von profemina, die größte Erhebung unter Frauen in Konfliktschwangerschaften im deutschsprachigen Raum, ist zu entnehmen, dass für 26 % der Frauen Probleme in der Partnerschaft und Angst vor dem Verlassenwerden der primäre Grund für eine Abtreibung sind. Weitere 31 % befürchten eine Überlastung, was meist finanzielle Gründe miteinschließt. In der ELSA-Studie von 2024 geben 42 % der Frauen an, dass Probleme im sozialen Umfeld sie zur Tötung ihres Kindes bewegen, und weitere 47 %, dass sie sich das Kind nicht leisten können. Eine österreichische Umfrage von 2023 ergab zudem, dass die Hälfte aller Befragten Druck, abzutreiben, aus dem Umfeld auf ungeplant Schwangere in Richtung Abtreibung wahrnehmen. 

Keine ‚Tabus‘: Abtreibung entfernt kein Gewebe, sondern Menschen

Fiala forderte in seinem Statement, alle möglichen Faktoren und Ursachen des demographischen Wandels „ohne Tabus“ zu erforschen und benennt dabei auch das wachsende Problem der Unfruchtbarkeit. Dass uns aufgrund seiner täglichen Beschäftigung unsere Kinder verlorengehen, scheint ihn jedoch nicht weiter zu bekümmern. „Durch Abtreibung – die er an mehreren Standorten durchführt und die er gesetzlich noch viel liberaler gestaltet sehen möchte – gehen seinen eigenen Schätzungen zufolge in Österreich jedes Jahr mindestens 30.000 Kinder verloren", klärt Natalie Ehrenberger, Pressesprecherin der Jugend für das Leben, auf. „Das ist im europaweiten Vergleich sehr viel. 2024 gab es knapp 77.000 Geburten, im Vorjahr knapp 78.000. Auch wenn diese Zahlen nur Schätzungen sind, können wir also sagen, dass etwa ein Drittel aller Kinder aufgrund von Abtreibung fehlt. Abtreibung ist womöglich auch deswegen so ein ‚Tabuthema‘, weil es kein Gewebe entfernt, sondern junge Menschen.“ Die oben genannten Gründe kombiniert mit den horrenden Abtreibungszahlen schreien regelrecht nach genauen Studien und Motivforschungen unter Betroffenen – doch dieses ‚Tabu‘ möchte man nicht anrühren. Lieber lässt der Staat Frauen damit allein, unter dem Deckmantel der „freien Entscheidung“.

Ist eine familienfreundliche Gesellschaft möglich? Plädoyer für einen Gesinnungswandel

Die Annahme Fialas, der Kinderwunsch sei „unverändert stark“, macht stutzig: Eine Studie aus Schweden erhielt im März 2025 mediale Aufmerksamkeit, weil nur mehr 75 % der befragten Schwedinnen Kinder wollen – im Gegensatz zu 2011, wo der Wert noch bei 91 % lag. Eine Studie der Uni Wien von 2023 ergab, dass sich die Zahl der Frauen, die keine Kinder wollen, seit 2006 verdreifacht hat. Bei einem Wert von 65 % Kinderwunsch unter den 18- bis 29-Jährigen von „stark“ zu sprechen, ist leider illusorisch. Der Abtreibungsanbieter fordert eine Familienpolitik, die Paare mit Kinderwunsch stärkt. Gleichzeitig will er kostenlose Verhütungsmittel sowie die Legalisierung von Abtreibung. „Es sind Weltanschauungen wie diese, die uns den Kinderwunsch langsam, aber sicher austreiben", mahnt Leopold Stolberg, Vorsitzender der Jugend für das Leben. „Die Frau wird damit auf eine Gebärmaschine und der Mann auf einen Samenspender reduziert, das dem Menschen eigene, natürliche Familienbild wird zerrissen, fortgepflanzt wird nur noch aufgrund eines egoistischen ‚Wunsches‘. Solange ‚Kinderwunsch‘ für unsere Gesellschaft nicht wieder selbstverständlich ist, solange man sich vor Kindern 'schützen' zu müssen meint und Kinder nicht als Gabe und Aufgabe, sondern als Produkt, das man entweder will oder nicht will, angesehen werden, kann keine wirklich familienfreundliche Politik betrieben werden.“


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Lesermeinungen

 SalvatoreMio vor 4 Stunden 
 

Herr Merz bringt uns offenbar keinen "neuen .März"

@Johannes14,6: als Herr Merz aus der Versenkung wieder auftauchte, war ich voller Hoffnung. - Immer öfter denke ich heute an Psalm 118,8: Besser ist es, auf den Herrn zu bauen, als auf Menschen zu vertrauen".


0
 
 Johannes14,6 vor 8 Stunden 
 

Deutschland: Abtreibung wird KASSENLEISTUNG ?!

So steht es im Koalitionsvertrag und BK MERZ hat in der letzten PK vor der Sommerpause bestätigt, dran werde er sich halten.
Dann hat er sich unwissend gestellt, ob dafür der Paragraf 218 geändert werden müsse, da sei er nicht sicher. Falls erforderlich, werde man das aber tun (sinngemäß).

ÜBERSETZT heißt das: Merz hat schon beim Koalitionsvertrag zugestimmt, dass ABTREIBUNG RECHTMÄSSIG gestellt wird, denn Kassen können nur erstatten, was rechtmäßig ist. ABTREIBUNG also als GESUNDHEITSDIENSTLEISTUNG!
Vielleicht erst nur für die ersten 12Wochen, Weiterungen denkbar.damit golgt MERZ den Empfehlungen der Kommission, und räumt OHNE NOT und weitere gesellschaftliche Debatte den LEBENSSCHUTZ als Kernthema der "C" DU ab. In der Anhörung 10.2.25 war die Forderung gerade noch abgewendet worden.
Sollte es so sein:
Ein Kanzler, der - um Kanzler zu sein - über Leichen geht ?


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 SalvatoreMio vor 11 Stunden 
 

Es gibt noch andere Fakten, die wirklich Angst machen!

Der Staat mischt sich in zu vieles vieles ein, schon lange! Und jetzt: der Gedanke, man würde einen Jungen oder Mädchen in die Welt setzen, und der Sprößling würde als Jugendlicher - warum auch immer - sein Geschlecht ändern wollen und könne das mithilfe des Gesetzes auch gegen die Eltern durchsetzen - dieser Gedanke wäre mir ein Horror! Angesichts solcher Gesetze sind Frauen tatsächlich nur Gebärmaschinen!


0
 
 carola vor 31 Stunden 
 

@ Josef Maria

Ja es gibt und gab schon immer Paare die kinderlos geblieben sind. Auch das AT ist voll damit. Aber das ändert nichts daran dass es zuviele gibt, die dabei ganz massiv nachhelfen. In Grund denke ich, wenn man dem lieben Gott nicht permanent ins Handwerk pfuschen würde, würde sich die Bevölkerung von selber den Gegebenheiten anpassen.


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 Versusdeum vor 31 Stunden 
 

Lieber @JosefMariaM.

Selbstverständlich geht es hierbei nicht um ungewollt kinderlose / -arme Paare oder um Kinderlosigkeit durch schwere Schicksalsschläge. Und beides gab es ja früher auch. Dass wohlhabende bis dekadente Gesellschaften im Schnitt deutlich weniger Kinder haben, ist bekannt, ebenso, dass in Deutschland ganz offiziell 100.000 Kinder pro Jahr nicht leben dürfen, etwa 700.000 werden geboren.
Soweit ich weiß, hat übrigens nur noch Afrika einen starken Geburtenüberschuss von etwa 1 Million Menschen. Nicht im Jahr, auch nicht im Monat, sondern pro Woche (sic!)!


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 JosefMariaM. vor 32 Stunden 
 

Kokderlos

Ich bitte doch um nicht aufreisserische Thematisierung. Meine Frau und ich hatten uns eine große Familie mit vielen Kindern vorstellt, so wie wir das von zu Hause kennen. Leider war es meiner Frau aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, unsere Familie Kinder zu schenken. Bitte pauschal nicht mangelnde Kinder mit Abtreibung gleich setzen. Ja, sicherlich sind Kinder heute nicht mehr die Norm, aber das heißt nicht automatisch, dass durch Abtreibung diese Zahlen sinken! Meine Nichte hat drei Fehlgeburten und eine Künstliche Befruchtung hinter sich und ihren Mann gebracht und leider keine Kinder bekommen. Sie hatten alles geplant und vorbereitet für ein Leben mit Kindern. Aber solche Ereignisse fließen nicht groß in die Statistik ein sondern nur die Abtretungen. Kinder Kosten Geld; ja vielen Paaren ist das Geld nicht locker und der Weg zum Amt ist zu peinlich. Also lieber keine Kinder. Bitte nicht alles verallgemeinern. Das wird vielen ungewollt kinderlosen Paaren nicht gerecht‘


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 Versusdeum vor 33 Stunden 
 

Tja, und über 40% der Kinder in Wien sind bereits muslimisch

Wie viele davon werden wohl in einem loyalen "euroislamischen" Umfeld aufwachsen, in dem man unsere Werte sogar verteidigt (Achmad Mansour!), und wie viele in einem fundamentalistischen bis sprenggläubigen? Fakt ist, dass kinderreiche Familien nur noch vereinzelt bei gläubigen Christen vorkommen und ansonsten meist bei "Sozialhilfeempfängerdynastien, in denen seit Generationen kein einziger auch nur eine Stunde gearbeitet hat" (so ein berliner Sozialarbeiter), in kindergeldreichen kriminellen Clans (spezifisch deutsches Problem?) und bei mehr oder weniger strenggläubigen Muslimen. Wenn man nichts tut, erledigen sich Dinge und ganze Staaten und Völker halt von selbst. Point of no return?
"It's the demography, stupid!"
(frei nach der in Deutschland gründlich ignorierten Weisheit, "It's the economy, stupid!")


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 ThomasR vor 33 Stunden 
 

auch in Deutschland ist die Lage katastrophal

und trotzdem Gelder der Kirche fliessen eher in die Kasse der ZDK (um 2,9 Mio /Jahr)

Einrichtung von weiteren Museen und Tagungshäuser (EB München in Beuerberg und in Freising wo Bau einer Dombergbahn sich nach über 800 Jahren ohne Bergbahn als nötig erwies)

statt in die Eirichtung und Betrieb von Frauenhäusern für schwangere Frauen in Not

tourismus.freising.de/sehenswert/domberg/dombergbahn


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