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Grünwidl: Keinen Grund, den christlichen Glauben zu verstecken

11. November 2025 in Spirituelles, 2 Lesermeinungen
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Designierter Wiener Erzbischof bei Männerwallfahrt in Klosterneuburg: Gemeinschaft und gelebter Glaube machen Kirche resilient, authentisch und wirksam


Wien (kath.net/KAP) Zum freimütigen Bekenntnis des christlichen Glaubens in der Öffentlichkeit hat der designierte Erzbischof von Wien, Josef Grünwidl, aufgerufen. "Es gibt keinen Grund, dass wir unseren Glauben verstecken. Es gibt keinen Grund für christliche Minderwertigkeitskomplexe oder kirchliche Rückzugsgefechte", sagte der vor vier Wochen vom Papst ernannte Nachfolger von Kardinal Christoph Schönborn am Sonntag in Klosterneuburg, wo er die traditionelle Männerwallfahrt der Erzdiözese Wien leitete. Auch wenn die Kirche zahlenmäßig weniger werde, "wir werden nicht weniger wichtig".

Als Grundlage für seine positive Einschätzung der Lage nannte Grünwidl das Evangelium, das "die beste Botschaft für die Welt von heute" sei: "Eine Botschaft der Hoffnung und Freude, der Liebe und des Friedens, der Gemeinschaft und der Aussicht auf Leben in Fülle." Christen sollten daher ihren Glauben nicht verstecken, sondern "mutig und stark" sein und sich in Familie, Beruf und gesellschaftlichem Leben einbringen. Der Auffassung, Glaube sei Privatsache und Religion und religiöse Zeichen sollten im öffentlichen Leben besser nicht vorkommen, erteilte der designierte Wiener Erzbischof hingegen eine Absage.


Notwendig seien "Bekenner und Zeugen des Glaubens" dann, "wenn die Kirche auch in Zukunft in gesellschaftlichen und sozialen Fragen mitreden will, wenn christliche Überzeugungen und Tugenden auch künftig die Basis für unsere Gesellschaft bleiben sollen", so Grünwidl. Ein Vorbild im gelebten Glauben sei Österreichs Landespatron Leopold III. (1073-1136), dessen Gedenktag am 15. November gefeiert wird. Die Grabesstätte des heiliggesprochenen Markgrafen ist in Stift Klosterneuburg, das von ihm gegründet wurde.

Weiters rief Grünwidl auch zu einem Einstehen für die Kirche auf, da diese "viel mehr Grund zur Dankbarkeit als zum Jammern oder Schämen" gebe. "Die Kirche ist besser als ihr Ruf", so der künftige Erzbischof. Sie sei ein "Hoffnungszeichen" und eine Gemeinschaft, die aktiv in Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe sei. "Der Glaube und die Gemeinschaft der Kirche machen uns resilient, das heißt widerstandsfähig gegen Angst, Frust und Aggression, gegen negative Kräfte, die unsere Gesellschaft spalten und polarisieren wollen", so der kürzlich ernannte Wiener Erzbischof.

Dass die seit 2000 Jahren bestehende "Lichtspur der Kirche" auch heute noch am Leuchten sei, sah Grünwidl im täglichen Wirken der Kirche in Österreich bestätigt: In den Pfarren, die ein "dichtes Netz der spirituellen Nahversorgung" seien, ebenso wie durch die Religionslehrkräfte, die Klöster, Stifte und Ordensgemeinschaften, die Privatschulen, Spitäler, Heime und Pflegeeinrichtungen sowie das Wirken der Caritas. Bei alldem gelte auch: "Nehmen wir das enorme ehrenamtliche Engagement nicht als Selbstverständlichkeit hin", sagte der designierte Erzbischof.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Versusdeum 12. November 2025 
 

Völlige Zustimmung,

auch die Warnung vor "negative[n] Kräfte[n], die unsere Gesellschaft spalten und polarisieren wollen" nach praktisch lupenreinem linkem Framing klingt. Aber genau das ist ja der Trick dabei: Man deutet Begriffe um, verkehrt sie teils sogar in ihr Gegenteil ("Toleranz"!) und viele merken es nicht und stimmen der versteckten Ideologie aus tiefster Überzeugung und in bester Absicht zu. Bestes Beipiel ist "Hass und Hetze", ein in Deutschland praktisch ausschließlich gegen nichtlinke Meinungen verwendeter Kampfbegriff. Linksextremisten und Islamisten verbreiten offensichtlich dagegen praktisch niemals "Hass und Hetze".


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 MPDE 11. November 2025 
 

Intention des II. Vatikanums

Das letzte Konzil gibt uns Weltchristen genau diesen Auftrag mit auf den Weg. Wir sollen frei und auch froh unseren Glauben zeigen, uns nicht verstecken. Wir dürfen und sollen verkünden - in Wort und Tat. Und ich bin immer wieder überrascht, wie positiv die Reaktionen vieler Außenstehender ist.


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