
28. November 2025 in Österreich
...der zuständige Propst verlangt dafür eine Auflage, die die Schwestern nicht erfüllen wollen: Das Ende ihres Instagram-Auftritts
Salzburg (kath.net)
Die drei Salzburger Augustiner-Chorfrauen, die Anfang September wieder in ihr ehemaliges Kloster gezogen sind, dürfen in Goldenstein bleiben. Dies berichtet ein Sprecher des Klosters in einer Presseaussendung. Allerdings soll laut einem Bericht der Salzburger Nachrichten es eine Auflage geben, die von den Nonnen möglicherweise nicht auf Zustimmung stossen dürfe: Die Einstellung der "medialen Aktivitäten". Denn Propst Grasl, der für die Nonnen formal zuständig ist, dürfte es offensichtlich nicht gefallen, dass die drei Nonnen auf Instagram so einen erfolgreichen Kanal eingerichtet haben. Inzwischen ist die dortige Follower-Zahl bereits im Bereich von 100.000. Auch die Beilegung eines Rechtsstreits, der gerade stattfindet und bei dem es um viel Geld geht, ist eine Bedingung. Grasl möchte auch, dass in Zukunft die Klausur, der abgeschlossene Teil des Klosters, nicht mehr für ordensfremde Personen zugänglich sein dürfe, es soll ein Gästebereich eingerichtet werden. Auch für medizinische und pflegerische Unterstützung sowie geistlichen Beistand durch einen Priester soll gesorgt werden.
UPDATE von FREITAG um 18.00 Uhr: Der Anwalt der drei Nonnen bezeichnete das Angebot am Freitag als Knebelvertrag und erklärte, dass er seinen Mandantinnen rate, die Bedingungen nicht anzunehmen. Die Schwestern folgten laut Medienberichten dieser Empfehlung.
https://www.instagram.com/nonnen_goldenstein/?hl=de
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