
UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder2. September 2025 in Familie, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Reem Alsalem fordert ein weltweites Verbot der Leihmutterschaft. Ihr Bericht wird im Oktober der UN-Generalversammlung präsentiert werden.
New York City (kath.net/jg)
Die Vereinten Nationen haben am 14. Juli den Bericht der Sonderberichterstatterin Reem Alsalem über Gewalt gegen Frauen und Mädchen im Zusammenhang mit Leihmutterschaft veröffentlicht.
Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass Leihmutterschaft in der Praxis patriarchalische Normen verstärkt, Frauen auf ihre reproduktive Rolle reduziert und Kinder schweren Menschenrechtsverletzungen aussetzt, berichtet das Magazin omnes in seiner Online-Ausgabe.
Alsalem empfiehlt der Staatengemeinschaft folgende vier Maßnahmen: 
- Die Abschaffung aller Formen der Leihmutterschaft
- Die Verabschiedung eines verbindlichen internationalen Abkommens zum Verbot der Leihmutterschaft
- Ein Verbot von Werbung für Leihmutterschaft und ein Verbot von Leihmutterschaftsagenturen.
- Die Verstärkung der internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Frauen- und Kinderhandels im Zusammenhang mit Leihmutterschaft.
Der Bericht wird im Oktober dieses Jahres der UN-Generalversammlung präsentiert werden.
Die Casablanca-Gruppe, die sich seit Jahren für ein weltweites Verbot der Leihmutterschaft einsetzt, begrüßt in einer Pressemitteilung von 25. August den Bericht der UN-Sonderberichterstatterin. Dieser bestätige den jahrelangen Einsatz der Gruppe. Der Bericht sei ein „historischer Durchbruch im Kampf gegen die Leihmutterschaft“, heißt es in der Mitteilung
„Dies ist eine noch nie dagewesene Anerkennung auf höchster internationaler Ebene: Leihmutterschaft ist kein Akt der Liebe, sondern eine Form von Gewalt und Ausbeutung. Dieser bahnbrechende Bericht weist den Weg zu einem weltweiten Verbot“, sagt Olivia Maurel, Sprecherin der Casablanca-Gruppe.
Im März 2023 haben 100 Experten aus 75 Ländern, darunter Ärzte, Juristen und Psychologen die „Erklärung von Casablanca“ für ein weltweites Verbot der Leihmutterschaft unterzeichnet.
Die katholische Kirche lehnt die Leihmutterschaft ab und unterstützt ebenfalls ein weltweites Verbot, zuletzt in der Erklärung Dignitas infinita vom April 2024.
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Lesermeinungen| | Versusdeum 8. September 2025 | | | | Was tut eigentlich die CDU-geführte Bundesregierung, um diese Art der Ausbeutung von Frauen und des Kinderhandels zu beenden? Oder beispielsweise "Schutzräume" von Frauen wieder sicherer zu machen und den Unsinn zu beenden, dass man einmal jährlich "sein Geschlecht ändern" kann? Zumal es bereits Übergriffe von Männern in Frauengefängnissen kam und aktuell mindestens je ein Links- und Rechtsextremist das Gesetz öffentlichkeitswirksam für ihre Zwecke nutzen und es damit ad absurdum führen. Und was ist mit dem Schutz von Jugendlichen und Kindern vor der Trans-Ideologie oder gar irreversible "Geschlechtsumwandlungen" von Jugendlichen mitten in den Gefühlswirren der Pubertät? |  0
| | | | | Child of Teresa 3. September 2025 | | | | Wen könnte man fragen? @Nobert Sch?necker
Gegen Leihmutterschaft in bestimmten UN-Ausschüssen, weil man dort eine grundsätzliche Skepsis gegen Schwangerschaft und Mutterschaft hat?
Ihre These erscheint mir ganz und gar nicht abwegig! Zur Aufklärung kann ich aus dem Stand auch nicht viel beitragen, aber wer dort bestimmt eine hohe Kom-petenz hat, das ist die wunderbare Gabriele Kuby, die mit ihrem Buch "Die globale sexuelle Revolution" im Jahr 2012 ein Standardwerk geschaffen hat.
Auf ihrer Homepage (s. unten) gibt es auch einen Kontakt-Link, wo man über ihren Verlag (fe-medien) u.a. auch die oben gestellte Frage an sie richten kann. www.gabriele-kuby.de/kontakt |  3
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