1. September 2025 in Deutschland
Michael Müller beschwor beim Synodalen Weg die sichtbar gewordene "Kultur des aufeinander Hörens" und des "miteinander Gehens", doch jetzt möchte er Pfarrer Winfried Abel im Bistum Fulda das Predigen verbieten
Fulda (kath.net/rn)
Gibt es im Bistum Fulda ein Predigtverbot gegen Pfarrer Winfried Abel? Ja und Nein. Von offizieller Seite des Bistums gibt es dies nicht. Dies wär auch unmöglich vor dem Vatikan zu argumentieren, das dürfte das Bistum auch wissen. Doch in seinem Pfarrbezirk mit 18 Kirchorten möchte Michael Müller, der leitende Pfarrer, dies verbieten, wie Pfarrer Abel jetzt gegenüber kath.net bestätigt. Zu Abels kritischen Briefen an das Bistum schweigt das Bistum bis heute. Die "Arbeit" für das Bistum soll offensichtlich vor Ort jemand anderer erledigen.
Müller wirft Pfarrer Abel ernsthaft vor, dass seine Predigten, die von unzähligen Menschen unter anderem auf YouTube gesehen werden, "angstmachend" seien. Beweise dafür bringt er nicht. Müller gilt übrigens als ein überzeugter Anhänger des deutsch-synodalen Irrwegs. "Das Ergebnis ist offen und sicher wird manche Erwartung nicht erfüllt werden, doch die sichtbar gewordene Kultur des aufeinander Hörens und des miteinander Gehens kann uns Wege in die Zukunft eröffnen", meinte Müller vor einiger Zeit über den Synodalen Weg. In seinem eigenen "kleinen Machtbereich" agiert Müller, der auch Sprecher des Priesterrates ist, offensichtlich bei seinem Mitbruder völlig konträr zu seinen damaligen Äußerungen. Schweigen wird Pfarrer Abel auch in seinem Bistum nicht, verschiedene Pfarrer aus dem Bistum haben ihn übrigens zum Predigen eingeladen.
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