Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  2. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  3. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  4. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  5. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  6. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  7. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  8. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  9. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  10. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  11. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  12. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  13. Für mich ist das ein Reset!‘
  14. ‚Pille danach‘: Berliner Apotheker gibt aus Gewissengründen auf
  15. Rektor der päpstlichen Musikhochschule: Papst Leo ist ein großartiger Sänger

Deutschschweizer Frauenklöster verlassen Ordens-Dachverband

17. Juni 2024 in Schweiz, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auslöser ist die Frage der Kostenbeteiligung an Hauptstudie zum Missbrauch in der katholischen Kirche in der Schweiz - Generalpriorin: "Ordensfrauen vielmehr Opfer als Täterinnen".


Zürich (kath.net/ KAP)
Die katholischen Frauenklöster der Deutschschweiz lösen sich vom gesamtschweizerischen Dachverband der Konferenz der Vereinigungen der katholischen Orden und Gemeinschaften des gottgeweihten Lebens (Kovos). Hintergrund ist die Frage der Beteiligung an den Kosten für die laufende mehrjährige Hauptstudie zu Missbrauch in der Schweizer Kirche, bestätigt das Online-Portal "kath.ch" (Donnerstag) entsprechende Recherchen der Zeitung "Tages-Anzeiger". An der Aufbringung der Mittel für die Studie beteiligen sich die Schweizer Bischofskonferenz, die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) und der gemeinsame Ordens-Dachverband von Männer- und Frauengemeinschaften. Ordensfrauen seien jedoch vielmehr Opfer als Täterinnen gewesen, kritisieren die Ordensoberinnen.
Bereits zu Jahresbeginn sind demnach die in der Gesellschaft aktiven Frauenklöster der Deutschschweiz und Liechtensteins aus dem Dachverband Kovos ausgetreten. Das bestätigte Sr. Annemarie Müller, Präsidentin der Vereinigung der Ordensoberinnen der deutschsprachigen Schweiz und Liechtenstein (Vonos), gegenüber "kath.ch". Auch die in einer eigenen Oberinnen-Vereinigung (Vokos) verbundenen kontemplativen Frauenklöster werden laut "Tages-Anzeiger" aus dem gesamtschweizerischen Ordens-Dachverband Kovos austreten. Der Schritt soll Ende Juni erfolgen.


Die Ordensoberinnen-Vereinigung lehne eine Mitfinanzierung der Studie ab, "weil sie nicht bereit ist, für etwas zu bezahlen, bei welchem die Ordensfrauen vielmehr Opfer als Täterinnen waren", begründete die Vonos ihren Schritt im Kündigungsschreiben an den Dachverband.
Vonos-Präsidentin Sr. Müller ist auch Generalpriorin des Klosters Ilanz im Kanton Graubünden. Gegenüber dem "Tages-Anzeiger" anerkannte sie, dass Menschen in der katholischen Kirche durch sexuellen Missbrauch viel Leid erfahren haben. Man bedauere das. Man wisse zudem, dass es auch in den Frauengemeinschaften überforderte Schwestern gab, die Übergriffe begingen. "Wir haben sicher einen Anteil an diesem Problem, aber er ist im Vergleich zu den Männern viel kleiner", so die Generalpriorin.

Kosten für Gesamt-Studie nicht absehbar
In der Begründung zuhanden des Dachverbandes heißt es auch, die Kosten für die Studie, die auf die bereits publizierte Pilotstudie folgen wird, seien nicht absehbar. "Außerdem fallen für die Kovos durch die Nachfolgestudien des Pilotprojektes größere administrative Kosten an." Trotzdem habe sich die Vonos dieses Jahr entschieden, auf freiwilliger Basis einen einmaligen Solidaritätsbeitrag zugunsten der Studie zu leisten, weil man um den kleinen Anteil der Frauen am Missbrauchsproblem wisse, ergänzte Generalpriorin Müller gegenüber "kath.ch".

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  3. Papst Leo XIV. und die „Präfektin“
  4. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  5. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  6. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  7. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  8. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  9. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  10. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  11. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  12. Für mich ist das ein Reset!‘
  13. Papst wählt jungen Priester aus Peru als Privatsekretär
  14. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  15. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz