Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. DILEXI TE!
  5. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  6. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  7. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  8. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  9. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  10. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  14. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex
  15. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!

Belgien: Ärzte warnen vor neuem Abtreibungsgesetz

19. Dezember 2019 in Prolife, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


750 Ärzte, Hebammen, Krankenschwestern und Psychologen gegen geplante Lockerung des Abtreibungsgesetzes


Brüssel (kath.net/KAP) Mehr als 750 Ärzte, Hebammen, Krankenschwestern und Psychologen haben sich in Belgien gegen die geplante Gesetzesänderung beim Abtreibungsgesetz gewandt. Wie das kirchliche Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) am Mittwoch berichtete, befürchten die Gegner der neuen Gesetzesvorlage eine Verschlechterung für Frauen und Gesundheitsberufe. Der Gesetzesvorschlag, der laut belgischen Medien am Freitag (20.12) im Justizausschuss der Ersten Kammer im belgischen Bundesparlament diskutiert wird, sieht vor, die Frist von Schwangerschaftsabbrüchen von drei auf viereinhalb Monate auszuweiten, die erforderliche Bedenkzeit von sechs Tagen auf 48 Stunden zu verkürzen und Abtreibungen als reguläre medizinische Leistung gelten zu lassen.


In einem im November in der Tageszeitung "La Libre Belgique" veröffentlichten Brief riefen Gegner des neuen Gesetzes die belgischen Abgeordneten auf, gegen die neue Regelung zu stimmen. Diese werde weder der komplexen Situation von Frauen in Not gerecht noch dem Auftrag der Mitarbeiter im Gesundheitswesen, so die Unterzeichner der Petition. Außerdem sei Abtreibung kein "harmloser Vorgang", so die Kritiker.

In dem offenen Brief an die belgischen Abgeordneten heißt es, dass ein Angebot von Abtreibung als Teil einer medizinischen Regelversorgung "einer Verharmlosung" gleichkomme. Es sei für Ärzte, Hebammen und Krankenschwestern unzumutbar zu verlangen, die Abtreibung durchzuführen. Zudem bestehe die berechtigte Sorge, dass der "moralische Druck" auf das Gesundheitspersonal zunehmen wird.

Auch die belgischen Bischöfe hatten die vorgeschlagenen neuen Regeln für Abtreibungen kritisiert. Sie warnten davor, dass sie unter den veränderten Regeln zu einem "gewöhnlichen medizinischen Verfahren" werde.

Hintergrund der Gesetzesänderung sind die andauernden Koalitionsverhandlungen in Belgien. Das Königreich hat sechs Monate nach der Parlamentswahl noch keine Regierung. Kritiker des neuen Abtreibungsgesetzes fürchten, dass Liberale, Sozialisten, Grüne, Kommunisten und DéFI diese Zeit des Regierungsvakuums nützen wollen, um eine gesetzliche Lockerung der Bedingungen für den Schwangerschaftsabbruch durchzubringen. Im Jahr 2018 hatte Belgien als erstes westeuropäisches Land den Schwangerschaftsabbruch aus dem Strafgesetzbuch gestrichen.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Belgien

  1. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen
  2. Katholische Bischöfe Flanderns veröffentlichen Segnungsfeier für Homosexuelle
  3. Belgien: Jüdische Organisationen kippen Gottesdienstverbot – Bischöfe solidarisch mit Regierung
  4. Belgien: De Kesel gibt aus gesundheitlichen Gründen Leitung ab
  5. Belgien: Ärzte warnen vor neuem Abtreibungsgesetz
  6. Es geht weiter
  7. Hat Kardinal De Kesel homosexuelle Akte gebilligt?
  8. Papst löst Priesterbruderschaft der heiligen Apostel auf
  9. Belgien: Kreuze müssen aus den Räumen des Roten Kreuzes verschwinden
  10. Rosenkranz-Kampfbeter wurden aus Brüsseler Kathedrale entfernt






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  8. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  9. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  10. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  13. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  14. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  15. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz