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Kickl-Lob von Schönborn: "Weiß, dass ich mich damit nicht beliebt mache"

2. Dezember 2024 in Österreich, 5 Lesermeinungen
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Wiener Erzbischof geht auf Distanz zum Links-Kurs der "Katholischen Aktion" und zeigt sich bei Interview islamkritisch: "Das islamische Konzept von Identität, von Staat und Religion ist für uns in dieser Form nicht mehr akzeptabel."


Wien (kath.net)
Kardinal Christoph Schönborn hat am Sonntag im Rahmen einer ORF-Pressestunde überraschend wohlwollende Töne für den FPÖ-Chef Herbert Kickl gefunden und damit sich klar vom Linkskurs der "Katholischen Aktion" distanziert. "Ich weiß, dass ich mich damit nicht beliebt mache: Aber als ich ihn in seiner Zeit als Innenminister um eine menschliche Lösung für Migranten aus dem Iran gebeten habe, haben sie alle Asylstatus bekommen. Es ist wichtig, dass wir einander nicht verteufeln", so der Kardinal, der betont, dass er als Bischof nicht der Belehrer Nation sein möchte.


Beim Thema "Migration" an sich ruft er zu mehr Sachlichkeit auf, da Österreich Zuwanderung für Stellen in der Gastronomie und in der Pflege benötige. Gegenüber den Migranten müsse aber klar gestellt werden, dass diese sich an Grundwerte der Demokratie halten und zu Österreich bekennen müssen. "Das islamische Konzept von Identität, von Staat und Religion ist für uns in dieser Form nicht mehr akzeptabel", so Schönborn.

Beim ORF-Lieblings-Thema "Frauen-Weihe" zeigt sich Schönborn zurückhaltenden und betont, dass in Rom bei der Synode dazu keine Klärung erfolgt sei. "Eine Änderung kann nur ein ökumenisches Konzil beschließen". Er stelle sich die Frage, ob wir im Jahr 2024 so viel gescheiter als eine 2.000 Jahre alte Tradition seien. Die Frage sei, ob dies wirklich der Wille Gottes sei. Schönborn bezweifelt, dass es bald zu einer Entscheidung kommen werde. Der Kardinal bedauerte beim Gespräch im ORF auch den Streit in der Kirche und zwischen den Bischöfen vor einigen Jahren. Das seien "harte Jahre" gewesen. Selbstkritisch fragte er sich aber auch: "Vielleicht sind wir jetzt zu wenig kantig."


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Lesermeinungen

 lesa 3. Dezember 2024 

Kirche muss das Geheimnis der Frau unverfälscht präsent halten (Kardinal Schönborn)

@Versus Deium: Zum Trost und zur Auffrischung: Kardinal Schönborn am 4.6.2024 in Wien-Trumau: (kath.net) "In der Frage des Zugangs zum Weihesakrament für Frauen zeigt sich der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn „zutiefst überzeugt, dass die Kirche das nicht ändern kann und darf, weil sie das Geheimnis der Frau unverfälscht präsent halten muss“. (Kath.net)


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 Bruder Konrad 3. Dezember 2024 
 

dass diese sich an Grundwerte der Demokratie halten und zu Österreich bekennen müssen...

Das ist nicht gerade wenig, was Herr Kardinal Schönborn von den Migranten –so sie gläubige Anhänger des Islam sind- erwartet.
Konkret kann für sie die Umsetzung seiner Forderung beispielsweise bedeuten:

Wechsel von der besten aller menschlichen Gesellschaften (Umma) in eine dekadente, von Allah nicht gewollte (westliche) Gesellschaft.

Von Menschen (nach den Regeln der Demokratie) gemachte Gesetze über die Gesetze von Allah zustellen

Ggf. Ausschluss, Anfeindung und Verfolgung durch die eigene Familie

Keine Aussicht mehr auf das Paradies….

Erheblich wahrscheinlicher ist es m.E. deshalb, dass ein gläubiger Anhänger des Islam -dem Auftrag Allahs entsprechend- versuchen wird, die westliche Gesellschaft an seiner Religion teilhaben zu lassen und nach den Regeln des Islam umzuformen, anstatt sich wirklich in sie zu integrieren.
Wenn wir die daraus entstehenden Konflikte nicht wollen, wäre da nicht die Förderung der Migration in den islamnahen Kulturraum/Länder besser?


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 Versusdeum 2. Dezember 2024 
 

Liebe Bischöfe. Haben Sie doch einfach mal den Mut,

ohne wenn und aber "Nein, die Priesterweihe von Frauen ist schlicht und einfach nicht möglich, weil sie von uns nicht wirksam gespendet werden kann" zu sagen. Alles andere nährt nur wieder sinnlose Hoffnungen und unnötigen neuen Schmerz bei künftigen Generationen von Mädchen aus.


1
 
 Versusdeum 2. Dezember 2024 
 

Danke für diese nachdenklichen Worte, aber

eine Änderung beim leidigen Thema "Frauenweihe" kann auch kein ökumenisches Konzil beschließen. Denn schon Gott selbst hatte keine Frauen zu Aposteln berufen. Was auch immer seine Gründe waren, wir haben sie zu respektieren. Wer hier entsprechende Weihen oder Hl. Messen simulieren lässt, spaltet die Kirche endgültig - so, wie die Themen Bischöfinnen und Homosexualität die anglikanische Kirche weltweit über 3/4 ihrer Mitglieder gekostet hatten. Und nein, man kann nicht für alle Zeiten hoffen, dass die verbliebenen glaubenstreuen Katholiken sowieso für alle Zeiten alles hinnehmen werden und die Progressisten sowieso die Fleischtöpfe und Echokammer-Strukturen nicht verlassen wollen. Denn irgendwann werden die hohlen Strukturen kollabieren (oder auch offiziell politisch werden) und rein gar nichts wird bleiben, außer ein paar katholischen Inseln, nicht selten solche des überlieferten Ritus der Kirche - jetzt schon oder dann.


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 Versusdeum 2. Dezember 2024 
 

Werden die ersten Bischöfe nachdenklich?

In Deutschland sind wir beim Gottesdienstbesuch von über 50% (1950; damals alles noch Hl. Messen!) auf zuletzt 4-6% gefallen (vor Corona 9,x%). Besonders frappant war der extreme Einbruch in den Nachkonzilswirren 1965-1970 (von 45,1 auf 37,4%!) und auch die knapp 5% in den 5 Jahren nach der Liturgie"reform" fallen auf. Und heute? "Wieder" 6,2%. Doch: "Vorwärts immer, rückwärts nimmer", wie der Staatsratsvorsitzende Erich Honecker bis zuletzt als Parole ausgab.


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