Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  2. Offensichtlich geht es heute auch ohne Religion
  3. Lebensschutz ist und bleibt ein Kernthema für Christen
  4. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  5. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  6. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  7. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  8. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  9. Sozialethiker Rhonheimer: Jesus war kein Kapitalismuskritiker
  10. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  11. Australien wirf Iran Steuerung von antisemitischen Terroranschlägen vor
  12. Wir sind hier, um der Welt zu erklären, dass auch Wladimir Putin für seine Verbrechen bezahlen muss"
  13. „Schick diese Artikel gerne an alle neugierigen und fragenden Freunde weiter!“
  14. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  15. Das einzige Land mit der Bibel auf seiner Flagge

„Überwiegend migrantische Jugendliche, Heranwachsende, Erwachsene“

24. Juni 2020 in Deutschland, 18 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Thomas Mohr/Gewerkschaft der Polizei Mannheim schreibt Klartext: „In Stuttgart wurde nicht nur die Polizei angegriffen, sondern auch die Rahmenbedingungen unserer Demokratie überschritten und die Rechtsstaatlichkeit mit Füßen getreten.“


Mannheim-Stuttgart (kath.net/pl) „Nach den Ereignissen am Wochenende in Stuttgart, bei dem 19 meiner Kollegen verletzt, 12 Polizeifahrzeuge zerstört, 30 Geschäfte verwüstet und 8 geplündert wurden, ist die Anteilnahme aus der Politik wieder groß“, schreibt Thomas Mohr, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Mannheim, auf seinem Facebookauftritt. Bei einem Interview mit RTL bestätigte er seine Einschätzung der gewaltsamen Übergriffe in Stuttgart nochmals. Beide Städte gehören zum deutschen Bundesland Baden-Württemberg.

 

Wer die Randalierer einer „Event und Party-Szene“ zuordne, verharmlose das Grundproblem, mahnt er anhand der Wortwahl zahlreicher öffentlicher Äußerungen. „Nach Schilderungen der Einsatzkräfte vor Ort handelte es sich um überwiegend migrantische Jugendliche, Heranwachsende, aber auch Erwachsene in größerer Zahl, die sich grundsätzlich an keine Verhaltensregeln halten. ‚Das sind weitgehend testosterongeladene junge Männer, die in der Gruppendynamik schnell eskalieren!‘“, schildert er die Einschätzungen seiner Kollegen vor Ort. Der Organisierungsgrad sei hier durchaus hoch und werde „oft durch die sozialen Plattformen emotional transportiert“.


 

Wörtlich erläutert er weiter: „Durch das menschenverachtende Verhalten haben die Randalierer auch gezeigt, was sie von unserer Gesellschaft, dem geordneten und sicheren Miteinander, halten. In Stuttgart wurde nicht nur die Polizei angegriffen, sondern auch die Rahmenbedingungen unserer Demokratie überschritten und die Rechtsstaatlichkeit mit Füßen getreten. Die Politik fordert Rückhalt für die Polizei! Das ist dann andernorts die gleiche Politik, die bewusst und gewollt ‚ihre Polizei‘ durch ein Antidiskriminierungsgesetz, wie in Berlin, oder durch Aussagen der Polizei generell Rassismus unterstellt, sie am liebsten auf die ‚Müllhalde‘ zu entsorgen, wie es medial publiziert wurde. Das motiviert und befeuert solche Ereignisse nicht nur in Stuttgart. Ich wünsche mir, dass sich die Bevölkerung auch optisch hinter ihre Polizei stellt und man nicht einfach zur Tagesordnung übergeht.“

 

Politische Lippenbekenntnisse reichten nicht aus, wenn ihnen keine Taten folgten, so Mohr. Immerhin könne die Polizei die gesellschaftlichen Probleme nicht allein lösen. Er beobachte seit Jahren, dass der Gesellschaft, „womöglich viele junge Männer, die in Deutschland geboren sind und einen Migrationshintergrund haben, die überwiegend in einer ‚virtuellen Parallelwelt‘ (sozialen Netzwerken) leben“, entglitten. Auch reiche es nicht, „die Coronakrise und den Konsum von Alkohol kausal dafür mitverantwortlich zu machen“.

 

Obendrein wies Mohr auf einen weiteren wichtigen Aspekt hin: „Ich kenne aber auch die Meinung von vielen Menschen mit Migrationshintergrund aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Die lehnen durchweg ein solches Verhalten ab und ärgern sich über die ‚Rufschädigung‘, die sie dadurch wahrnehmen.“

 

Siehe dazu auch das kath.net-Interview mit dem Ex-FAZ-Herausgeber Hugo Müller-Vogg: „Polizisten sind aus taz-Sicht offensichtlich keine Menschen“.

 

Symbolbild Polizei (c) kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gewalt

  1. "Für Glauben gestorben": In Spanien getöteter Mesner beigesetzt
  2. Kirchen in Nigeria beklagen zunehmende Gewalt gegen Christen
  3. USA: Lektorin wurde in Kathedrale nach der Lesung zweimal ins Gesicht geschlagen
  4. Bereitet die Antifa Anschläge auf Polizisten vor?
  5. Nigeria: Erzbischof Kaigama prangert sexuelle Gewalt gegen Frauen an
  6. Ismail Tipi: „Ich schäme mich für das, was in Stuttgart passiert ist“
  7. Stuttgarter Dekan: "Was für Affen!"

Integration

  1. Schäuble: „Wir – also Muslime und Nichtmuslime“
  2. „Das, was jetzt aus Berlin zu hören war, hat mich besonders verärgert“
  3. „Bisherige Islamverbände vertreten nur eine Minderheit der Muslime“
  4. Ahmad Mansour: „Integration ist eine Bringschuld der Migranten“
  5. Integration in Wien gescheitert
  6. Handschlag verweigert – Schweiz lehnt Einbürgerung von Muslim-Paar ab
  7. Ismail Tipi: „Verdammt nochmal, was kommt als nächstes?“






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Das einzige Land mit der Bibel auf seiner Flagge
  5. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  6. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  7. USA: Dominican Sisters of St. Cecilia heißen dieses Jahr 21 Postulantinnen willkommen
  8. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  9. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  10. Lebensschutz ist und bleibt ein Kernthema für Christen
  11. Wie zwei Konvertiten spannend den Glauben vermitteln
  12. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  13. Offensichtlich geht es heute auch ohne Religion
  14. Ökumenische Begegnungen zwischen Rom und Konstantinopel
  15. Polen: Tschenstochau feiert "Schwarze Madonna" mit Friedensappell

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz