
14. November 2025 in Deutschland
Aussagen und Positionen führender Vertreter der AfD stünden im Widerspruch zu den zentralen Prinzipien der katholischen Soziallehre sowie der Achtung der menschlichen Würde und der weltoffenen, zukunftsgerichteten Grundhaltung des Kolpingwerks.
Köln (kath.net/jg)
Der katholische Sozialverband Kolping Deutschland hat auf seiner Bundesversammlung in Köln beschlossen, dass Mitglieder der Alternative für Deutschland (AfD) in Zukunft nicht mehr Mitglied sein können. Dies berichtet Apollo News.
Laut Informationen der Pressestelle von Kolping Deutschland dürfen ab nun Personen ausgeschlossen werden, die durch ihre Wortwahl oder ihre Handlungen Positionen vertreten, die im Widerspruch zu den Grundwerten des Kolpingwerkes stehen. Nach Aussage des Verbandes zählen dazu ausdrücklich auch die Positionen der AfD.
Viele Aussagen und Positionen von führenden Vertretern der AfD stünden im Gegensatz zu den zentralen Prinzipien der katholischen Soziallehre, zur Achtung der menschlichen Würde und zu der weltoffenen, zukunftsgerichteten Grundhaltung des Kolping-Verbandes. Mit dem Beschluss soll sichergestellt werden, dass die Mitglieder des Verbandes auf Basis des Grundgesetzes und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen, heißt es weiter.
Ursula Groden-Kranich, Bundesvorsitzende von Kolping Deutschland sagte wörtlich: „Kolping Deutschland steht für eine offene, solidarische und menschenfreundliche Gesellschaft. Wer die Würde des Menschen und die Grundwerte des Evangeliums ernst nimmt, kann keine Politik unterstützen, die ausgrenzt, spaltet und Angst schürt.“
Kolping Deutschland hat ungefähr 200.000 Mitglieder, davon sind rund 34.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. In den Einrichtungen des Verbandes arbeiten rund 10.000 Personen.
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