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Josef Grünwidl wird Erzbischof von Wien

vor 11 Stunden in Österreich, 10 Lesermeinungen
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Derzeitiger Apostolischer Administrator der Erzdiözese Wien soll laut Medienberichten neuer Erzbischof werden


Wien  (kath.net/KAP/red)  Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien. Dies dürfte am Donnerstag bekannt gemacht werden. Die Austria Presse Agentur (APA) hatte zuvor unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, dass am Donnerstag der noch ausständige Umlaufbeschluss im Ministerrat erfolgen soll. Informationen der "Presse" zufolge wird darin Grünwidl als neuer Erzbischof genannt. Die Papst-Entscheidung hat der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, laut  "Heute" persönlich im Außenministerium überbracht.  Grünwidl leitet bereits seit 22. Jänner interimistisch die Wiener Erzdiözese. Am selben Tag hatte Papst Franziskus (2013-2025) das altersbedingte Rücktrittsgesuch von Kardinal Christoph Schönborn genau an dessen 80. Geburtstag angenommen. Zugleich wurde Grünwidl vom Papst zum Apostolischen Administrator, also Übergangsverwalter, ernannt. Josef Grünwidl war jahrelang Sekretär von Kardinal Christoph Schönborn. Dieser hatte ihn später zum Bischofsvikar bestellt und ihn dann auch im Vatikan als Apostolischen Administrator empfohlen. 


Grünwidl wurde am 31. Jänner 1963 in Hollabrunn geboren und wuchs im nahegelegenen Wullersdorf auf, unweit des Benediktinerpriorats Maria Roggendorf. Nach der Matura am erzbischöflichen Aufbaugymnasium in Hollabrunn trat er 1981 ins Wiener Priesterseminar ein und studierte Theologie an der Universität Wien. Gleichzeitig belegte er das Konzertfach Orgel an der Musikuniversität. Während eines Studienjahrs in Würzburg fiel die Entscheidung: "Musik bleibt mein Hobby, Priester wird mein Beruf." 1987 empfing er durch Weihbischof Helmut Krätzl die Diakonenweihe, 1988 folgte die Priesterweihe durch Kardinal Franz König.

Trotz aller Strukturfragen sieht Grünwidl die Zukunft der Kirche nicht primär darin, sondern in der geistlichen Erneuerung. Die Seelsorge brauche weniger Funktionäre, sondern vielmehr "Mystikerinnen und Mystiker", so sein Credo. Wer kirchlich tätig sei, müsse zuerst das eigene geistliche Leben pflegen. Menschen mit "abweichender Lebensführung" oder Glaubenszweifler sollten auf "ein liebendes Herz" treffen, und statt oberflächlichem "Kulturchristentum" brauche es eine persönliche Christusbeziehung, sowie regelmäßiges Gebet, Schriftlesung und Eucharistie. In einer Zeit, in der die Zugehörigkeit zur Kirche zunehmend zur bewussten Entscheidung werde, plädierte er für stärkere Begleitung und eine glaubwürdige Verkündigung: Das Evangelium sei "die beste Botschaft, in der es um Frieden, Versöhnung, Gemeinschaft und Hoffnung geht".

Die schrumpfenden personellen und finanziellen Ressourcen der Kirche sind Grünwidl bewusst, musste er doch schon als Pfarrer und Administrator damit umgehen. Insbesondere beim Umgang mit kirchlichen Gebäuden plädiert er für behutsame, gemeindenahe Entscheidungen, die vom Erhalt über Umwidmung bis zur möglichen Veräußerung reichen könnten. Die beste Lösung sei "eine lebendige Gemeinde, damit Kirchen im Dorf bleiben" und weiterhin die spirituelle Grundversorgung sichern könnten. Der bisherige diözesane Interimsleiter sprach sich für ein pastorales Gebäudekonzept und verstärkte Zusammenarbeit zwischen benachbarten Pfarren aus.

Eine Kirche, "die ständig mit dem Zeigefinger zur Tagespolitik Stellung nimmt", lehnte der künftige Erzbischof ab; wo es jedoch um Menschenwürde, Gerechtigkeit und den Schutz Benachteiligter gehe, seien klare Worte unbedingt geboten.

Mit der Material der KAP - Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich, Alle Rechte vorbehalten
 

Foto: (c) pixabay; 


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Lesermeinungen

 Richelius vor 2 Stunden 
 

Ich vermute, daß das eine sehr ruhige Amtszeit werden dürfte. Mehr Verwalten als Regieren. Schon vor langer Zeit hat der damalige Nuntius gesagt, sie fänden nur mehr sehr schwer Priester, die bereit wären, in Österreich Bischof zu werden.

Als Erzbischof von Wien darf man kein allzu strenger Verfechter des Zölibats sein. Er ist auch Ordinarius für die Ostkirchen und hat damit viele verheiratete Priester unter sich.


0
 
 Josephus vor 2 Stunden 
 

Vertrauensvorschuss

Der neue Erzbischof von Wien verdient einen Vertrauensvorschuss! Wir sollen für ihn beten und das Gute sehen. Wenn es dies nicht gäbe, hätte Papst Leo ihn nicht ernannt!


2
 
 Zeitzeuge vor 4 Stunden 
 

Sorry, hier der entsprechende Link über die verbindliche Lehre

der hl. kath. Kirche über die hl. Eucharistie!

www.vatican.va/content/paul-vi/de/encyclicals/documents/hf_p-vi_enc_03091965_mysterium.html


0
 
 Zeitzeuge vor 6 Stunden 
 

Im Link die unfehlbare, verbindliche Lehre der hl. kath. Kirche über die

heilige Eucharstie.

Das "Hören" auf die Heilslehre der hl. kath.
Kirche ist heilsnotwendig, inkl. der Morallehre!

Die bisherigen Bischofsernennungen des derzeitigen
Pontifex maximus unserer Mutter Kirche unter-
scheiden sich eigentlich nicht von denen seines
Vorgängers, wir brauchen aber wahre Episkopos
und keine zeit(un)geistverliebten Oberhirten!


2
 
 Freude an der Kirche vor 7 Stunden 
 

Wieder ein Systemkandidat

Beten wir fest um seine vollständige Bekehrung hin zu Christus und seiner Wahrheit. Systemlinge, welche dem System dienen und es laufend modernisieren/verweltlichen, haben wir schon genug!


3
 
 Wiederkunft vor 7 Stunden 
 

ORF

Der ORF strahlte gestern ein paar Aussagen vom neuen Erzbischof aus. Er tritt fürs Frauenpriestertum und für die Abschaffung des Zölipats ein. für mich leider dadurch abgehackt!


3
 
 raph vor 9 Stunden 
 

Zu seiner Person ist in den Medien zu lesen "manche seiner Positionen sind nicht mit jenen des Vatikans deckungsgleich" zB gegen Pflichtzölibat od seine Predigt zuletzt bei der KFB. Möge ihm der Hl Geist beistehen, damit er, wie es Papst Leo formulierte, als Person hinter das Amt zurück treten könne.Beten wir im Vertrauen, dass wir ihn bald als guten Hirten lieben können.


4
 
 Peter2021 vor 10 Stunden 
 

@MPDE: genau so ist es.

Henri de Lubac: „Die Eucharistie macht die Kirche, und die Kirche macht die Eucharistie." „Eucharistia facit ecclesiam": Diese einfache Formulierung lehrt uns, daß das Herrenmahl eine Erinnerung der Passion, Tod und Wiederauferstehung Jesu ist. Es ist die Aktualisierung des Ostergeheimnisses in verschieden Räumen und Zeiten der Geschichte. Die Eucharistie erneuert in jeder christlichen Gemeinschaft und in jedem Christenleben die Versöhnung und Vereinigung Gottes mit sich selbst, sowie die Wiederauferstehung Jesu Christi, welche „in unsere Herzen eingegossen wird". Dies geschieht durch Jesus Christus, mit ihm und in ihm. Die Eucharistie ist das Sakrament der Einheit und das Liebesband (St. Augustinus). Durch die Macht des Geistes und die Heilwirkung vom Wort und Brot wird die Kirche zum Körper Christi und die christliche Brüderschaft wird innerhalb jeder Glaubens- und Sakramentsgemeinschaft auf der ganzen Welt gestärkt.

www.clerus.org/clerus/dati/2002-03/26-999999/06SAIITE.html


4
 
 novara vor 11 Stunden 
 

Er wird ....

...die linken Medien nicht fürchten müssen.


2
 
 MPDE vor 11 Stunden 
 

Das Gebet macht aus Wüsten Oasen

Das klingt nach einer guten Grundhaltung. Eine wirkliche Erneuerung kann nur mit und durch den ständigen Kontakt, dass Hinhören auf Gottes Wort erfolgen. Eine erneuerte Kirche muss vor allem betend sein. Sie darf sich nicht selbst retten wollen, sondern muss dem folgen, was sie durch aktives Hinhören wahrnimmt.


3
 

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