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Hoffen heißt umkehren

1. Februar 2025 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Franziskus: zweite Jubiläumsaudienz am Samstag zum Heiligen Jahr. Maria Magdalena, die ‚Apostolin der Apostel‘. Das Wesen der Umkehr


Rom (kath.net) Zweite Jubiläumsaudienz zum Heiligen Jahr 2025. Papst Franziskus stellt diese Audienzen in den Horizont der Hoffnung. In seiner Katechese konzentriert sich der Papst auf das Thema „Hoffen heißt umkehren. Maria Magdalena“ (Joh 20,14-16).

***

Die Katechese des Papstes:

Das Jubiläum ist für die Menschen und die Erde ein Neuanfang. Alles muss im Traum Gottes neu durchdacht werden. Wir wissen, dass das Wort „Umkehr“ einen Richtungswechsel bedeutet. Alles kann endlich aus einer anderen Perspektive betrachtet werden, und so richten sich auch unsere Schritte auf neue Ziele aus. So entsteht die Hoffnung, die nie enttäuscht. Die Bibel erzählt davon auf vielfältige Weise. Auch für uns wurde der Glaube durch Begegnungen mit Menschen angeregt, die in ihrem Leben Veränderungen zugelassen haben und, sozusagen, in die Träume Gottes eingetreten sind. Denn selbst wenn es viel Böses in der Welt gibt, können wir diejenigen erkennen, die anders sind: Ihre Größe, die oft mit Einfachheit einhergeht, gewinnt uns für sich.


In den Evangelien tritt Maria Magdalena unter allen anderen Figuren besonders hervor. Jesus heilte sie mit seiner Barmherzigkeit (vgl. Lk 8,2), und sie veränderte sich: Die Barmherzigkeit brachte sie zurück in die Träume Gottes und gab ihrem Weg neue Ziele.

Das Johannesevangelium erzählt von ihrer Begegnung mit dem Auferstandenen auf eine Weise, die zum Nachdenken anregt. Mehrmals wird betont, dass Maria sich umwandte. Der Evangelist wählt seine Worte mit Bedacht! Weinend schaut Maria zunächst ins Grab und wendet sich dann um: Der Auferstandene befindet sich nicht auf der Seite des Todes, sondern auf der Seite des Lebens. Er könnte für eine alltägliche Person gehalten werden. Doch als sie ihren Namen hört, sagt das Evangelium, dass Maria sich erneut umwendet. So wächst ihre Hoffnung: Sie sieht das Grab, aber nicht mehr wie zuvor. Sie kann ihre Tränen trocknen, denn sie hat ihren Namen gehört – so spricht nur ihr Meister ihn aus. Die alte Welt scheint noch da zu sein, doch sie ist es nicht mehr. (…)

Liebe Brüder und Schwestern, von Maria Magdalena, die die Tradition „Apostolin der Apostel“ nannte, lernen wir die Hoffnung. Man tritt in die neue Welt ein, indem man sich mehr als einmal bekehrt. Unser Weg ist eine ständige Einladung, die Perspektive zu ändern. Der Auferstandene führt uns Schritt für Schritt in seine Welt, vorausgesetzt, wir behaupten nicht, schon alles zu wissen.

Fragen wir uns heute: Kann ich mich umwenden und die Dinge anders betrachten? Habe ich den Wunsch nach Umkehr?

Ein zu sicheres und stolzes Ich hindert uns daran, den auferstandenen Jesus zu erkennen: Auch heute hat er das Aussehen gewöhnlicher Menschen, die leicht hinter uns zurückbleiben. Selbst wenn wir weinen und verzweifeln, lassen wir ihn hinter uns. Anstatt in die Dunkelheit der Vergangenheit oder in die Leere eines Grabes zu blicken, lernen wir von Maria Magdalena, uns dem Leben zuzuwenden. Dort wartet unser Meister auf uns. Dort wird unser Name gerufen. Denn im echten Leben gibt es einen Platz für uns. Es gibt einen Platz für dich, für mich, für jeden von uns. Niemand kann ihn uns wegnehmen, denn er war von jeher für uns bestimmt. Jeder kann sagen: Ich habe einen Platz, ich bin eine Sendung!

Foto (c) Vatican Media

 


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