Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Ich fühlte mich endlich zu Hause!“
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  5. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  6. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  7. „Die christliche Caritas ist eine wirksame Methode der Evangelisierung“
  8. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  9. Drei Nonnen für ein Halleluja
  10. Papst Leo XIV. empfing Isaac Herzog, den Präsidenten von Israel
  11. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  12. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  13. Britische Polizisten nehmen Komiker wegen trans-kritischer Wortmeldungen auf X fest
  14. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  15. Irische Ärzte, die Abtreibungen durchführen, erhalten dafür im Durchschnitt 21.000 Euro pro Jahr

Mehr Fehlgeburten nach In-Vitro-Fertilisation

20. November 2017 in Familie, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Methode der IVF führt als solche zu mehr Komplikationen und Fehlgeburten - Studie: Embryonen haben nach künstlicher Befruchtung häufiger instabiles Genom


Wien (kath.net/Imabe) Künstliche Befruchtungsmaßnahmen wirken sich negativ auf die Lebensfähigkeit von Embryonen aus. Das zeigt eine in Human Reproduction publizierte Studie (2017; 32(11): 2348-2357). Laut der von der belgischen Arbeitsgruppe um den Humangenetiker Joris Robert Vermeesch der Universität Leuven an Rindern durchgeführten Untersuchung weisen Embryonen nach künstlichen Befruchtungsmaßnahmen im Vergleich zu natürlich gezeugten signifikant höhere Instabilitäten im Genom auf. Dies gilt auch als eine der Ursachen von Fehlgeburten. Je nach Art der reproduktionsmedizinischen Maßnahme traten die chromosomalen Anomalien bei rund 70 bis 85 Prozent der in-vitro gezeugten Embryonen auf. Bei den in-vivo gezeugten Embryonen lag sie bei nur knapp 20 Prozent.

Mindestens die Hälfte der menschlichen Embryonen nach Spontanaborten weisen genetische Abnormalitäten auf. Es ist immer noch unklar, inwiefern abweichende Chromosomenzahlen infolge einer In-Vitro-Fertilisation zu der erhöhten Abortrate und Einfluss auf die immer noch geringe Erfolgsrate von Laborzeugungen haben. So liegt laut Report des Deutschen IVF-Jahrbuches 2015 die Anzahl der Geburten pro Anzahl der durchgeführten Behandlungen, die sog. Baby-Take-Home-Rate, bei lediglich bei 20 Prozent, berichtet das Deutsches Ärzteblatt (online, 13.10.2017).


Seit 2015 ist es in Österreich gesetzlich erlaubt, die Prämplanationsdiagnostik (PID) anzuwenden, wenn nach drei oder mehr Anwendungen einer medizinisch unterstützten Fortpflanzung keine Schwangerschaft herbeigeführt werden konnte oder zumindest drei ärztlich nachgewiesene Schwangerschaften mit einer Fehl- oder Totgeburt des Kindes spontan endeten. Die aktuelle Studie wirft laut IMABE-Geschäftsführerin Susanne Kummer ein neuerlich kritisches Licht auf diese Praktik: „Schon bisher hat jeder wissenschaftliche Nachweis fehlt, wonach der Gencheck und die Selektion von Embryonen tatsächlich die Chance auf eine Schwangerschaft nach drei Fehlgeburten erhöht. Nun erhärtet sich die These, dass die Methode der künstlichen Befruchtung als solche mehr Kinder mit chromosomalen Anomalie verursacht und damit selbst für mehr Fehlgeburten verantwortlich ist.“ Dennoch lege der Gesetzgeber in Österreich Frauen die IVF und PID quasi als Mittel bester Wahl nahe, um ein Kind zu bekommen, kritisiert Ethikerin Kummer. „Der schon bei Einführung der PID geäußerte Verdacht liegt nahe, dass hier ökonomische Interessen und nicht das Patientenwohl im Vordergrund stehen.“

Erst kürzlich hatte aktion leben darauf hingewiesen, dass der bis 30.9.2017 gesetzlich vorgeschriebene IVF-Bericht in Österreich weiterhin ausständig ist. Damit fehlen wichtige Zahlen zur Qualitätskontrolle, kritisiert aktion leben und fordert die zuständigen Ministerien auf, die Daten endlich zu veröffentlichen.

Das 1988 gegründete Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) hat zum Ziel, den Dialog von Medizin und Ethik in Forschung und Praxis auf Grundlage des christlichen Menschenbildes zu fördern. Die Österreichische Bischofskonferenz übernahm 1990 die Patronanz des Vereins.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

In-Vitro-Fertilisati

  1. Lebensschützer kritisieren Förderung der künstlichen Befruchtung (IVF) durch Präsident Trump
  2. US-amerikanische Bischofskonferenz lehnt In-vitro-Befruchtung komplett ab
  3. "Ich stimme mit dieser Position nicht überein" - Präsident Biden zur Lehre der Kirche über IVF
  4. Biden macht falsche Angaben zum Embryo-Urteil von Alabama
  5. Polen: Präsident Duda stimmt Gesetz zur Förderung der künstlichen Befruchtung zu
  6. Ethikerin: Künstliche Befruchtung für Mütter keineswegs harmlos
  7. 40 Jahre IVF: Mehr Kontrolle bei Fortpflanzungsmedizin gefordert
  8. Ethikerin: Nachteile der künstlichen Befruchtung nicht ausblenden
  9. Kinder - egal wie?!
  10. 'Überflüssige' IVF-Embryonen in Schmuck verwandeln?






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  4. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  5. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  6. Nicht ich, sondern Gott - Die Heiligsprechung von Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati
  7. Müller: „Im privaten wie im öffentlichen Leben sind wir Katholiken unserem Gewissen verantwortlich“
  8. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  9. Drei Nonnen für ein Halleluja
  10. Ich fühlte mich endlich zu Hause!“
  11. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  12. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  13. Großbritannien: König Charles III. besucht das Arbeitszimmer von John Henry Newman
  14. Mutig und treu: Serie „Star Trek“ enthüllt, dass Captain Pike Christ ist
  15. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz