Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Eine Gemeinschaft, die bemerkt, wenn SIE fehlen
  2. Kirchenrechtler Schüller befürchtet: Der gesamte Synodal-Prozess in Deutschland steht auf der Kippe
  3. Leo XIV. empfing erstmals den DBK-Vorsitzenden Bischof Bätzing
  4. Benediktiner in Solignac: Erfolgreiche Wiederbelebung monastischen Lebens im französischen Limousin
  5. Ich fühlte mich endlich zu Hause!“
  6. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  7. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  8. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  9. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  10. Frühere finnische Innenministerin Räsänen muss wegen Bibel-Zitat erneut vor Gericht
  11. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell
  12. „Die christliche Caritas ist eine wirksame Methode der Evangelisierung“
  13. Muslime größte Religionsgemeinschaft an öffentlichen Wiener Pflichtschulen
  14. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder
  15. Britische Polizisten nehmen Komiker wegen trans-kritischer Wortmeldungen auf X fest

Katholische Kirche in Finnland hat bald acht Kirchengemeinden

10. August 2013 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bonifatiuswerk unterstützt wachsendes Bistum Helsinki.


Helsinki (www.kath.net)
Eine neue katholische Kirchengemeinde soll in Finnland entstehen. Dazu ist in Kuopio der Kauf einer ehemals evangelisch-lutherischen Kirche geplant, die als Zentrum der dann achten Pfarrei in dem nordeuropäischen Land dienen soll. Darüber informierte Helsinkis Bischof Teemu Sippo den Generalsekretär des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, Monsignore Georg Austen, bei dessen Projektreise durch Finnland.

„Die Zahl der Katholiken in Finnland hat deutlich zugenommen“, erklärt Bischof Sippo. Zwischen den Jahren 2003 und 2013 sei die Zahl der katholischen Christen von rund 8.000 auf 12.400 Gläubige in Finnland angewachsen. Gründe dafür sind die wachsende Zahl der Arbeitsmigranten und der Flüchtlinge aus katholischen Ländern sowie die Konversionen lutherischer Christen zur katholischen Kirche. „Wir versuchen nun, dafür zu sorgen, dass die katholischen Christen am Sonntag einen Gottesdienst besuchen können“, sagte der Bischof bei der Besichtigung der künftig neuen katholischen Kirche in Kuopio.

Insbesondere in den Städten in Mittelfinnland sei der Zuwachs an Katholiken zu spüren. Die Pfarrei Jyväskylä, die sich über einen Durchmesser von 800 Kilometer erstreckt, umfasst mehrere dieser Großstädte wie unter anderem das 140 Kilometer nördlich von Jyväskylä gelegene Kuopio. „Das Pfarrleben wird in solch einer Situation immer schwieriger zu organisieren und auch die Glaubensweitergabe an Kinder und Jugendliche leidet unter den großen Entfernungen“, betont Bischof Sippo.


Der Pfarrer von Jyväskylä lege momentan an einem Wochenende bis zu 2.000 Kilometer zurück, um an den acht Gottesdienststandorten der Pfarrei mindestens einmal im Monat einen katholischen Gottesdienst zu feiern und Kinder und Jugendliche im Glauben zu unterrichten. „Um das Fach katholische Religion in den Schulen zu garantieren, bringen die Eltern einmal im Monat an einem Samstag ihre Kinder in das bis zu 320 Kilometer entfernte Pfarrzentrum in Jyväskylä“, sagt Sippo.

„Der Kauf und die Einrichtung der Kirche ist für die kleine finnische Diaspora-Kirche ein großer finanzieller Kraftakt. Wir sind froh, dass wir in unserer Arbeit durch das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken unterstützt werden“, bedankte sich Bischof Sippo gegenüber von Monsignore Austen für die Solidarität der deutschen Katholiken.

Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes hob die Notwendigkeit hervor, die wachsende Kirche in Finnland darin zu unterstützen, die Gläubigen zu erreichen. „Was Gemeinschaft im Glauben bedeutet, das erlebe ich hier in Finnland. Die Menschen nehmen weite Wege auf sich, um ihre katholischen Glaubensgeschwister zu treffen und gemeinsam Gottesdienst zu feiern“, betonte Monsignore Austen. „Dass die Kirche zu den Menschen kommen kann, das wollen wir vom Bonifatiuswerk auch weiterhin unterstützen, denn: Keiner soll alleine glauben!“

Das Bistum Helsinki umfasst ganz Finnland. Die 12.400 Katholiken, rund 0,2 Prozent der Bevölkerung, leben verstreut in dem 338.000 Quadratkilometer großen Land. Zwei Kirchengemeinden befinden sich im Großraum Helsinki, je eine in Turku, Tampere, Jyväskylä, Kouvola und im nordfinnischen Oulu. In Finnland haben die evangelisch-lutherische Kirche, der rund zwei Drittel der Bevölkerung angehören, sowie die finnisch-orthodoxe Kirche den Status der Staatskirche inne. Rund 20 Prozent sind religionslos.

Die Mittel der katholischen Kirche in Finnland sind begrenzt, sie ist eine arme Kirche in einem reichen Land. Staatliche Unterstützung gibt es kaum und die Gläubigen selbst, zumeist Zuwanderer aus mehr als 80 Nationen, können die notwendigen Kosten für das kirchliche Leben in diesem großen Land nicht alleine aufbringen. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken unterstützt deshalb mit Spendengeldern aus Deutschland die Diaspora-Kirche in Finnland beim Unterhalt ihrer Kirchen und Gemeindehäuser sowie in der Kinder- und Jugendarbeit. Das „Diasporakommissariat der deutschen Bischöfe/Diasporahilfe der Priester“ unterstützt die Finanzierung der 23 Priester, die mit einem monatlichen Gehalt von rund 600 Euro und Sachleistungen auskommen müssen sowie den Bau von Priesterwohnungen und die Anschaffung von Fahrzeugen für Priester.

Foto: Der Bischof von Helsinki, Teemu Sippo (rechts), und Monsignore Georg Austen vor der Meemistö-Kirche in Kuopio. Die evangelisch-lutherische Holzkirche steht zum Verkauf. Sie kann das Zentrum der achten katholischen Pfarrei in Finnland werden.
© Herrmann, Bonifatiuswerk


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Finnland

  1. Frühere finnische Innenministerin Räsänen muss wegen Bibel-Zitat erneut vor Gericht
  2. 16 US-Abgeordnete verurteilen Prozess wegen ‚Hassrede’ gegen finnische Politikerin
  3. Finnland: Minister übersteht Misstrauensvotum nach Gebetsvigil






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  4. Kirchenrechtler Schüller befürchtet: Der gesamte Synodal-Prozess in Deutschland steht auf der Kippe
  5. Leo XIV. empfing erstmals den DBK-Vorsitzenden Bischof Bätzing
  6. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  7. Eine Gemeinschaft, die bemerkt, wenn SIE fehlen
  8. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  9. Benediktiner in Solignac: Erfolgreiche Wiederbelebung monastischen Lebens im französischen Limousin
  10. Wer hat Angst vor großen Wundern?
  11. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  12. Frühere finnische Innenministerin Räsänen muss wegen Bibel-Zitat erneut vor Gericht
  13. Bischof Fernandes: Schwerpunkte sind Evangelisation und Berufungen
  14. Klima-Terroristen verüben Anschlag auf Basilika Sagrada Familia in Barcelona
  15. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz