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Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche29. September 2025 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Leo XIV. würdigt "sensus fidei" der Gläubigen: "Deshalb gibt es eine Unfehlbarkeit des Gottesvolkes in Glaubensdingen, deren Ausdruck und Dienst die Unfehlbarkeit des Papstes ist"
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Leo XIV. hofft auf eine Erneuerung der katholischen Kirche von ihrer Basis her. Bei einer großen Audienz auf dem Petersplatz sagte er am Samstag vor Zehntausenden Pilgern, die aus Anlass des Heiligen Jahres in Rom gekommen waren: "Das Heilige Jahr macht uns Hoffnung, denn wir spüren ein großes Bedürfnis nach Erneuerung, das uns und die ganze Erde betrifft." Diese Hoffnung entstehe nicht durch "gelehrte Menschen, die meist nicht auf ihr Gespür hören, weil sie glauben, ohnehin schon alles zu wissen." Vielmehr entstehe für die Kirche viel Hoffnung, "wenn neue Intuitionen im Volk Gottes aufkommen." 
Die einfachen Gläubigen haben nach Meinung des Papstes "den sensus fidei". Die Bedeutung dieses lateinische Begriffs umschrieb Leo XIV. mit den Worten: "Sie haben diese Art 'sechsten Sinn' einfacher Menschen für die Dinge, die Gott betreffen. Gott ist einfach, und er offenbart sich den Einfachen." Weiter führte der Papst aus: "Deshalb gibt es eine Unfehlbarkeit des Gottesvolkes in Glaubensdingen, deren Ausdruck und Dienst die Unfehlbarkeit des Papstes ist."
Die Wahl des Heiligen Ambrosius als Beispiel
Zur Veranschaulichung erinnerte der Papst an die außergewöhnliche Berufung des in Trier geborenen Bischofs und Kirchenlehrers Ambrosius von Mailand (339-397). Dieser war im Jahr 374 per Akklamation vom Volk spontan zum Bischof gewählt worden, obwohl er nicht einmal getauft war. Dies zeige, so der Papst, "wie aus der Intuition des Volkes Hoffnung erwachsen kann."
Das Volk habe "intuitiv erkannt, dass dieser Mann etwas Tiefes hatte - und erwählte ihn. So bekam die Kirche einen ihrer größten Bischöfe, und einen Kirchenlehrer." Weiter sagte der Papst: "Intuition ist eine Form der Hoffnung, das dürfen wir nicht vergessen! Auch so lässt Gott seine Kirche voranschreiten - indem er ihr neue Wege weist."
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Archivfoto (c) Vatican Media
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Lesermeinungen | lesa 30. September 2025 | |  | Vater, ich preise dich, dass du das den Kleinen und Unmüdigen offenbart hast (vgl Mt 11) Von den Kindern sagt Jesus: "Ihre Engel schauen allzeit das Antlitz des Vaters im Himmel". (vgl Mt 18)
Diese "Einfachen", wie der Papst sagt, wie Kinder in reiner Absicht auf Gott ausgerichteten Menschen arbeiten oft viel und reden eher wenig. Solche tragen die Kirche mehr als tausend eloquente "Theologen" in Stuhlkreisen ...
Allerdings warnt Jesus, solchen einfachen Menschen Ärgernis zu geben. Solchen Verführern sei es besser, Mühlsteine um den Hals zu hängen...
Lieber @Zeitzeuge: Danke für den Link und auch Ihnen Gottes Segen! |  3
| | | SalvatoreMio 30. September 2025 | | | Die einfachen Leute @Triceratops: Herzlichen Dank für Ihre Ergänzungen! Dieser ganze Diskurs erinnert mich an meinen sehnlichen Wunsch, dass wir alle stets viel dazulernen und einander bereichern können: der eine hat viel geistige Intelligenz , die er in Forschung und Weiterentwicklung einsetzen kann; dem anderen ist das nicht gegeben - vielleicht nur aus Armut - aber er sorgt bei der Müllabfuhr alle Tage für unser Wohl. Eine Mutter mit 7 Kindern wiederum, zehrt oftmals Tag und Nacht ihre Kräfte auf, diese zu ernähren und sie mit Geduld zu erziehen! Jeder trägt oft unerkannt etwas Wertvolles bei zu unser aller Wohl. Gesegnet sei, wer das erkennt und dankbar dafür ist. |  3
| | | Zeitzeuge 30. September 2025 | | | Mehr über den doktrinär richtig verstandenen "Sensus fidei" der wirklich Gläubigen, die Morallehre gehört unlösbar auch dazu,
im Link von Kardinal Brandmüller!
GOTTES Segen allen hier bei kath.net! www.kath.net/news/63391 |  4
| | | Triceratops 29. September 2025 | | | @Hope F. Pater Pio: Einfacher Herkunft sein bedeutet nicht zwangsläufig ungebildet sein.
Hildegard: Es war damals üblich, dass höhergestellte Personen ihre Texte nicht selbst schrieben, sondern diktierten. (Heutige Chefs machen das noch genau so.) Analphabetin war sie sicher nicht, denn im Kloster musste man mit der Bibel und liturgischen Texte umgehen können, besonders als Äbtissin. Wenn sich Hildegard mitunter selbst als "ungelehrte Frau" bezeichnete, war das wohl der damaligen Einstellung, dass man bescheiden aufzutreten habe, geschuldet.
Josef: Jüdische Väter sind seit jeher dazu verpflichtet, ihren Söhnen den Umgang mit der Tora (und damit zwangsläufig Lesen und Schreiben) beizubringen. Außerdem waren Handwerker damals keine "einfachen Leute", sondern Mittelschicht. Handwerker brauchten auch schon damals für Rechnungen, Verträge, Maße etc. Lese- und Schreibkenntnisse.
Fazit: Gott wählt einfache Leute, Gelehrte, oder jemanden zwischen den Extremen aus, je nachdem, wen er gerade braucht. |  2
| | | Hope F. 29. September 2025 | | | Einfache Leute sind in gewisser Weise offen u. unvoreingenommen wie Kinder Die Gottesmutter Maria ist stets einfachen Leuten erschienen. Diese waren gläubig und offen für ihre Botschaften. Auch Pater Pio war einfacher Herkunft. Deshalb hatte er es schwer innerhalb seines Ordens. Genau wie die hl. Hildegard von Bingen, die selbst nicht schreiben konnte. Auch Jesu "Vater" Josef war ein einfacher Zimmermann. Daraus kann man folgern, daß Gott selbst einfache Leute erwählt und keine Gelehrten. |  2
| | | SalvatoreMio 29. September 2025 | | | Dogma von der Aufnahme Marias in den Himmel @Triceratops! Herzlichen Glückwunsch! Ihre Mutter ist wahrhaft ein wunderbares Beispiel, und ihre Antwort könnte die eines Theologen gewesen sein. |  3
| | | Triceratops 29. September 2025 | | | @SalvatoreMio Ja, das gibt es. Man nennt dieses Konzept "sensus fidei" oder "sensus fidelium", der den Gläubigen durch Taufe und Firmung verliehen worden ist. Gemeint sind allerdings nicht die Taufscheinkatholiken Mitteleuropas, sondern das Gottesvolk IN SEINER GESAMTHEIT (vgl. Lumen Gentium 12). Das erste Vatikanum hat übrigens bei der Definition der päpstlichen Unfehlbarkeit diesen Sensus Fidei vorausgesetzt. Papst Leo spielt ja genau darauf an.
Ein konkretes Beispiel aus der Zeit, als die Katholiken hier noch nicht überwiegend Taufscheinchristen waren: Ich habe meine Mutter einmal gefragt, wie das war damals 1950 bei der Verkündigung des Dogmas von der Aufnahme Marias in den Himmel. Ihre Antwort (sinngemäß): "Wir haben das gar nicht so richtig mitgekriegt, weil die Medienlandschaft damals eine ganz andere war. Und wenn wir es mitgekriegt hätten, dann hätten wir uns sehr gewundert, dass das erst jetzt ein verpflichtender Glaubenssatz ist. Denn Mariä Himmelfahrt feiern wir ja schon immer." |  4
| | | SalvatoreMio 29. September 2025 | | | Es gibt eine Unfehlbarkeit des Gottesvolkes in Glaubensdingen? Das wird zur Zeit des hl. Ambrosius ein Volltreffer gewesen sein. - Ansonsten aber stellt sich die Frage, ob hiermit wirklich das gegenwärtige Gottesvolk gemeint ist oder besser, wo dieser Teil des Gottesvolkes sich wohl befindet! Gerne würde ich es suchen gehen ... |  2
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