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Wien: Vom Kahlenberg zum Papstkreuz – Der nächtliche Kreuzweg der Wiener Polen

16. April 2025 in Österreich, keine Lesermeinung
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In Stille und Gebet ging die polnische Gruppe von Gläubigen aus Wien in Vorbereitung auf die Karwoche den nächtlichen Kreuzweg vom Kahlenberg zum Papstkreuz.


Wien (kath.net) In Stille und Gebet ging die polnische Gruppe von Gläubigen aus Wien in Vorbereitung auf die Karwoche den nächtlichen Kreuzweg vom Kahlenberg zum Papstkreuz. „Es ist nicht nur eine Meditation über die Passion Christi, sondern auch ein Moment, über das eigene Leben nachzudenken“, sagte Monika, die zum fünften Mal an der Gebetswanderung teilnahm.
 
Der bereits zum siebten Mal vom katholischen Internetradio Radio Droga organisierte Kreuzweg begann mit einer Heiligen Messe im Polnischen Nationalheiligtum am Kahlenberg. „Um diesen Gottesdienst mitzuerleben, sind gewisse Anstrengungen und Mühen erforderlich“, erklärte Pater Maciej Cepielik CM, geistlicher Betreuer von Radio Droga, in seiner Predigt. „Jeder ‚unser‘ Kreuzweg ist eine Antwort auf die Liebe Jesus und sein Werk“, fügte er hinzu.
 
Im Anschluss an den Gottesdienst machte sich die Pilgergruppe auf den 12 Kilometer langen nächtlichen Kreuzweg mit 14 Stationen, der über den Leopoldsberg, das Kahlenbergerdorf und Nussdorf zum Papstkreuz im Donaupark führte. Während des Weges gab es Gelegenheit zur Beichte und Momente der persönlichen Besinnung. „Ich habe alle meine Sorgen und Nöte mitgebracht“, bekannte Ewa. „Während dieser Wanderung hatte ich das Gefühl, nicht allein zu sein.“
 
Zu den Anliegen der Teilnehmer gehörte das Gebet für den Frieden in der Welt, für die Gesundheit des Heiligen Vaters, für Polen und Österreich. „Wir haben Gott auch die täglichen Anliegen unserer Zuhörer anvertraut“, bemerkte Stanisław Salamon, Chefredakteur von Radio Droga.
 
In diesem Jahr bezog sich die Route auf den 20. Todestag des hl. Johannes Paul II. und verband zwei Orte, die mit seinem Aufenthalt in Wien in Verbindung stehen: die St. Josefskirche am Kahlenberg und das Papstkreuz im Donaupark. Im Polnischen Nationalheiligtum befindet sich eine Gedenktafel, die an seinen Besuch im Jahr 1983 erinnert, sowie die Kapelle Unserer Lieben Frau von Tschenstochau mit einer Kopie der Ikone von Jasna Gora, die vom polnischen Papst geweiht wurde.
 
Das Papstkreuz, das anlässlich der von Johannes Paul II. auf dem Katholikentag am 11. September 1983 zelebrierten Heiligen Messe errichtet wurde – 40 Meter lang und 56 Tonnen schwer – ist ein Entwurf des Grazer Architekten Jörg Mayr. Es wurde 2012 renoviert und neu eingeweiht und ist heute ein Ort des Gebets und regelmäßiger Gottesdienste des Vereins „Papstkreuz im Donaupark“.
 
Mit einem gemeinsamen Gebet am Papstkreuz endete der nächtliche Kreuzweg. „Ich möchte Herrn Stanisław von Radio Droga für diese Initiative danken, dass es ihm gelingt, die Menschen einander und vor allem Gott näher zu bringen“, so Monika abschließend.

Foto aus dieser Veranstaltung (c) Radio Droga



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