Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  3. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  4. Papst Pi
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. Und ewig lockt die Macht
  11. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  12. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  13. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  14. ‚The Satanic Temple‘ will ‚Abtreibungsklinik‘ im US-Bundesstaat Maine eröffnen
  15. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?

"Der Lauf der Welt"

9. Mai 2023 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Lauf der Welt heute sieht reichlich apokalyptisch aus. Was die Heiden ohne Hoffnung zu "Klimaklebern" oder "Querdenkern" macht. Wir aber rufen zur Himmelskönigin - Otti's Optik: zum Wonnemonat Mai - Ein Kommentar von Franz Norbert Otterbeck, Köln


Wien (kath.net)

Neulich erwarb mein Bruder in einem Antiquariat die Schallplatte "Play Bach No. 2" von Jacques Loussier. Die haben wir schon, tausendmal gespielt. Denn unsere Eltern besuchten in den Sechzigern in Göttingen ein Konzert des Loussier-Trios, so viele Jahre später auch ich in Regensburg. Aber die alte Platte hat einen fetten Kratzer auf der Rückseite. Was für eine Wohltat, die alte jetzt "neu" zu haben! Mir haben es vor allem Präludium und Fuge 16 angetan. Meine "Benedetto-Hymne" (XVI!).

Solche kleinen Erlebnisse im Alltag kennt jeder Christ. Darf man bei solchen Kleinigkeiten schon von "Spuren des Heils" reden? Wir wissen ja, dass es nicht auf die Zeichen der Zeit ankommt, sondern auf das Wort des Herrn. Seine Zusage ist keine Phrase. "Der Herr ist immer am fügen", sagt man in Köln. Sprachspieler teilen "Hoffnungs(w)orte" aus, als ginge es ums "Kom(m)ödchen", ein Kabarett in Düsseldorf. Nein, es geht um den 9. April 30 in Jerusalem, Ostern. Auch noch im Mai.


Die Maienkönigin ist Maria, die Mittlerin aller Gnaden. Nicht etwa "Mensch Maria", als sprächen wir von Mensch Meier oder Mensch Marx oder Mensch Zollitsch. Zugespitzt: Gnadenerweise sind unterwegs, nicht immer, aber immer öfter. Allerdings kaum in München, wo jetzt das ZoK tagte, das Zentralkomitee ohne Katholiken. Es plant die Machtergreifung im deutschen Religionsersatzsystem katholischer Abstammung. Von einem Marsch auf die Feldherrenhalle, wie vor hundert Jahren, wurde noch abgesehen, aus Gründen des Klimaschutzes. Im Zeitalter von Luisa Neubauer oder Louis Klamroth macht man Geld aus Gesinnung. Das gilt freilich, bescheidener, auch für das Horrorkabinett Stetter-Söding. Fast alle da haben ihren Broterwerb dem Religionsersatzsystem zu verdanken. Rache ist süß: das System soll bleiben, die Religion aber verschwinden, sofern sie noch an einen "Austausch" zwischen Gott und Mensch glaubt, das "sacrum commercium" des Karfreitags mitsamt aller Folgen, gegenwärtig im allerheiligsten Sakrament des Altares. Den Kommerz machen "wir" selber? Bezos, Gates, Soros und Frau Lagarde?

Die immerwährende Jungfrau und Gottesmutter Maria, eine Anrede, die man inzwischen auch an ehemals marianischen "Hoffnungsorten" meidet, hingegen sagt: "Was er euch sagt, das tut". Er, Christus, weil einziger Mittler zwischen Gott und den Menschen. (Unerhört in München, der Hauptstadt der Bewegung.) Seinetwegen ist sie im Spiel: Maria, breit den Mantel aus. Wer diese, den Menschen zugewandte Religion, mit Maiandacht und Maialtar, nicht mehr kennenlernen durfte, dem fehlt etwas im Strom der Zeit. Das Haus Kervendonk in Kervenheim, Überrest einer alten Burg, beherbergt die evangelische Kirche des Ortes, weil sich die Burgherren der Reformation anschlossen. An der calvinistischen Kanzel prangt das Banner: " Herr --- bleibe bei uns!" Mit einer klaffenden Leerzeile hinter "Herr". Ich scherzte beim Burgfest: "Herr Bätzing, bleibe bei uns!" Oder Kauling oder Söding ... Die Herren dieser Welt bleiben uns erhalten. Dennoch und gerade deswegen ist Christus allein der König des Universums und der Herr der Geschichte. Der Lauf der Welt entgleitet ihm nie, auch wenn Tod und Terror uns in Schrecken versetzen und wir alle nicht wissen, warum die Kirche in Deutschland dieser grausame Zeit durchmachen muss. Wir stehen aber mit offenen Augen vor den Geheimnissen der Barmherzigkeit Gottes. Geheimnis ist die Offenbarung nicht, weil sie etwa noch verschlossen wäre. Sie steht offen vor uns, übersteigt aber immer unser Verstehen. Die Hermeneutik des Kreuzes ist für uns das Tor zum Himmel.

Der Lauf der Welt heute sieht reichlich apokalyptisch aus. Was die Heiden ohne Hoffnung zu "Klimaklebern" oder "Querdenkern" macht. Wir aber rufen zur Himmelskönigin: Hilf, Maria, es ist Zeit. Hilf, Mutter der Barmherzigkeit. Denn wer Maria kennt, der kann über Christus, das ewige Wort des Vaters, nicht irren. So gnade uns Gott. So werde der Wonnemonat für uns zum Zeichen der Herrlichkeit.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Otti's Optik

  1. Salzburg '23: Die "letzte" Hochschulwoche?
  2. Kein Himmel mehr voller Geigen
  3. Anmache oder Mache oder beides - kreuz und queer?
  4. "Veni Sancte Spiritus"
  5. "Die nächste Messe? Am Sonntag!"
  6. "Wo bleibt das Fleisch?"
  7. Hirtensorge und Selbstmästung
  8. 'Klappe zu, Affe tot!'
  9. Ein gutes Zeugnis für Papst Benedikt
  10. Die "volltrunkene" Vollversammlung






Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  3. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  4. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  5. Und ewig lockt die Macht
  6. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  7. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  8. Papst Pi
  9. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  10. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  11. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  12. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  13. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  14. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  15. Mater Ecclesiae. Maria und der Stuhl Petri – Das marianische Herz der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz