Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  2. Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
  3. War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
  4. Hugh Grant: 'Ihr Katholiken habt bestimmt mehr Spaß im Leben als die Protestanten'
  5. Heiliges Jahr der Hoffnung 2025. Geistliche Erneuerung und Verpflichtung zur Umgestaltung der Welt
  6. Stille Nacht, Heilige Nacht
  7. Wirre Anordnung von Kardinal Cupich: Gläubige sollen Kommunion nur im Stehen empfangen
  8. Pro-Death bis zum Ende – Joe Biden
  9. Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
  10. Weint eine Ikone der Gottesmutter in der Kathedrale von Łódź?
  11. Noel
  12. Urbi et Orbi Weihnachten 2024: Jesus ist die Pforte des Friedens
  13. Immer wieder rührt die Schönheit dieses Evangeliums unser Herz an
  14. Ein "Scha(r)feswort" an den Bischof von Speyer
  15. Pasha Lyubarsky, Berliner Jude: „Fünf historische Fakten zu Jesus“

Ex-Primas der Anglikaner Carey lässt Priesteramt ruhen

20. Dezember 2024 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Missbrauchskrise in Church of England weitet sich auch nach Welby-Rücktritt aus - Auch Erzbischof Cottrell von York als Nummer zwei der Staatskirche von England unter Druck


London (kath.net/KAP) Nächster Paukenschlag im Zuge der Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der anglikanischen Staatskirche von England: George Carey, von 1991 bis 2002 Erzbischof von Canterbury und Oberhaupt der Church of England, lässt sein Priesteramt ruhen. Zuvor hatte eine Untersuchung der BBC ergeben, dass sich der heute 89-Jährige während seiner Amtszeit für die Rückkehr eines mutmaßlichen Missbrauchstäters in den aktiven priesterlichen Dienst eingesetzt hatte.

Auf die Vorwürfe geht Carey in seinem laut BBC mit 4. Dezember datierten Rücktrittsschreiben nicht ein. Es sei ihm eine Ehre gewesen, mehr als 60 Jahre lang in verschiedenen Diözesen zu dienen, schrieb der ehemalige Anglikaner-Primas.

Die Berichte über Fehler bzw. Untätigkeit von anglikanischen Bischöfen im Umgang mit Missbrauchsfällen sorgen seit Wochen für Schlagzeilen. Mitte November hatte das aktuelle geistliche Kirchenoberhaupt der Kirche, Erzbischof Justin Welby, seinen Rücktritt per 6. Jänner 2025 angekündigt.

Ein Untersuchungsbericht ("Makin Report") lastete Welby zuvor schwere Versäumnisse beim Umgang der Kirche mit einem Serien-Missbrauchstäter, dem 2018 verstorbenen Juristen John Smyth, an. Er trage persönlich und institutionell die Verantwortung für Fehler der vergangenen Jahre, erklärte Welby. Er amtierte seit 2013 als Erzbischof von Canterbury.


Auch Nummer zwei unter Druck

Seit Wochenbeginn ist mit dem Erzbischof von York, Stephen Cottrell, auch die Nummer zwei der Anglikaner unter Druck. Dabei geht es um denselben Fall eines Missbrauchstäters, in dem auch Ex-Primas Carey Fehlverhalten vorgeworfen wird. Die BBC fand heraus, dass Cottrell nach seiner Ernennung zum Bischof von Chelmsford 2010 über die Missbrauchsvorwürfe gegen den Priester David Tudor informiert wurde, diesen aber im Amt beließ. Tudor wurde demnach erst 2019 suspendiert, als die Polizei eine neue Untersuchung gegen ihn einleitete.

Cottrell erklärte laut BBC, es tue ihm "zutiefst leid", dass nicht früher gehandelt worden sei, aber er habe die Situation "geerbt" und zur damaligen Zeit als Bischof keine rechtliche Grundlage für alternative Maßnahmen gegen den Mann gehabt. Rücktrittsforderungen wies Cottrell bislang zurück.

Der Erzbischof von York soll nach dem Welby-Rücktritt ab 6. Jänner interimistisch dessen Aufgaben an der Spitze der Kirche von England übernehmen, bis ein neuer Erzbischof von Canterbury bestimmt ist. Die Bischöfin von Newcastle, Helen-Ann Hartley, forderte bereits öffentlich Cottrells Resignation. Um vorübergehend als Kirchenoberhaupt zu amtieren, "fehlt ihm nun die Glaubwürdigkeit und die moralische Autorität", sagte Hartley über ihren Amtskollegen.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 modernchrist 20. Dezember 2024 
 

ja ja, wir brauchen eine völlig neue Sexualmoral,

meinen die Frankfurter Synodalisten, ebenso eine völlige Änderung des katholischen "Systems", um Missbrauch und Vertuschung zu verhindern. Denn es sind ja angeblich die "systemischen" katholischen Ursachen, die das alles begünstigt haben. Dort in England haben sie sogar Bischöfinnen, die Kleriker sind alle verheiratet - und es hat nichts bewirkt
bei der Verhinderung von Vertuschung und Verbrechen.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
  4. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  5. War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
  6. Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
  7. O Rex gentium
  8. Sr. Angela Maria Autsch - Der „Engel von Auschwitz“ starb vor 80 Jahren
  9. Weint eine Ikone der Gottesmutter in der Kathedrale von Łódź?
  10. Heiliges Jahr der Hoffnung 2025. Geistliche Erneuerung und Verpflichtung zur Umgestaltung der Welt
  11. Pasha Lyubarsky, Berliner Jude: „Fünf historische Fakten zu Jesus“
  12. Hugh Grant: 'Ihr Katholiken habt bestimmt mehr Spaß im Leben als die Protestanten'
  13. 'Wie glücklich doch die Menschen sind, die einen Glauben haben!'
  14. O Emmanuel
  15. Neue Internetseite mit Informationen über die Kardinäle der Katholischen Kirche online

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz