Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  4. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  5. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom
  6. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  7. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  8. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  9. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  10. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  11. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  12. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  13. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  14. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  15. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit

Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit

vor 2 Tagen in Familie, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Landessynode scheiterte mit Gesetzentwurf mit Kompromissbehauptung: Ehe zwischen Mann und Frau sowie Ehe für alle seien beide eine kirchliche Trauung, eine Ehe im kirchlich biblischen Sinne werde damit allerdings nicht für alle geschlossen.


Stuttgart (kath.net) Die Befürchtungen, dass auch die Evangelische Landeskirche in Württemberg die „Eheschließung von zwei Personen gleichen Geschlechts und in gleichgestellten Fällen“ billigen würde, waren groß. Der Druck auf jene Synodalen, die einzig eine Ehe zwischen Mann und Frau als Ehe im biblischen Sinn verstehen, dürfte gezielt und hoch gewesen sein. Ein entsprechender Gesetzentwurf zur Erweiterung des Ehebegriffs ist am gestrigen Freitag bei der Landessynode knapp durchgefallen. Der Gesetzentwurf hätte eine Zweidrittelmehrheit gebraucht, diese wurde knapp verfehlt. Der Entwurf wurde „bei 89 abgegebenen Stimmen mit 56 Ja-Stimmen, 31 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen abgelehnt. Notwendig wären mindestens 60-Ja-Stimmen gewesen.“ Ergebnis dieser Abstimmung ist, dass es bei dem im März 2019 von der Synode beschlossenen Kompromiss bleibt: Homosexuelle Paare können in Württemberg gesegnet, aber nicht getraut werden. [Im evangelischen Verständnis ist die Ehe kein Sakrament, sondern eine Segnung. Der eigentliche Rechtsakt der Eheschließung erfolgt schon auf dem Standesamt.]


Wie heftig umstritten der Gesetzentwurf gewesen war, zeiget sich schon in den Kompromissformulierungen, die den Text begleiteten. Wäre der Entwurf angenommen worden, sollten danach „zwei Bücher eingeführt werden, von denen das eine die Trauung anlässlich der Eheschließung von Mann und Frau, das andere die Trauung anlässlich der Eheschließung von zwei Personen gleichen Geschlechts und in gleichgestellten Fällen regelt. Beides sei somit eine kirchliche Trauung. Eine Ehe im kirchlich biblischen Sinne werde damit jedoch nicht für alle geschlossen“, zitiert eine weitere Pressemeldung der Landeskirche den Vorsitzenden des Rechtsausschusses, Christoph Müller (Hervorhebung durch die kath.net-Redaktion).

Matthias Hanßmann, der Vorsitzende der „Lebendigen Gemeinde“ [eine Vereinigung von bekenntniskonservativen landeskirchlichen Christen in Württemberg], wies in der Aussprache darauf hin, dass es sich ja bei der Lösung, die 2019 gefunden worden sei, schon um ein Kompromiss handle. Dieser Kompromiss sei sogar schon ein Paradigmenwechsel gewesen, der die Entscheidung in die Gemeinden gegeben habe. Dieses aktuell geltende Gesetz sehe vor, sich wieder mit dem Thema zu befassen, wenn 25 Prozent der Gemeinden die Segnung eingeführt haben. Hanßmann warb dafür, nun wenigstens bei dieser Kompromissformulierung von 2019 zu bleiben und auf die Basis zu hören. 

Die Pfarrgemeinden der württembergischen Landeskirche waren allerdings bemerkenswert zögerlich damit gewesen, anderen Beziehungen als die Ehe zwischen Mann und Frau zu segnen, die 25 Prozent-Hürde ist bei weitem nicht erreicht.

Nach Angaben der Evangelischen Nachrichtenagentur „idea“ ist die württembergische Landeskirche mit knapp 1,77 Millionen Mitgliedern in 1.169 Gemeinden die fünftgrößte EKD-Gliedkirche.

Link zur diesbezüglichen Pressemeldung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Versusdeum vor 5 Stunden 
 

@lesa

Wie beim "Synodalen Weg". Und weil dort beim ersten Wahlgang nicht das herauskam, was die "andere Kirche" wollte, schaltete man auf namentliche Abstimmung um - et voilà: Es kamen dank der Angst vor Gegenwind nur noch die gewünschten Ergebnisse heraus.
"... und lehret Sie, alles zu halten, was ich Euch befohlen habe". Aber die Worte Jesu gelten natürlich nur, sofern das teutonische Gegenlehramt nicht mit absoluter bzw. Zweidrittelmehrheit eine andere Lehre beschließt.


0
 
 golden vor 13 Stunden 
 

Gottes Gebote gelten immer

SELBST WENN 100 Prozent der befassten Menschen ihnen nicht zustimmen sollten.


2
 
 lesa vor 18 Stunden 

Über die Wahrheit abstimmen?


2
 
 heikostir vor 30 Stunden 
 

Auch wenn über die Hälfte zugestimmt hat, ist die verfehlte notwendige 2/3-Mehrheit ein gutes Zeichen.


2
 
 ThomasR vor 33 Stunden 
 

´Wird Wahrheit zur Wahrheit tatsächlich über Abstimmung?

?????????


3
 
 SalvatoreMio vor 2 Tagen 
 

Immerhin am "Unfall gerade so vorbeigeschrammt"!

Eigentlich eine beschämend Abstimmung, aber wenigstens wird sie vielleicht vorerst verhindern, dass andere einen gleichen Versuch starten.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. „Menschliches Leben ist Geschenk und muss mit Respekt, Fürsorge und Dankbarkeit angenommen werden“
  2. Papst Leo XIV.: „Von den Berufungen ist die Ehe eine der edelsten und höchsten“
  3. ‚Mädelsabend in der Moschee‘: Seminarreihe für Mädchen und Frauen ab 13 zur Vorbereitung auf die Ehe
  4. Die drei schlechtesten Gründe um zu heiraten
  5. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  6. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  7. Lebenslänglich für zwei Menschen
  8. Einschränkung der Religionsfreiheit – US-Bischöfe warnen vor neuem Ehe-Gesetz
  9. Football-Star Russell Wilson: Warum wir bis zur Ehe enthaltsam waren
  10. Slowenien: Kirche kritisiert Ehe-Neudefinition durch Höchstgericht






Top-15

meist-gelesen

  1. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  4. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom
  5. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  6. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  7. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  8. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  9. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  10. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“
  11. Finnischer Schauspieler wird neuer "Jesus" bei Gibson-Film
  12. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  13. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  14. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  15. „Genossen, wir haben ein Problem“ – So reagierten die Kommunisten auf die Wahl Karol Wojtyłas

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz