Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  2. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  3. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  4. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  5. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  6. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  7. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  8. Eklat durch NS-Vergleich gegenüber Israel bei interreligiösem Kongress in Rom
  9. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  12. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  13. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. Der Cheftrainer mit dem Rosenkranz

Ich glaube? - Ich glaube schon!

4. Jänner 2018 in Spirituelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Was ich da lese, fragte mich mein Besuch, als er das Büchlein „Dem Credo auf der Spur“ auf meinem Tischchen liegen sah. - Kolumne „Gedanken eines Nichttheologen“. Von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net/sf) Was ich da lese, fragte mich mein Besuch, als er das Büchlein „Dem Credo auf der Spur“ auf meinem Tischchen liegen sah. Ich erklärte ihm kurz, um was es da geht und sagte dann, boshaft wie immer: „Ich glaube, dass würde auch Herrn X gut tun.“ Da fiel mir plötzlich auf, dass „Ich glaube“ in der Sprache des Glaubens und in der Alltagssprache zwei grundverschiedene Bedeutungen haben können. „Credo, ich glaube“ heisst doch, für wahr halten, was Gott uns geoffenbart hat. So wenigstens erklärte es damals unser alter Herr Pfarrer. „Ich glaube, morgen wird es regnen“ zum Beispiel aber heisst; ich bin mir ziemlich sicher, aber behaftet mich nicht darauf.

„Credo, ich glaube“ heisst also im christlichen Sinn, wahrnehmen und für wahr nehmen, was Gott uns Menschen über sich geoffenbart hat. „Ich glaube schon, dass es eine höhere Macht gibt“ dagegen heisst; es besteht eine gewisse, vielleicht sogar sehr grosse Wahrscheinlichkeit, dass es so etwas wie einen Gott gibt. Aber es könnte durchaus sein, dass ich mich da irre. Wissen kann man das nicht. Hinter der ersten Aussage steht eine Gewissheit und damit ein Bekenntnis, hinter der anderen – um es einmal brutal auszudrücken – die Feigheit, Gott ins Auge zu blicken.


„Ich glaube Dir!“ Haben wir nicht auch im Umgang unter uns Menschen beide Möglichkeiten? Ich kann damit ausdrücken; ich bin sicher, dass Du die Wahrheit kennst und sie mir sagst, oder dann; schon möglich, dass das stimmt, aber wissen man es nicht. Hinter der ersten Bedeutung steht ein grosses Vertrauen in meinen Nächsten, hinter der zweiten stehen - oftmals sogar berechtigte - Bedenken und Zweifel.

„Glauben und Vertrauen sind eins.“ habe ich einmal irgendwo gelesen. Wenn ich also an Gott glaube, dann vertraue ich, nicht nur dass es ihn gibt, sondern auch dass er die Wahrheit kennt, ja die Wahrheit selber ist, und dass er mir diese Wahrheit offenbart, so und soweit ich fähig bin, sie zu erfassen, mit all den Fähigkeiten, welche er mir geschenkt hat. Das Wissen darum, dass meine menschlichen Fähigkeiten nicht ausreichen, ihn ganz zu erfassen, wird mich dann zur Bescheidenheit führen, und zur Dankbarkeit für all das, was er mir über sich zu wissen erlaubt. Und diese Dankbarkeit ist dann zumindest ein wesentlicher Bestandteil jener Liebe, die Gott von mir im ersten und wichtigsten Gebot erwartet.

kath.net-Buchtipp
Glaubenswege IV: Dem Credo auf der Spur
Von Petra Lorleberg (Hrsg.)
Vorwort Paul Badde
Mit Beiträgen von Paul Josef Kardinal Cordes, Sigrid Grabner, Martin Lohmann, Rudolf Gehrig, P. Johannes Paul Chavanne OCist, Bernhard Meuser, Peter Winnemöller, Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, Michael Schneider-Flagmeyer
184 Seiten, Taschenbuch
2016 Dip3 Bildungsservice Gmbh
ISBN 9783903028500
Preis 9,80 Euro

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

Link zum kathShop

Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: buch@kath.net

Buchhandlung Provini Berthier GmbH, Chur:
Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: buch-schweiz@kath.net

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Credo

  1. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  2. Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz






Top-15

meist-gelesen

  1. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  4. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  5. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  8. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  9. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  12. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  13. Der Vatikan veröffentlicht neues Apostolisches Schreiben "Gravissimum educationis"von Leo XIV.
  14. Euthanasie in Kanada: Menschen mit Behinderung haben mittlerweile Angst vor dem Gesundheitssystem
  15. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz