2. September 2025 in Aktuelles
Leo XIV. erläutert bei Audienz im Vatikan "beistehen, aufnehmen und fördern" als wichtige Dimensionen der christlichen Nächstenliebe - Papst: Einsamkeit des Ich durch Gemeinschaft des Wir überwinden
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Beistehen, aufnehmen, fördern: Das sind für Papst Leo XIV. drei wichtige Dimensionen der christlichen Nächstenliebe. Beistehen bedeute, auf die Bedürfnisse der Mitmenschen einzugehen, erklärte er laut Online-Portal "Vatican News" am Montag bei einer Audienz für eine karitative Stiftung im Geist des hl. Franz von Assisi aus Mailand. "Dem gesellt sich das Aufnehmen hinzu, das bedeutet: für den anderen Raum schaffen im eigenen Herzen, im eigenen Leben. Seine Zeit verschenken, zuhören, beten", sagte der Papst und rief dazu auf, im eigenen Umfeld ein familiäres Klima zu schaffen, das dabei helfe, die Einsamkeit des Ich durch die Gemeinschaft des Wir zu überwinden.
"Wie nötig ist es doch, diese Sensibilität in unserer Gesellschaft zu verbreiten, in der es eine so dramatische Vereinzelung gibt!", mahnte das Kirchenoberhaupt. Dimension Nummer drei der Nächstenliebe sei das Fördern. "Hier geht es auch um die Uneigennützigkeit des Geschenks und um den Respekt vor der Würde der Person, um die man sich kümmert", sagte der Papst.
Leo XIV. würdigte auch die "Geschichte der Nächstenliebe", die vom hl. Franz von Assisi (ca. 1182-1226) ausgegangen sei. Sie sei "keine Geschichte von Wohltätern und Bedürftigen, sondern von Brüdern und Schwestern, die sich gegenseitig als Geschenk Gottes sehen".
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Foto aus dieser Veranstaltung (c) Vatican Media
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