25. Juli 2025 in Prolife
Nach der Fusion des evangelischen Diakonissenkrankenhauses mit dem katholischen Malteser-Krankenhaus soll es keine Abtreibungen mehr geben.
Flensburg (kath.net/jg)
Im Jahr 2030 werden das evangelische Diakonissenkrankenhaus von Flensburg und das katholische Malteser-Krankenhaus fusioniert. Es soll auf Wunsch der Malteser in dem Krankenhaus keine Abtreibungen geben, außer das Leben der Mutter ist in Gefahr, berichtet die Lebensschutzorganisation 1000plus.
Abtreibungen sollen bereits vor der Zusammenlegung der Krankenhäuser beendet werden. Ein genaues Datum ist aber noch nicht bekannt. Im Jahr 2024 ist die Zahl der Abtreibungen im Diakonissenkrankenhaus auf 32 zurückgegangen. Im Jahr davor waren es noch 77. Man stelle sich bereits auf das Ende der Abtreibungen nach der Fusion ein, gab das Krankenhaus bekannt.
Laut einem Bericht des NDR gab es am 9. Juli eine Demonstration von etwa 70 Personen, die Abtreibungen im neuen Krankenhaus forderten. Der Vorstand des Diakonissenkrankenhauses rechtfertigte die Vorgangsweise damit, dass es sonst keine Einigung mit den Maltesern gegeben hätte. Abtreibungen sollten bei niedergelassenen Ärzten durchgeführt werden, meinte er.
Lob für die Entscheidung gibt es von Seiten der Kirchen und des Lebensschutzes. Schon bei der Bekanntgabe der Fusion 2019 sagte der damalige Geschäftsführer des Malteser-Krankenhauses: „Das ist eine ethisch-moralische, grundsätzliche Position der katholischen Kirche und war daher nicht verhandelbar.“
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