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  15. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl

Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl

vor 9 Stunden in Österreich, 7 Lesermeinungen
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Die drei Ordensfrauen bemängeln fehlende Rechtssicherheit und Einbindung - Sprecher von Propst Grasl: "Jetzt wird Rom involviert" - Instagram-Kanal der Schwestern bereits mit mehr als 100.000 Follower


Wien (kath.net/KAP/red) Doch keine Lösung im Konflikt der drei Nonnen von Goldenstein: Diese haben Medienberichten zufolge am Freitag die von ihrem zuständigen Oberen, Propst Markus Grasl, vorgeschlagene Vereinbarung über den Verbleib und die Betreuung im Kloster Goldenstein abgelehnt. "Alle drei Schwestern haben aus juristischen Gründen einstimmig beschlossen, diese Vereinbarung nicht zu unterzeichnen", informierte Christina Wirtenberger, Sprecherin der Nonnen, am Abend die APA. Der Sprecher von Propst Grasl, Harald Schiffl bestätigte das am Samstag gegenüber Kathpress und hielt fest: "Wir sind verwundert und enttäuscht über die Entscheidung der Schwestern. Es tritt ein, was Propst Grasl schon sagte: Jetzt wird die nächste Instanz, also Rom involviert."

Noch am Freitag hatte sich der Propst von Stift Reichersberg, der in der Causa als Apostolischer Kommissar der Augustiner-Chorfrauen Goldenstein fungiert, zuversichtlich gezeigt, dass sein Vorschlag, der "bis auf Weiteres" den Verbleib der Schwestern im Kloster unter bestimmten Auflagen ermöglichen soll, die Zustimmung der Schwestern erfahren würde.

Die Hauptpunkte der vorgeschlagenen Vereinbarung umfassten die Möglichkeit für die drei zwischen 81 und 88 Jahre alten Ordensfrauen, im Kloster zu wohnen, die Wiederherstellung des Klausurbereichs, also der klösterlichen Regeln für Rückzug und Gebet mit Räumen ohne Zutrittsmöglichkeit für ordensfremde Personen, sowie die spirituelle Begleitung durch einen Priester aus dem Stift Reichersberg. Zudem sollten 24-Stunden-Pflegekräfte und medizinische Betreuung zur Verfügung stehen. Eventuelle Umbauten im Kloster sollten in Abstimmung mit Propst Grasl erfolgen. Sobald die Schwestern "in solcher Weise pflegebedürftig sind, dass die Betreuung im Kloster nicht mehr möglich ist", sollte dann eine Übersiedlung in ein Pflegeheim in Elsbethen "in Sichtweite des Klosters" geschehen, sofern dort ein Platz frei sei, hieß es seitens des Propstes über die Vereinbarung.

Die Ablehnung des Vorschlags durch die drei Nonnen sei laut APA aufgrund der damit verbundenen Bedingungen erfolgt. So habe der Propst die sofortige "Einstellung sämtlicher Social-Media-Aktivitäten" sowie die Einstellung "sämtlicher aktiver Medienkontakte" gefordert. Weitere Bedingung war, dass die Schwestern "mit sofortiger Wirkung für sie tätige Rechtsanwälte und Juristen entpflichten" und es auf Dauer "keinerlei juristische Aktivitäten" der Nonnen mehr gebe. Schließlich wurde gefordert, dass sich die Helferinnen aus dem Kloster zurückziehen und keine Entscheidungen mehr für die Chorfrauen treffen.

In einer Aussendung betonten die Nonnen am Freitagabend, "dass es sich um einen einseitigen, einmal mehr mit den betroffenen Schwestern ebenso wenig wie mit ihren Helferinnen und Helfern abgesprochenen Vorschlag handelt." Zudem enthalte die bereits am Mittwoch vorgelegte Vereinbarung auch "keinerlei rechtsverbindliche Zusagen des vom Propst vertretenen Stiftes Reichersberg und der Erzdiözese Salzburg. Insbesondere die in den Medien behauptete Zusage, dass die Schwestern im Kloster bleiben dürften, entbehrt in der vorgelegten Vereinbarung durch den Vorbehalt 'bis auf Weiteres' jeder Rechtsverbindlichkeit und ist insofern juristisch wertlos."


Die Schwestern und ihre Helferinnen erklärten sich in der Aussendung aber grundsätzlich bereit, mit der Erzdiözese Salzburg und dem Stift Reichersberg eine Vereinbarung zu schließen, um den gegenwärtigen Konflikt beizulegen. "Dazu müssten die Erzdiözese und das Stift allerdings endlich das Gespräch mit den Betroffenen selbst suchen, ihre legitimen Ansprüche und Bedürfnisse ernst nehmen und sich bereit erklären, eine sowohl gerechte und rechtskonforme als auch einvernehmliche Lösung herbeizuführen."

 

 

https://www.instagram.com/nonnen_goldenstein

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Lesermeinungen

 H.v.KK vor 3 Stunden 
 

H.v.KK

Es war leider zu erwarten,daß es in Wahrheit gar nicht um den Verbleib in Goldenstein geht,denn der wäre nun ja gesichert,sondern daß ganz offensichtlich kirchenferne und ordensfremde "Orchestrierer" am unseligen Werk sind!
Die drei mittlerweile erkennbar völlig fremdbestimmten Klosterfrauen haben die Mauern ihres Konvents wohl längst überstiegen und werden nun als Werkzeuge antikirchlicher Aktivitäten mißbraucht und in den Medien peinlich vorgeführt!
Wie sonst wäre es möglich,daß unverrückbare Säulen des Ordenslebens, wie die Ordensgelübde der Armut und des Gehorsams oder die klösterliche Klausur, profaner Beliebigkeit anheim fallen?
Es ist sohin zu begrüßen,daß nun das zuständige vatikanische Dikasterium für die Wiederherstellung der klösterlichen Ordnung sorgen wird!Und mit Sicherheit wurde seitens der Diözese und des verantwortlichen Ordensoberen diese Vorgangsweise im Vorfeld bereits mit dem Dikasterium abgestimmt.
Beten wir für eine gute Lösung im Sinne aller Beteiligten!


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 Die Erinnerung vor 4 Stunden 
 

Besitzlosigkeit

Ordensfrauen und -männer stellen ihre ganze Schaffenskraft in den Dienst ihres Ordens. Dem Orden gehört das, was die Ordensleute erwirtschaften, sei es durch Bildung, Krankenpflege, Bier, Schnaps, Parfüm oder was auch immer.
Im Wirtschaftsleben braucht es zeitgemäße Werbung, und die darf ruhig provozieren.
Die Amtskirche hingegen kann in Deutschland fleißig jede Art von Anti-Werbung gegen sich selbst machen, denn sie lebt von Staatsknete, doch diese Abhängigkeit gerät zunehmend unter Rechtfertigungsdruck.


1
 
 anjali vor 5 Stunden 
 

@Daniel 68

ABER- dass alles geht hier doch (auch) um Geld.Die Schwester brauchen Geld zum leben, und ihre Gegner wollen das Klostergebäude und GrundstUck haben des Geldes wegen.....


0
 
 harvester vor 6 Stunden 
 

Ich verstehe den Vorgang nicht,

bei aller Sympathie, die Schwestern haben doch neben der Keuschheit auch Besitzlosigkeit und Gehorsam versprochen. Gegen diese Punkte verstoßen sie doch mit ihrem Widerstand. Oder liege ich (ahnungsloser Lutheraner) hier falsch? Kann mir das jemand erklären?


1
 
 Daniel68 vor 7 Stunden 
 

anjali = social media

Verbieten ist Nonsens. Allerdings sollte schon ein Auge drauf geworden werden, was dort veröffentlicht wird. Ob man nun unbedingt ein Video veröffentlichen muss, wo eine Ordensschwester Boxtraining macht oder Werbung für Getränke oder einen Weihnachtsmarkt, ist allerdings eine andere Sache. Ich habe leider ein ungutes Gefühl, dass da etwas Zuviel „Fremdsteuerung für Geld“ passiert. Ich will um Himmels Willen bei den Schwestern niemals ihrer geistige Verfassung anzweifeln, aber man sollte schon, wie sagt doch ein Sprichwort „Schuster bleib bei deinen Leisten“ ins Auge fassen.


2
 
 rosenstaedter vor 8 Stunden 
 

Schön wäre es wenn die Unterstützer dieser Nonnen den Ordensweg beschreiten würden

und nicht nur mit hohlen Worten um sich werfen!


1
 
 anjali vor 9 Stunden 
 

Soziale Medien

Man kann heutzutage doch nicht verbieten "Social-Media-Aktivitäten"zu haben!Hat man Angst dass die Nonnen nach draussen bringen was dort passiert?


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