Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  2. Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
  3. War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
  4. Hugh Grant: 'Ihr Katholiken habt bestimmt mehr Spaß im Leben als die Protestanten'
  5. Heiliges Jahr der Hoffnung 2025. Geistliche Erneuerung und Verpflichtung zur Umgestaltung der Welt
  6. Stille Nacht, Heilige Nacht
  7. Wirre Anordnung von Kardinal Cupich: Gläubige sollen Kommunion nur im Stehen empfangen
  8. Pro-Death bis zum Ende – Joe Biden
  9. Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
  10. Weint eine Ikone der Gottesmutter in der Kathedrale von Łódź?
  11. Noel
  12. Urbi et Orbi Weihnachten 2024: Jesus ist die Pforte des Friedens
  13. Immer wieder rührt die Schönheit dieses Evangeliums unser Herz an
  14. Ein "Scha(r)feswort" an den Bischof von Speyer
  15. Pasha Lyubarsky, Berliner Jude: „Fünf historische Fakten zu Jesus“

Hilfswerk: Christen im Gespräch mit neuen syrischen Machthabern

15. Dezember 2024 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Austausch von drei Bischöfen mit islamistischen Rebellen über Situation im neuen syrischen Staat - Auch in Aleppo trafen Kirchenführer mit Rebellen zusammen.


München (kath.net/ KAP)
Nach dem Umsturz in Syrien hat es dem katholischen Hilfswerk "Kirche in Not" zufolge erste Kontakte zwischen den neuen Machthabern und Vertretern der christlichen Minderheit gegeben. Das teilte "Kirche in Not" am Freitag in München mit und berief sich dabei auf Angaben des armenisch-katholischen Bischofs von Damaskus, Georges Assadourian.
Assadourian hat demnach am Montag mit zwei weiteren Geistlichen das Hauptquartier der islamistischen Rebellengruppen in Damaskus besucht. Bei dem Treffen sei vor allem die Rolle der Christen im neuen syrischen Staat Thema gewesen. "Wir diskutierten über die Präsenz der Christen und auch über deren Rolle. Man versicherte uns, dass alles gut werden würde und wir uns keine Sorgen machen müssten", so Assadourian. Laut dem Bischof waren im Hauptquartier ausländische Botschafter anwesend. Assadourian würdigte die internationalen Bemühungen, die Entwicklungen in Syrien zu überwachen, wie es weiter hieß. Er ergänzte, aktuell sei die Lage in Damaskus ruhig.


Auch in der nordsyrischen Stadt Aleppo hat es schon am Montag ein Treffen der Bischöfe und Kirchenoberen mit den neuen Machthabern gegeben. Darüber berichtete der chaldäisch-katholische Bischof Antoine Audo dem vatikanischen Fides-Pressedienst. Das Treffen fand im Franziskanerkloster von Aleppo statt. Im Moment, so Audo, zeigten die neuen Kräfte keinerlei Bestreben, das gewöhnliche Leben der kirchlichen Gemeinschaften zu verändern und zu maßregeln. "Im Gegenteil, sie versuchen, Vertrauen zu schaffen, indem sie unsere Traditionen und unsere Gebete respektieren."
Während des Treffens sei den Vertretern der christlichen Gemeinschaften versichert worden, dass es keine Änderungen der Vorschriften für die Schulen der kirchlichen Gemeinschaften geben werde, in denen Jungen und Mädchen gemeinsam in gemischten Klassen lernen. "Sie haben alle Beamten aufgefordert", so der chaldäische Bischof weiter, "ihren Dienst wieder aufzunehmen, und sie haben gesagt, dass die Wehrpflicht, die all diese Jahre gedauert hat, beendet ist".

Er habe gegenüber den neuen Machthabern eingebracht, so Audo, dass Christen keine Bürger zweiter Klasse sein dürfen "und dass wir zusammenarbeiten müssen". Der Bischof hob zugleich gegenüber Fides auch die große Armut in der Stadt hervor. In Kirchengemeinden gebe es Initiativen, um den Menschen wenigstens eine Mahlzeit pro Tag zu ermöglichen. Und man bereite sich darauf vor, Weihnachten im kleinen Rahmen zu feiern: "Vielleicht", berichtet Bischof Audo, "wird es keine Paraden und spektakulären Momente geben. Aber jeder, der uns in den Festtagen in unseren Kirchen und Bischofssitzen besuchen möchte, ist herzlich willkommen".
Inzwischen mehren sich allerdings auch die Nachrichten aus Syrien, dass die Ankündigungen der regierenden HTS-Führung (Hai'at Tahrir asch-Scham) in der Praxis dann doch nicht überall gleichermaßen umgesetzt werden. Schon am Donnerstag hatte das Linzer Hilfswerk "Initiative Christlicher Orient", das seit vielen Jahren in Syrien aktiv ist, von Restriktionen im Blick auf das anstehende Weihnachtsfest berichtet und etwa auch von ersten Kontrollen von Frauen, die ohne Kopftuch auf den Straßen unterwegs sind. Die "Assyrian International News Agency" berichtete am Freitag von der Verwüstung einer griechisch-orthodoxen Kirche bei Hama.
Die unter dem Dach der HTS vereinten Milizen sind keine einheitliche Größe, die Lage im Land sowie die Nachrichtenlage bleiben unübersichtlich.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 nazareth 17. Dezember 2024 
 

Es ist leider allzu spannend...Lieber Gott greif ein für alle Menschen in Kriegsgebieten, zerstöre die Macht der Lügner und Kriegstreiber und schütze bitte unsere christlichen Geschwister. Maria Muttergottes beschirme Deine Kinder mit Deiner Gnade und Fürsprache bitte! Es ist zu chaotisch in der Welt! Shalom Herr, Maranatha!


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
  4. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  5. War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
  6. Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
  7. O Rex gentium
  8. Sr. Angela Maria Autsch - Der „Engel von Auschwitz“ starb vor 80 Jahren
  9. Weint eine Ikone der Gottesmutter in der Kathedrale von Łódź?
  10. Heiliges Jahr der Hoffnung 2025. Geistliche Erneuerung und Verpflichtung zur Umgestaltung der Welt
  11. Pasha Lyubarsky, Berliner Jude: „Fünf historische Fakten zu Jesus“
  12. Hugh Grant: 'Ihr Katholiken habt bestimmt mehr Spaß im Leben als die Protestanten'
  13. 'Wie glücklich doch die Menschen sind, die einen Glauben haben!'
  14. O Emmanuel
  15. Neue Internetseite mit Informationen über die Kardinäle der Katholischen Kirche online

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz