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„Wir halten das für einen offenkundigen Bruch mit der universalen Lehre der Katholischen Kirche“

vor 12 Stunden in Prolife, 14 Lesermeinungen
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„Initiative Neuer Anfang“ schreibt zündenden Brief an DBK-Vorsitzenden Bischof Bätzing wegen seines Haltung in der Frage der Wahl der stark abtreibungsbefürwortenden Prof. Brosius-Gersdorf als Richterin ans Bundesverfassungsgericht.


Bonn-Berlin (kath.net) „Den drohenden Entzug des grundrechtlichen Schutzes auf der Basis der Menschenwürde für die Schwächsten lassen Sie ohne Kommentar? Es ist für uns in keiner Weise nachvollziehbar, wie ein katholischer Bischof sich hier seiner Verantwortung entziehen kann. Wir halten das für eine grobe Pflichtverletzung und für einen offenkundigen Bruch mit der universalen Lehre und Praxis der Katholischen Kirche. Tun Sie, was ein katholischer Bischof tun muss: Korrigieren Sie Ihre Fehlhaltung! Zeigen Sie Flagge! Kämpfen Sie!“ Dies steht im offenen Brief, mit dem die Initiative Neuer Anfang sich gestern an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, gewandt hat. 

In dem Schreiben kritisiert der Neue Anfang die Äußerungen des Bischofs im Zusammenhang mit der abgesagten Wahl von Frau Prof. Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin. Bischof Bätzing hatte in einer Stellungnahme erklärt, sich nicht dazu äußern zu wollen. Dies sei Sache der Politik. Der Neue Anfang ist hingegen der Auffassung, dass ein Bischof als sakramental ermächtigter und gesendeter öffentlicher Zeuge des Evangeliums das öffentliche Wort dazu nicht verweigern dürfe, erläutert die Initiative in einer Presseaussendung.


Die Initiative zählt in dem veröffentlichten Schreiben vier Punkte auf, zu denen ein Bischof der katholischen Kirche Stellung beziehen müsste. Darin zeigen die Verfasser des Briefes auf, inwiefern die Rechtsauffassung der Kandidatin in erheblicher Spannung zur Lehre der Kirche, bezüglich des Lebensrechts und der Menschenwürde, stehen. Diese Sichtweise auf Leben und Würde entsprach in der Vergangenheit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts. Der säkulare Staat kann sich Voraussetzungen, von denen er lebt, nicht selber geben, sagte einst der Verfassungsrechtler Ernst-Wolfgang Böckenförde. Auf diesen, wie auch auf Papst Benedikt XVI., der auf Natur und Vernunft als Quellen des Rechts verwiesen hat, bezieht sich der Brief an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz. Die Verfasser mahnen den Bischof, sich seiner Pflicht nicht zu entziehen. 

Wo die unbedingte Geltung der Menschenwürde für alle Menschen in allen Stadien ihres Lebens strittig wird, dort müsse gestritten werden, so das Schreiben an Bätzing. Zwei Deutsche Bischöfe hatten in dieser Frage deutlich bekannt: „Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben!“ Durch seine Äußerung, so der Vorwurf an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, sei er seinen Mitbrüdern im Bischofsamt in den Rücken gefallen. Der Schutz und die Verteidigung der Würde des Menschen zu jeder Zeit seines Lebens vom Augenblick der Zeugung bis zu seinem natürlichen Ende, so die Initiative in ihrem Schreiben, sei eine Kernaufgabe der Kirche zu allen Zeiten und in allen gesellschaftlichen Kontexten. Die Initiatoren der Initiative Neuer Anfang, Bernhard Meuser und Martin Brüske, fordern Bischof Bätzing auf, zu tun, was ein katholischer Bischof tun müsse: Flagge für Lebensschutz und Menschenwürde zeigen.

Archivfoto Bischof Bätzing (c) DBK/Marko Orlovic
Link zum Brief in voller Länge auf der Website der Initiative Neuer Anfang


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Lesermeinungen

 SalvatoreMio vor 3 Stunden 
 

Ob in Bischof Bätzing noch ein Spalt Demut vorhanden ist?

@gebsy: Bei Gott ist nichts unmöglich! Und auch Gebete können Wunder bewirken, und dennoch: Bischof Oster, der evtl. Bischof Bätzing ins Gewissen redet? Es ist mir nicht einmal vorstellbar.


1
 
 Versusdeum vor 5 Stunden 
 

Es gibt inzwischen wohl nur noch den Weg von Amtsenthebungen,

da man jahrzehntelang tatenlos zusah, wie der Karren immer tiefer in den Schlamm fuhr. Und das sowohl auf der Ebene der Verbände, die teilweise längst "woke"-ideologische Vorfeldorganisationen sind, als auch auf der Ebene der Sprecher ("Vorsitzenden") von Bischofskonferenzen (wie etwa Bischof Bätzing, der eine Gegenhierarchie vorantreibt) oder gar beim Bischofsamt selbst. Als beispielsweise ein Schweizer Bischof alle seine Mitarbeiter unter Entlassungsdrohungen (sic!) zwang, die Homo&Co-Agenda zu unterzeichnen, hätte Rom einschreiten müssen. Doch man ließ es über lange Zeit laufen und brachte v.a. Priester (Beichte, Seel) in große Gewissensnöte. Ich hoffe nur, dass so ein Skandal heute nicht mehr möglich wäre.
Noch zu den Verbänden: Spätestens, wenn kath. gebliebene Ortsverbände massiv unter Druck gesetzt oder gar ausgeschlossen werden sollten (antikatholische Säuberungen im Namen und mit dem Geld der Kirche), wäre ein personelles Eingreifen ohnehin nur eine notwendige Gegenreaktion.


2
 
 gebsy vor 9 Stunden 

@Jörgen

Meine Sichtweise ist die, dass zum Beispiel Bischof Oster mit Bischof Bätzing ein Vieraugengespräch führt ...


2
 
 Moorwen vor 10 Stunden 
 

Und wie reagiert Bätzing?

Wie er schon immer reagiert hat – entweder gar nicht, oder mit dem üblichen Gejammer über die Würde des Menschen und den gutgemeinten Absichten. Was kann man von einer Bischofskonferenz erwarten, die sich wie keine andere der Weltkirche über die Erlaubnis für Homosegnungen sehr gefreut hat ???
Diese (deutsche) Kirche fährt gegen die Wand und man fragt sich nur, warum die deutschen Diözesanbischöfe so tun und reden, als ob sie die Wand nicht sehen würden?
Tja, solange sie vom Staat bezahlt werden kann ihnen das herzlich egal sein. ;-)


4
 
 Freude an der Kirche vor 10 Stunden 
 

Stehen wir auf!

Da die meisten Bischöfe unserer Breitengrade nichts tun oder gar für die Linie des Staates sind, müssen jetzt gute Priester - siehe Winfried Abel im Bistum Fulda - und gute Gläubige aufstehen. Bitte schweigt nicht mehr! Bitte schaut nicht mehr tatenlos zu bei der Zerstörung der Kirche von innen heraus! Bitte opfert und fastet auch um Heiligung der Bischöfe/Priester, um gute neue Bischöfe und Priester! Wer schweigt oder nicht betet/opfert, stimmt schweigend bzw. nichtbetend/nichtopfernd zu!!!


4
 
 CusanusG vor 10 Stunden 
 

Früher oder später

wird Papst Leo durchgreifen müssen. Der Augiasstall in D, insbesondere in Limburg, muss ausgemistet werden. Das wird allerdings eine Herkulesaufgabe werden.

Die dt. Sonderwege sind jedenfalls so unpopulär in vielen Teilen der Weltkirche, dass der Papst sicherlich einen geschickten Weg finden wird, Bätzing das Handwerk zu legen.

Man sollte sich in Limburg also nicht so sicher sein. Der große Knall wird folgen. Da bin ich mir sicher.


4
 
 Jörgen vor 11 Stunden 
 

Sein Auftrag

Es geht schlicht darum, dass Bischöfe (in Solidarität mit den Amtsbrüdern) ihren Auftrag erfüllen. Nicht mehr als den Auftrag. Wenige Sätze zur katholischen Sichtweise, in aller Klarheit.
Dass dies bei manchen nicht möglich war, spricht Bände.


2
 
 Vox coelestis vor 11 Stunden 
 

Beschämend

Die Schafe müssen den Mund auftun und kämpfen, weil ihre Hirten schweigen. Das ist beschämend!
Hätte Jesus etwa gesagt "die unschuldigen Kindlein und wer darüber zu richten hat geht mich nichts an, dafür ist Pontius Pilatus zuständig"?
Wachen Sie endlich auf, Herr Bischof Bätzing!


4
 
 Antlitz Christi vor 11 Stunden 
 

Vielen Dank an die Initiative Neuer Anfang

für diesen notwendigen Brief! Es ist unsere heilige Pflicht, die Hirten daran zu erinnern, ihre Stimme zu erheben für das Gott geschenkte Leben, für die Wahrheit schlechthin. Es ist schon traurig, wenn die Schafe ihre Hirten auf den rechten Weg aufmerksam machen müssen, statt umgekehrt.


3
 
 Jörgen vor 11 Stunden 
 

@gebsy

Richtig, so ist auch grundsätzlich die Arbeitsweise der Initiative. Erst jüngst wurde verschiedene Bischöfe zu deren gewünschte Lehranpassungen in der Sexualmoral angefragt, auch um Gesprächstermine gebeten. Leider war keine Dialogbereitschaft vorhanden.


2
 
 Heiligenverehrer vor 11 Stunden 
 

Familienfrieden gefährdet?

Vielleicht ist der Familienfrieden gefährdet, wenn sich Herr Bätzing lehrkonform zu der causa äußert, denn seine Cousine ist Parteichefin der rheinland-pfälzischen SPD.


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 gebsy vor 11 Stunden 

Mt 18,15

Wäre da eine Klärung durch einen Bischof unter vier Augen die erste Reaktion?
Ein offener Brief signalisiert eigentlich, dass ALLE Versuche fehlgeschlagen sind ...


2
 
 Uwe Lay vor 11 Stunden 
 

Natürlich weiß der Bischof, was er tut!

Natürlich weiß dieser Bischof, daß seine Stellungnahme zu dieser Causa der Lehre der Kirche widerspricht, aber er traut sich das, weil er davon ausgeht, daß auch der jetzige Papst ihm nicht die "Rote Karte" zeigen wird. Ebenso werden deutsche Bischöfe homosexuelle Paare kirchlich segnen auch gegen die Intenion Papst Franziskus, da sie auf ihre Macht vertrauen!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


3
 
 naiverkatholik vor 12 Stunden 
 

Volle Zustimmung, Satz für Satz!

Der Brief ist hart, aber nötig. Volle Zustimmung!
Leider gibt es auch viel unfaires Bischofs-Bashing nach dem Motto: Bei Bätzing und Marx erst einmal draufkloppen. So wie die andere Seite auf Woelki draufschlägt. Dieser Brief gehört NICHT dazu. Ich stimme jedem Satz zu.


4
 

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