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Keine Massengräber gefunden – kanadische Regierung stellt Suche bei katholischen Schulen ein

6. März 2025 in Chronik, 2 Lesermeinungen
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Nach drei Jahren Suche und Kosten von 216,5 Millionen Dollar konnte keine einzige menschliche Leiche gefunden werden - Diese Fakenews führten zu Brandstiftungen und schwerem Vandalismus an über 100 kanadischen Kirchen


Ottawa (kath.net/jg)
Die kanadische Regierung hat die Suche nach angeblichen Massengräbern bei früheren katholischen Internatsschulen für indigene Kinder eingestellt, nachdem kein einziges Grab gefunden werden konnte, berichtet der Catholic Herald.

Als aufgrund von Bodenradaraufnahmen auf dem Gelände der Kamloops Indian Residential School in Kamloops (British Columbia) Hinweise auf angebliche Gräber von 215 Kindern gefunden wurden, richtete die kanadische Regierung eine eigene Kommission für die Untersuchung angeblicher Misshandlungen und Todesfälle indigener Kinder in den Schulen ein.

Die Schulen wurden zum Unterricht für Kinder der indigenen Bevölkerung eingerichtet und waren vom späten 19. Jahrhundert bis in die 1990-er Jahre in Betrieb. Sie wurden vom kanadischen Staat finanziert, zum Großteil aber von der katholischen und anglikanischen Kirche geführt. Es gab Todesfälle an den Schulen, die aber durch Krankheiten wie Tuberkulose verursacht waren.


Sarah Beaulieu ist die Wissenschaftlerin, welche die Bodenradaraufnahmen in Kamloops durchführte. Sie stellte später klar, dass die Aufnahmen keine Särge oder Leichen zeigen, sondern Bodenanomalien. Diese wurden als Gräber interpretiert.

Obwohl bei Grabungen keine Leichen gefunden werden konnten, hielt Kanadas Premierminister Justin Trudeau bis 2024 öffentlich daran fest, dass Kinder ermordet worden seien. Auch Papst Franziskus nahm beim Angelus am 6. Juni 2021 auf die „Entdeckung der Überreste von 215 Kindern“ Bezug.

Nach drei Jahren Suche und Kosten von 216,5 Millionen Dollar konnte keine einzige menschliche Leiche gefunden werden. Die Regierung hat die Finanzierung für die Untersuchungskommission stillschweigend eingestellt und wird die Kommission Ende März auflösen.

Die Ergebnisse der Kommission werden offenbar nur zögernd aufgenommen. Das Regent College, ein evangelikales College an der Universität von British Columbia hat eine öffentliche Vorlesung von Lord Biggar, einem anglikanischen Vikar und angesehenen Historiker abgesagt. Studenten hatten gegen den Auftritt protestiert und Biggar vorgeworfen, er sei ein Apologet der „Residential Schools“ und ein „Massengrableugner“.

Lord Biggar warf dem College daraufhin vor, die „repressive Kultur in Kanada“ zu fördern, die fest an eine Geschichte glaubt, welche die Arbeit christlicher Missionare auf unfaire Weise diskreditiert und die Angriffe auf christliche Kirchen rechtfertigt.

Seit die Vorwürfe gegen die Schulen bekannt wurden, sind ungefähr 120 Kirchen in ganz Kanada angegriffen und beschädigt worden.


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