Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  11. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern

Britische Behörden gehen rigoros gegen ‚Hassverbrechen’ in sozialen Medien vor

19. August 2024 in Chronik, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kritiker merken an, dass die Grenze zum Verbotenen für die Bürger schwer zu erkennen ist, weil niemand den Begriff ‚Hass’ eindeutig definiert.


London (kath.net/jg)
Die britischen Behörden gehen angesichts der Unruhen nach der Ermordung von drei Mädchen in Southport scharf gegen islamkritische Wortmeldungen in den sozialen Medien vor, berichtet die Plattform NiUS.de.

Die Counter Disinformation Unit aus den Corona-Jahren ist auf National Security Online Information Team (NSOIT) umbenannt worden und durchsucht laut einem Bericht des britischen Telegraph die sozialen Medien. Die Einheit kann sogar direkt auf die Löschung bestimmter Einträge hinwirken.

Etliche Nutzer sind bereits wegen der Veröffentlichung „hasserfüllter Inhalte“ und angeblicher Beleidigungen festgenommen worden. Stephen Parkinson, der Direktor der englischen und walisischen Staatsanwaltschaft, hat davor gewarnt, dass die Behörden sogar das Retweeten „rassistischer oder hasserfüllter Inhalte“ als strafbare erneute Veröffentlichung ansehen.


NiUS.de führt dann einige Beispiele an. In Chester wurde eine 55-jährige Frau wegen eines Beitrages auf Facebook verhaftet, der wegen „Schüren von Rassenhass“ und „falschen Mitteilungen“ strafbar sein soll. Sie hatte angeblich Falschinformationen über die Herkunft des Mädchen-Mörders von Southport verbreitet.

In Northampton wurde eine 41-jährige Frau wegen des Verdachts auf „Anstiftung zum Rassenhass“ festgenommen. Sie hatte auf X spontan Massenabschiebungen gefordert und geschrieben, man könne ruhig die Hotels abfackeln, in denen Asylbewerber leben, nachdem sie von den Mädchen-Morden in Southport erfahren hatte. Kurz darauf löschte sie den Eintrag wieder.

Laut einem Bericht der BBC sind in Carlisle drei Männer festgenommen worden, die Inhalte veröffentlicht haben sollen, die „religiösen Hass und Gewalt“ fördern.

Ein 49-jähriger Mann wurde in Birmingham festgenommen. Er wird verdächtigt, zum „Rassenhass angestiftet“ und über soziale Medien zur Gewalt aufgerufen zu haben.

Wörtlich sagte Parkinson: „Der Straftatbestand der Aufstachelung zum Rassenhass beinhaltet die Veröffentlichung oder Verbreitung von beleidigendem oder missbräuchlichem Material, das zum Rassenhass aufstacheln soll oder kann.“ Nach seiner Auffassung könnte sogar das Teilen von Fotos und Videos von Unruhen eine Straftat sein. Eine Einheit „engagierter Polizeibeamter“ werde Inhalte dieser Art aufspüren und gegen die Urheber vorgehen, warnte er.

Kritiker merken an, dass die Bürger schwer einschätzen könnten, ob ein bestimmter Eintrag in den sozialen Medien polizeiliche Ermittlungen oder gar eine Strafverfolgung nach sich ziehen kann, wenn es niemand gibt, der den Begriff „Hass“ eindeutig definiert.

Elon Musk (X, Tesla, SpaceX) hat Parkinsons Wortmeldung auf X mit dem Satz kommentiert: „Die woke Stasi“.

2025 soll der Online Safety Act in Kraft treten, der Social-Media-Plattformen dazu verpflichten soll, bestimmte Inhalte zu löschen und Nutzer zu sperren. Das Gesetz besteht aus 241 Abschnitten und hat 286 Seiten. Kritiker bezeichnen es als zu umfangreich und nebulös.

In dem Gesetz werden neue Straftatbestände im Bereich der Kommunikation geschaffen, die der Polizei direkte Befugnisse geben, gegen Äußerungen im Internet vorzugehen.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Großbritannien

  1. Britische Lebensschützerin wurde verurteilt, weil sie vor Abtreibungsklinik Gespräche angeboten hat
  2. Lebensschützerin in Großbritannien vor Gericht, weil sie Gespräche angeboten hat
  3. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  4. "Experiment der offenen Grenzen! – Britischer Premier Starmer kritisiert Einwanderungspolitik
  5. Bischof Egan: ‚Großbritannien ist kein christliches Land mehr.‘
  6. Vier ehemalige Premierminister gegen das geplante Euthanasiegesetz in Großbritannien
  7. UK: Mann wegen stiller Gebete vor Abtreibungsklinik verurteilt

Internet

  1. USA: Keine Visa für Verantwortliche von Internet-Zensur
  2. Katholischer Podcast auf Platz 1 bei Apple Podcasts
  3. ‚Trusted Flagger’ – Meldestelle für fragwürdige Inhalte oder Zensur im Internet?
  4. Gesetz gegen ‚Hassrede’ in Irland könnte weltweite Internetzensur zur Folge haben
  5. 63 Prozent der Suchergebnisse auf Google News sind linkslastig
  6. Benutzerfreundliche Version der ‚Summa Theologiae’ im Internet verfügbar
  7. BREAKING NEWS - Facebook sperrt kath.net-Co-Herausgeber Christof Zellenberg nach Urlaubsvideo






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz