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Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein

vor 2 Tagen in Spirituelles, 39 Lesermeinungen
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Joseph Pronechen/NCR: „Immer mehr katholische Gemeinden in den USA restaurieren ihre Kommunionbänke, um die Ehrfurcht zu erneuern und das Eucharistieerlebnis der Gläubigen zu verändern“ – Freie Wahl: Hand- oder Mundkommunion stehend oder kniend


Washington DC (kath.net/pl) Er habe nach einer Kommunionbank gesucht, „die den Bedürfnissen aller gerecht wird“, erklärt Pfr. Dawid Kwiatkowski von der St. Anna Kirche in Richmond Hill (US-Bundessstaat Georgia) gegenüber dem „National Catholic Register“ (NCR). Zu berücksichtigen sei gewesen, dass manche beim Kommunionempfang die kniende Mundkommunion bevorzugen, manche die kniende Handkommunion und manche (eventuell auch aus gesundheitlichen Gründen) die Kommunion im Stehen. Bisher hat er festgestellt, dass „etwa 90 Prozent der Menschen knien, um die Kommunion zu empfangen. Selbst wenn sie auf der Hand Kommunion empfangen, knien sie und benutzen das Altargitter.“ Wer [zb. aus gesundheitlichen Gründen] nicht knien könne, stehe natürlich sowieso. Bei der Umbaumaßnahme habe die liturgische Ästhetik eine Rolle gespielt: „Wir wollten sicherstellen, dass die Kommunionbank im Grunde so aussieht, als wäre es schon immer hier gewesen“, sagt Pfr. Kwiatkowski gegenüber dem NCR-Redakteur Joseph Pronechen.

Das Ergebnis ist: „Es kamen mehr Menschen“, erinnert sich Pfr. Kwiatkowski. Er habe, als er 2022 die Pfarrei neu übernahm, „jüngere Familien getroffen, die sich einen andächtigeren Empfang der Heiligen Eucharistie wünschten“. Die Entwicklung habe bereits unter dem vorigen Pfarrer begonnen, der 2010 begonnen hatte, die Ehrfurcht vor der Eucharistie zu betonen. Zunächst war nach einigen Jahren eine kleine tragbare Kniebank wahlweise zum Kommunionempfang eingeführt, die gut angenommen wurde. Der Beitrag schildert die Reaktionen von verschiedenen Pfarrmitgliedern, darunter Eltern, heranwachsende Kinder und Ministranten, daraus wird deutlich, dass es alle wertschätzen, dass man beim Kommunionempfang mehr Zeit hat, eine stärkere Ehrfurcht entwickelt sowie ausschließlich auf Jesus im Allerheiligsten konzentriert ist statt auf den Kommunionspender.


Auch der Marianer-Pater Matthew Tomeny hat sich diesem neuen Trend angeschlossen. Er ist Rektor des Nationalheiligtums der Göttlichen Barmherzigkeit in Stockbridge, Massachusetts. Das Heiligtum hat seine Kommunionbänke wieder eingeführt – eine Reaktion auf den Wunsch von Pilgern und Einheimischen, beim Kommunionempfang zu knien und dabei nicht nur eine Zweier-Kniebank zu verwenden. Pater Tomeny berichtet, dass die Menschen „sehr begeistert“ seien und „viel positives Feedback“ zu den zurückgegebenen Schranken geben – und es sei deutlich spürbar, dass die Ehrfurcht zunehme.

Der Frieden sei spürbar, bemerkte Pater Tomeny außerdem: „Es ist friedlicher für die Menschen, weil sie entweder knien oder wartend stehen können, ohne sich gehetzt zu fühlen.“

Die Ehrfurcht hat noch auf eine weitere Weise zugenommen. Pater Tomeny beschreibt, wie die Gläubigen außerhalb der Messe am Altargitter niederknien und vor dem Allerheiligsten, dem Gnadenbild Gottes oder anderen Bildern im Altarraum beten, darunter auch vor Bildern der Unbefleckten Empfängnis und der Hl. Dreifaltigkeit.

Pater Tomeny erinnert daran, dass „kein kirchliches Dokument“ – einschließlich der Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils – „jemals die Entfernung der Kommunionbänke gefordert“ habe. Jüngste offizielle Kirchendokumente, darunter die vatikanische Instruktion Redemptionis Sacramentum (Nr. 91), betonen das Recht der Gläubigen, die Kommunion wahlweise stehend oder kniend zu empfangen.

Foto: Das Nationalheiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit in Stockbridge, Massachusetts, hat vor einigen Jahren die Kommunionbänke wieder eingeführt © National Shrine of The Divine


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Lesermeinungen

 Triceratops vor 2 Tagen 
 

@Tuotilo2

Vielen Dank für Ihre Antwort. Wenn Sie auch keine Erklärung wissen, dann gibt es vielleicht wirklich kein System, und der Grund für diese Dinge ist der, dass man in vielen Gemeinden keinen geeigneten Organisten findet und deshalb froh ist, wenn sich jemand, der gerade einmal "Hänschen klein" oder den "Flohwalzer" auf dem Klavier klimpern kann, bereit erklärt, den Job zu übernehmen. Oder, wie Sie in Ihrem "Dreifachposting" weiter unten bei Ihrer Antwort auf @versusdeum im Zusammenhang mit einem anderen Problem angedeutet haben: Kein System, sondern Inkompetenz.


0
 
 Tuotilo2 vor 2 Tagen 
 

Nun, @Triceraptos, dann konnte ich Ihnen wohl nicht weiterhelfen. Da Sie nach einem eventuellen System gefragt haben, fiel mir ein, Sie könnten die plagale Kadenz meinen. Für die von Ihnen geschilderte Situation weiß ich auch keine Erklärung.


0
 
 SalvatoreMio vor 2 Tagen 
 

Textänderungen beliebter Lieder

@Fink: es stimmt einfach! Und als das neue Gotteslob aufgelegt wurde, war die Entwicklung längst klar: immer weniger Kirchenbesucher! Beim Lied "Mir nach, spricht Christus" (Nr. 461) in der 2. Str. müssen wir jetzt singen: "Ich bin das Licht. Ich leucht euch für mit heilgem Tugendleben". An sich in Ordnung so. Dennoch finde ich es seltsam. Zuvor hieß es: "Ich leucht euch für mit meinem heilgen Leben". - So frage ich mich (wie bei anderen Texten auch): wozu eine solche "Verbesserung"?


2
 
 Marienrose vor 2 Tagen 
 

@ Ulmer Spatz Verbreiten Sie doch keine Unwahrheiten über Marienfried!

Nur bei der Messe im außerordentlichen Ritus wird keine Handkommunion gespendet!
Ansonsten darf jeder Gläubige die Kommunion als Hand– oder
Mundkommunion empfangen.
Allerdings wird die Mundkommunion von den meisten Gläubigen bevorzugt; ich schätze über 95 %.


2
 
 Wilolf vor 2 Tagen 
 

@Tuotilo2

Mit dem Auflösen der Dissonanzen bin ich ganz Ihrer Meinung. Das ist ja gerade das Geniale an Beethoven & Co.
Aber das Problem, das ich auch schon oft so wie @Versusdeum erlebt habe, ist ja, dass die Dissonanz zum Schluss kommt und eben nicht aufgelöst wird. So wurden in den 70ern und 80ern auch die Filme möglichst ohne Happyend gedreht. Und die Rock- und Pop-Songs hatten auch kein Finale, sondern wurden zum Schluss höchstens leiser gedreht. Dahinter steckte durchaus Absicht.


1
 
 Triceratops vor 2 Tagen 
 

Nein, @Tuotilo2

In Melodien kommen Töne auf der 4. Stufe nicht nur in Kadenzen vor, plagal oder nicht. Sind Sie noch niemals beim Spielen auf eine Stelle gestoßen (nicht in einer Kadenz, sondern mitten in einer Melodie), bei der den ganzen Abschnitt lang die Dominante angebracht wäre? Und wechseln Sie dann tatsächlich, wenn zwischendurch einmal ein Achtelton auf der 4. Stufe auftaucht, unvermittelt einen Achtelton lang in die Subdominante, um danach fröhlich weiter mit der Dominante zu begleiten? Noch dazu, wo der Dominantseptakkord ohnehin definitionsgemäß auch den Ton der 4. Stufe (= Septim der 5. Stufe) enthält?


0
 
 Tuotilo2 vor 2 Tagen 
 

zur Musiktheorie und zu den Missklängen

@Triceratops
Die vierte Stufe mit dem Dominantseptakkord zu harmonisieren wäre doch eher ungewöhnlich, gerade in der Kirchenmusik. Der Dominantseptakkord führt in der Regel in die Tonika, und das, wie der Name sagt, von der fünften Stufe (Dominante) aus. In der Kirchenmusik häufig ist die sogenannte plagale Kadenz, die nicht von der Dominante, sondern von der Subdominante (4. Stufe) direkt zur Tonika führt. Die Organisten, die die 4. Stufe in der Regel mit dem ihr zugehörenden Akkord harmonisieren, machen meiner Meinung nach alles richtig.

@versusdeum Die Organisten, die immer am Schluss von bestimmten Liedern genau einen falschen Ton spielen, wie Sie das erleben, haben wahrscheinlich zu wenig geübt. Ich glaube nicht, dass da ein Prinzip dahintersteht.

@Wilolf Auch dem jungen J.S. Bach hat man vorgeworfen, durch zu gewagte Harmonien die Gemeinde zu verwirren. Dissonanzen gehören zur Musik wie zum Leben. Hauptsache, sie werden in (himmlische) Harmonien aufgelöst.


0
 
 Wilolf vor 2 Tagen 
 

@Fink

Wenn nicht sogar ein Hassposting oder Majestätsbeleidigung. Ich schaue gleich mal nach, ob die Polizei schon bei mir an der Haustür steht.


1
 
 Fink vor 2 Tagen 
 

@ Wilolf - "Und die Textänderung bei beliebten Liedern"

Ja, bei jeder Neuauflage des Gotteslobs gibt es bei vielen bekannten/ beliebten Kirchenliedern beim Text kleine Änderungen (auch an die Lauretanische Litanei hatte man sich rangemacht). Es ist so, als ob man uns das Gewohnte/ das Vertraute austreiben will. Ist das jetzt eine Verschwörungstheorie?


3
 
 Wilolf vor 2 Tagen 
 

Schräge Töne

Die sind in den 70ern aufgekommen, kann mich noch gut daran erinnern. Damit sollte die Harmonie bekämpft werden. Und das freudige Mitsingen der Gläubigen. Genauso wie die Synkopen. Und die Textänderungen bei beliebten Liedern. Also keine Änderungen, um etwas zu verbessern, sondern zum Kaputtmachen. Modernismus halt.


4
 
 Versusdeum vor 2 Tagen 
 

Und heute warnt keiner mehr vor der ewigen Verdammnis

@SalvatoreMio Mag sein, dass man früher die Frohbotschaft zu wenig betont haben mag. Aber in welchen Pfarreien wird heute denn überhaupt noch davon gesprochen, dass man sein ewiges Heil auch verlieren kann? Jesus selbst hatte oft vor Teufel und Hölle gewarnt! Deswegen: Sagen, was Sache ist, aber gleichzeitig klarmachen, dass wir nicht verlorengehen, wenn wir uns an Gott und Seine Gebote und Weisungen halten oder es zumindest immer wieder aufs Neue versuchen (insbesondere in der uns freimachenden Versöhnung mit Gott in der Beichte).


3
 
 petrafel vor 2 Tagen 
 

Wer als Kind knieen und beten vorrangig als Strafe kennengelernt hat,

der wird sich schwertun, es als Ausdruck von Liebe und Zuneigung zum HERRN zu empfinden.
Man muss ehrlicherweise sagen, dass da auch viele Fehler gemacht wurden, in der Kirche und in den Elternhäusern.
Mir scheint, dass die jetzige junge Generation da freier rangeht und unbefangener zur Kommunion niederkniet. Da sehe ich auch einen Trend, sicher noch am Anfang stehend, aber ein Trend.


5
 
 Versusdeum vor 2 Tagen 
 

Das mit den schrägen Tönen bei manchen Organisten,

Die @Triceratops anspricht, würde mich auch interessieren. Ich zumindest meine den genau einen schrägen Ton, der meist gegen Ende mancher Lieder vorkommt. Woher kommt das und warum kommt es nur bei bestimmten Organisten bzw. Liedern vor? Ich empfinde es jedenfalls als sehr störend, weil der Organist buchstäblich gegen den Volksgesang anspielt.


3
 
 petrafel vor 2 Tagen 
 

Recht ist, was Joseph P. macht: Freie Wahl, Hand, Mund, kniend, stehend

@naiverkatholik: Das sehe ich auch so.

Die körperliche Konstitution und auch die Spiritualität des Menschen ändern sich im Laufe eines Lebens, oft mehrfach. Auch Spiritualität ist ein Prozess. Ich kann mir stehende Kommunion inzwischen nicht mehr vorstellen, weiß aber, dass das auch schon anders war.
Es steht mir nicht zu, anderen vorzuschreiben, wie sie vor den HERRN treten.
Mit fällt übrigens auf, dass vor allem junge Katholiken aus anderen Kulturkreisen ganz selbstverständlich niederknieen, auch ohne Kniebank. Und zumindest bei unseren kleineren Wochentagsmessen habe ich noch nicht gesehen, dass ein Priester die Kommunion verweigert hätte. Man muss es nicht komplizierter machen, als es ist.


5
 
 SalvatoreMio vor 2 Tagen 
 

Die Furcht des Herrn

@Stefan Fleischer: viele aus der Generation, die großenteils schon nicht mehr unter uns lebt, hat sich über zu strenge Erziehung beklagt, auch im religiösen Bereich: das Leben mit der Kirche fand unter Druck statt! Gottes Auge wache über allem; er bestrafe fürchterlich usw. - Der Unterschied zwischen Furcht, Angst und Ehrfurcht wurde offenbar nie richtig reflektiert. Es wäre in der Tat wertvoll, dazu eine aufklärende Predigt zu hören, auch anhand von Psalmen.


4
 
 SalvatoreMio vor 2 Tagen 
 

Musik, die dient

Danke@Tante Ottilie! Ihre Mutter hatte noch das feine Gespür


4
 
 MarinaH vor 2 Tagen 
 

@Elemosinarius

bei uns haben die älteren Gläubigen, oder Gehbehinderte, die Möglichkeit sich in die erste Reise zu setzen. Dort teilt dann der Priester die Kommunion zuerst an der Bank aus und man kann stehen oder knien, wie man möchte.


2
 
 Stefan Fleischer vor 2 Tagen 

Warum

dürfen wir uns nicht zuerst einmal freuen, dass hier ein Schritt in die richtige Richtung versucht wird und offensichtlich Erfolg zeigt? Wie wäre es, wenn wir unsere Bischöfe ermutigen würden, nun ebenfalls mit solchen Massnahmen Brücken im Ritenstreit zu bauen, damit schliesslich beide Formen friedlich und sich gegenseitig ergänzend am Aufbau des Reiches Gottes arbeiten? Und noch eins, warum wird heute so wenig von der Furcht des Herrn (von der die Schrift oft spricht) gepredigt, bzw. wird diese schon fast als Häresie behandelt, statt so erläutert, dass sie uns zur Ehrfurcht führt, zur Furcht, den Herrn zu beleidigen, zu einem Akt der Liebe Ihm gegenüber?


5
 
 Tante Ottilie vor 2 Tagen 
 

Meine Mutter war in unserer Gemeinde Aushilfsorganistin

Sie spielte während der Austeilung der Hl. Kommunion zum jeweiligen Anlass passende Lieder wie z.B Jesus, Dir leb ich.., Beim letzten Abendmahle, aber auch ggf. In der Weihnachtszeit das schlesische Transeamus u.s.w. - aber stets sehr leise und zart registriert, damit die Leut' auch nicht bei der persönl. Zwiesprache mit dem empfangenen Herrn gestört werden - find ich noch heute, Jahrzehnte später, gut und angemessen.


6
 
 Vox coelestis vor 3 Tagen 
 

@kleingläubiger

Sehr richtig.
Heißt es nicht in der Schrift:"Vor ihm wird jedes Knie sich beugen?"
Was passiert bei der hl. Kommunion? Jesus ist unmittelbar vor uns, wenn der Priester spricht: Der Leib Christi. Und wir? Knien wir dann hin? Die Allerwenigsten tun das.
Der Engel in Fatima, der rein und heilig ist im Gegensatz zu uns Sündern, kniet sich vor der Hostie nieder mit der Stirn bis zum Boden. DAS sollte uns als Beispiel dienen, nicht das was die Mehrheit tut oder was erlaubt ist.


5
 
 Vox coelestis vor 3 Tagen 
 

@Triceratops

Sorry, aber Musiktheorie ist nicht mein Ding.
Das müßte Ihnen ein echter Fachmann erklären, und der bin ich nicht.
Grundsätzlich geht es mir um Harmonie und Ordnung. Diese ist von Gott gegeben und trägt und erhält uns.
Die Disharmonie kann ja zuweilen auch sehr reizvoll sein, wo sie aber zum dominierenden Element wird verliert die Musik ihre Schönheit und ihre berührende Kraft auf die Seele, ganz besonders im sakralen Bereich.


4
 
 Triceratops vor 3 Tagen 
 

@Vox coelestis

Weil da von schrägen Tönen die Rede ist, eine Frage, die wahrscheinlich hier ein bisschen off-topic ist. Aber ich kenne keine Organisten persönlich, und weil Sie einer sind, können Sie mir das vielleicht beantworten: Wieso spielen so viele Organisten, wenn Sie einen Ton auf der 4. Stufe hören (also z.B. in einem Stück auf C-Dur ein F, ein G bei D-Dur usw.) so oft die Subdominante dazu, auch dann, wenn der Dominantseptakkord besser passen würde? Steckt da ein System dahinter? Ist das so gewollt, und wenn ja, warum?
Gut, das sind jetzt drei Fragen geworden. Ich weiß schon, dass Sie mit "schrägen Tönen" etwas Anderes gemeint haben, aber für mich ist das von mir Beschriebene auch ziemlich schräg und störend.


1
 
 girsberg74 vor 3 Tagen 
 

Das kann nur gut werden !


4
 
 Vox coelestis vor 3 Tagen 
 

Orgelspiel

@Fink, @Salvatore Mio:

Als Organist kann ich dieses Anliegen sehr gut verstehen. Besonders während der hl. Kommunion ist meditatives Orgelspiel angesagt, welches die Andacht und mystische Versenkung der Gläubigen in diesem so heiligen Augenblick fördern und unterstützen soll. Durch willkürliches und unpassendes Spiel geschieht das Gegenteil.
Beim Ein- und Auszug, auch zum Gloria und Halleluja, darf es allerdings auch mal fröhlich-festlich und lautstark zugehen, gerade an einem Hochfest wie heute. Dies bringt den Jubel und die übergroße Freude über das Festtagsgeheimnis zum Ausdruck, während in der Fastenzeit zum Beispiel der Orgelklang deutlich zurückgenommen werden muss.
Wenn dann allerdings modernes Zeug mit schrägen Tönen erklingt, ist das auch für mich kaum zu ertragen. Zu theatralisch darf sowohl der Organist als auch der Priester nicht sein.


4
 
 SalvatoreMio vor 3 Tagen 
 

Völlig unangemessenes Orgelspiel

@Fink: Diese Wichtigtuerei an der Orgel, bei der nicht die Gemeinde unterstützt wird, sondern der Organist sein "Können" zum Besten gibt und bei Austeilung der Hl. Kommunion manchmal mit so schrillen und schrägen Tönen hantiert, dass ich davonlaufen würde, gäbe es nur eine Möglichkeit. Anbetung ist mir dabei nicht möglich. - Seltsamerweise sehen viele das offenbar anders, so dass ich das Ganze mittlerweile als Bußübung über mich ergehen lasse.


5
 
 Elemosinarius vor 3 Tagen 
 

Kommunionbank

Als unser Vikar nur versucht hat auf Wunsch einiger älterer Gläubigen eine Kniebank aufzustellen, um ihnen den Empfang der Mundkommunion zu erleichtern, ist er sofort vom Pfarrer in München angeschwärzt und vom dortigen Ordinariat zurückgepfiffen worden.


3
 
 kleingläubiger vor 3 Tagen 
 

Wenn wir dem Herrn Jesus real begegnen würden, blieben wir dann einfach stehen? Oder würden wir uns nicht auch vor ihm auf die Knie werfen?

Wer beim hiesigen diözesanen Klerus die Munkommunion erhalten möchte, darf sich, wenn überhaupt, und natürlich nur aus rein hygienischen Gründen, gaaaaanz hinten anstellen.


1
 
 Vox coelestis vor 3 Tagen 
 

@naiverkatholik

Bischof Graber von Regensburg hat dazu einmal gesagt: Wenn ein Priester es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann, die Handkommunion zu geben, DARF er sie nicht spenden.
Ich weiß nicht wie die Priester der Petrusbruderschaft damit klar kommen würden...


1
 
 Fink vor 3 Tagen 
 

"Der Organist macht in dieser Zeit immer irgendwelche Übungen"

@ Hängematte - Sie meinen damit das völlig unangemessene Orgelspiel bei der Kommunionausteilung? Mich nervt diese moderne Orgelmusik schon lange, zum Einzug (es sollte eigentlich eine feierliche langsame Prozession sein), zur Kommunionsausteilung, die Begleitung der Kirchenlieder. Laut, schräg, ständig wechselnde Harmonien. Wichtigtuerisch. Der Organist will sich als großer Künstler präsentieren. Das könnte ruhig einmal ein Thema bei Kath.net sein...


6
 
 Wilolf vor 3 Tagen 
 

Hört sich irgendwie glaubwürdiger an

als der „Stolz und Ungehorsam“ der Mundkommunion laut Erzbischof Bruno Forte, siehe Link

www.kath.net/news/87392


3
 
 gebsy vor 3 Tagen 

Das rechte Verständnis,

dass Jesus REAL gegenwärtig ist, weckt die dankbare Ehrfurcht und hat die entsprechende körperliche Haltung zur Folge.
Psychologisch betrachtet:
Wie soll der Mensch auf die Idee kommen, etwas anzubeten, was ihm bedingungslos auf die Hand gereicht wird?


4
 
 Hängematte vor 3 Tagen 
 

Ein weiterer Vorteil der Kommunionbank: Der Priester muss nicht immer warten,

bis der Kommunikant herantritt (und eventuell niederkniet - es gibt immer wieder Leute, die daraus eine "Vorführung" machen).
Somit geht das Kommunizieren schneller.
Ein Phänomen beim Kommuniongang ist mir aufgefallen: Es darf ja keine Stille geben! Der Organist macht in dieser Zeit immer irgendwelche Übungen - egal in welcher Kirche.


5
 
 ShoutICXC83 vor 3 Tagen 
 

Die Handkommunion...

...ist ein kontroverses Thema. Ja, die frühsten Christen hatten die Handkommunion. Jedoch als das Verständnis der Realpräsenz vertieft wurde, ist die Handkommunion weggefallen.

Man sollte sich eher fragen: Hat die Einführung der Handkommunion gute Früchte hervorgebracht? Brachte sie den Gläubigen ein grösseres Verständnis der Realpräsenz? Eher nicht. Ich akzeptiere sie als erlaubt, weil es Rom sagt. Persönlich finde ich aber, sie sollte wieder abgeschafft werden.


8
 
 YouBayer vor 3 Tagen 
 

"jüngste offizielle Kirchendokumente"

meines Wissens resultiert die vatikanische Instruktionist Redemptionis Sacramentum 164(!) (Nr. 91(?) aus dem Jahr 2004 noch aus der Feder des hl. J.P.II. Leider schert man sich gerade im deutschen Sprachraum kaum bis nicht darum. Aber der Artikel zeigt auf, dass die Gläubigen es sehr schätzen, wenn die Möglichkeit zum Knien vor dem HERRN angeboten. Das gibt Hoffnung..!


4
 
 ab55 vor 3 Tagen 
 

Deo gratias!

Eine sehr gute Nachricht!


2
 
 naiverkatholik vor 3 Tagen 
 

Handkom.verweigerung + Mundkom.verweigerung gleichermaßen unrecht

@UlmerSpatz

In Marienfried wird also dem, der die Hand ausstreckt, die Handkommunion verweigert. Ich erlebe es gelegentlich umgedreht: Dem, der die Zunge zur Mundkommunion austreckt, wird die Kommunion nur in die Hand gespendet, teils gedrückt. Manchmal geht der Kommunikant ohne Sakrament weg.
Beides sind unrechte Praktiken gleichermaßen. Recht ist, was Joseph P. macht: Freie Wahl, Hand, Mund, kniend, stehend


6
 
 UlmerSpatz vor 3 Tagen 
 

Marienfried

Ich besuche immer die heilige Messe an der Gebetsstätte Marienfried. Dort gibt es noch eine Kommuniinbank und alle machen knieende Mundkommunion. Wenn einer die Hände ausstreckt, reicht ihm der Priester die Kommunionpatene und spendet die hl. Kommunion in den Mund.


4
 
 naiverkatholik vor 3 Tagen 
 

Stühle-statt-Bänke ist noch auf Vormarsch. Zeichen: Auf den Boden knien

In meiner Umgebung ist noch der entgegengesetzte Trend auf dem Vormarsch, nicht nur in Jugendkirchen, auch in Hauptkirchen: bewegliche Stühle statt Kniebänken. Das katholische Knieen der Gläubigen geht veroren. Auch bei Fronleichnamsprozessionen ist es beim Segen an den Stationen eher die Ausnahme. Man kann nur als einzelner dagegen Zeichen setzen durch Knieen auf nackten Fußboden.


4
 
 SalvatoreMio vor 3 Tagen 
 

Unglaublich!

Dass es jemals wieder dazu kommen könnte, war kaum zu erwarten. Und wer weiß - vielleicht tut sich dann auch in Westeuropa etwas, so nach und nach.
Die Erkenntnis, dass unsere mangelnde Ehrfurcht vor Gott, unser Niedergang ist, scheint jedenfalls allmählich aufzuleuchten - jedenfalls in den USA.


9
 

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