
4. Dezember 2025 in Weltkirche
Eine von Papst Franziskus eingesetzte Kommission schließt die Möglichkeit aus, in Richtung einer Zulassung von Frauen zum Diakonat als Stufe des Weihesakraments voranzuschreiten. Links-Katholiken wie das ZdK toben
Rom (kath.net)
Eine von Papst Franziskus eingesetzte Kommission, die sich mit dem Thema Frauendiakonat beschäftigte hat, kam jetzt zum Schluss, dass Frauen nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden können. Dies teilte der Vatikan am Donnerstag mit. In dem Bericht heißt es laut "VaticanNews" wörtlich: "Der Status quaestionis in Bezug auf die historische Forschung und die theologische Untersuchung, unter Berücksichtigung ihrer gegenseitigen Auswirkungen, schließt die Möglichkeit aus, in Richtung einer Zulassung von Frauen zum Diakonat als Stufe des Weihesakraments voranzuschreiten. Im Lichte der Heiligen Schrift, der Tradition und des kirchlichen Lehramtes ist diese Einschätzung eindeutig, auch wenn sie es derzeit nicht erlaubt, ein endgültiges Urteil zu fällen, wie es bei der Priesterweihe der Fall ist." Geleitet wurde sie vom emeritierten Erzbischof von L'Aquila, Giuseppe Petrocchi. Der Bericht war schon Februar fertig und wurde auf Wunsch des Papstes jetzt veröffentlicht.
Links-Katholische Gruppen wie das ZdK haben am Donnerstag über die Entscheidung getobt. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), die von den deutschen Katholiken nicht gewählt wurde, meint lt. "Domradio"": "Mit Blick auf unsere Töchter und Enkelinnen frage ich: Woher sollen künftig die Frauen kommen, die sich in der katholischen Kirche engagieren? Wenn Frauen immer noch das Signal gegeben wird, sie seien Menschen zweiter Klasse?"
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