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Kardinal reagiert auf Amoris laetitia: „Zusammenleben wie Geschwister“

12. Februar 2018 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Kardinal Clemente, Patriarch von Lissabon betont, dass die Reintegration von geschiedenen und wiederverheirateten Katholiken „nicht notwendig“ zur Zulassung zu den Sakramenten Eucharistie und Beichte führe.


Lissabon (kath.net) Zivilrechtlich wiederverheiratete Geschiedene, deren vorige Ehen nicht kirchlich annulliert sind, könnten „in Ausnahmefällen“ die Kommunion und das Bußsakrament empfangen, doch die Kirche erinnere daran, dass diese Paare wie Bruder und Schwester zusammenleben sollen. Dies erläutert der Patriarch von Lissabon, Manuel Kardinal Clemente, in einem auf dem 6.2. datierten Schreiben, das den Umgang mit den von Papst Franziskus in Amoris laetitia vorgegebenen Erleichterungen für seinen Verantwortungsbereich regelt. Gleichzeitig betont der Kardinal, dass die Reintegration von Katholiken „nicht notwendig“ zur Zulassung zu den Sakramenten Eucharistie und Beichte führe.


„Es kann allerdings angebracht sein, dass der Zugang zu den Sakramenten zurückhaltend erfolgt, erläuterte Clemente. Außerdem wies er darauf hin, dass bei „ungeklärten Ungerechtigkeiten“ der Zugang zu den Sakramenten „besonders skandalös“ sei. Einen anderen Ort der Entscheidung für den Sakramentenzugang als das „Forum internum“ kenne er nicht, so Clemente und verwies ausdrücklich auf Beichtgespräch und Beichtvater, nach Bestätigung der Nichtannullierbarkeit ist also seines Erachtens auch das Diözesangericht nicht zuständig.

Link zum Originaldokument: Nota para a receção do capítulo VIII da exortação apostólica 'Amoris Laetitia'

Patriarch Clemente


Archivfoto Patriarch Clemente (c) Patriarchat Lissabon


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Lesermeinungen

 Fatima 1713 13. Februar 2018 
 

@Konrad Georg

Würden Sie öffentlich ein Versprechen nie wieder zu lügen?


1
 
 Konrad Georg 13. Februar 2018 
 

Es gibt nur eine klare Lösung

Die Ehe ist eine öffentliche Angelegenheit.
Wenn wvG zu den Sakramenten gehen wollen, müssen sie öffentlich Enthaltsamkeit versprechen.


1
 
 Fatima 1713 12. Februar 2018 
 

@myschkin

Es ist wie bei jeder anderen Sünde. Die Kirche bzw. der Kommunion spendende Priester kann sich nie sicher sein, ob sich der Kommunizierende zum Zeitpunkt der Kommunion im Stande einer Todsünde befindet oder nicht. Hier ist wirklich das Gewissen des einzelnen gefragt. Er kann die Kirche, den Priester und sich selbst belügen, aber Gott nicht.


8
 
 elmar69 12. Februar 2018 
 

@myschkin

Gewissheit werden Menschen darüber nie bekommen, es reicht, wenn die betreffenden dies ernsthaft versprechen.

Gewissheit darüber, dass Du keinen Ehebruch begehst strebt die Kirche übrigens auch nicht an. Auch da reicht das ernsthafte Versprechen es nicht zu tun.


5
 
  12. Februar 2018 
 

wieso Beichte?

Das hört sich so an, als ob alle nach der Beichte verlangten. Das ist doch nicht der Fall. Die Beichte ist in der Fläche tot. Aber das haben viele in den höheren Chargen noch nicht zur Kenntnis genommen.


5
 
 petraandrzej 12. Februar 2018 
 

Wieso?

Es gibt genügend Beispiele...!


2
 
 myschkin 12. Februar 2018 
 

Das ist doch realitätsfern

Wie soll die Kirche darüber Gewissheit bekommen können, "dass diese Paare wie Bruder und Schwester zusammenleben"?


5
 

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