‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden

28. Dezember 2025 in Prolife


Zeugnis von Liz Carl, die nach einer Vergewaltigung schwanger wurde. Studien zeigen, dass Frauen, die ihr Baby nach einer Vergewaltigung zur Welt bringen, diese Entscheidung nicht bereuen.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)
Die Journalistin Sarah Terzo hat in ihrem Blog auf Substack die Geschichte einer Frau veröffentlicht, die nach einer Vergewaltigung schwanger geworden ist. Sie entschied sich für das Leben ihres Kindes und ist bis heute froh, dass sie es nicht abtreiben ließ. „Jede Frau ist stark genug, ihr Kind genug zu lieben, um es nicht zu töten. Und ich weiß, dass es hart klingt, aber es ist die Wahrheit. Und wenn ich stark genug bin, dann kann es jede andere auch sein“, sagt sie wörtlich.

Als Liz Carl 17 Jahre alt war, wurde sie unter Drogen gesetzt und vergewaltigt. Einige Wochen später stellte sie fest, dass sie schwanger war. Sie war katholische erzogen und wusste, was Abtreibung bedeutet. Sie hatte auch viele Informationen der Lebensschutzbewegung. Trotzdem wollte sie das Baby zunächst abtreiben lassen. Eine Abtreibung schien ihr damals der einfachere Weg zu sein. 

Sie vereinbarte einen Termin in einer Abtreibungsklinik. Am Tag, an dem die Abtreibung stattfinden sollte, läutete ihr Wecker nicht und sie verschlief. Danach organisierte sie keinen weiteren Abtreibungstermin. Sie beschloss vielmehr, das Baby zu bekommen.

Da sie selbst noch zur Schule ging, bei ihren Eltern wohnte und sich nicht in der Lage sah, das Kind gut zu versorgen, entschied sie sich, ihr Kind zu Adoptiveltern zu geben. Jahre später hat sie diese Entscheidung nicht bereut. Die Adoptiveltern gehören mit ihrem Kind zur Familie, sagt sie heute. 

Wenn eine Frau feststellt, dass sie nach einer Vergewaltigung schwanger geworden ist, scheint Abtreibung eine gute Lösung in einer schwierigen Situation zu sein, schreibt Sarah Terzo. Abtreibung lösche aber die Erinnerung an die Vergewaltigung nicht aus und bringe auch keinen dauerhaften Frieden. Der Wert eines Kindes sei nicht von den Umständen abhängig, unter denen es empfangen wurde. Kein Kind verdiene es, für die Verbrechen seines Vaters zu sterben, fügt sie hinzu.

Auf ihrem Blog „Sarah Terzo’s Secular Seamless Garment“ zitiert sie in einem anderen Beitrag drei Studien, welche die psychischen Folgen von Schwangerschaften nach einer Vergewaltigung untersuchen. Es gebe dazu sehr wenig Material, ihr selbst seien nur drei Studien bekannt, schreibt Terzo. Sie habe zwei Studien von Sandra Mahkorn aus den Jahren 1979 und 1981 sowie eine Studie von David Reardon aus dem Jahr gefunden.

Die Ergebnisse seien überraschend. Die Mehrheit der Vergewaltigungsopfer entscheidet sich für das Leben des Kindes. In der Studie von Reardon hat keine der Frauen ihre Entscheidung bereut. Die Studien von Mahkorn zeigen, dass Frauen nach der Geburt in besserer psychischer Verfassung waren als diejenigen, die ihr Baby abtreiben ließen.

 


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