Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  4. Maria - Causa Salutis
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  12. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  13. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  14. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

"Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"

vor 3 Stunden in Deutschland, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


BILD-Zeitung übt scharfe Kritik am Erzbistum Berlin, weil jetzt AfD-Kandidaten pauschal von Gemeindeämtern ausgeschlossen werden - Eine solche Empfehlung habe hinsichtlich der SED-Nachfolgepartei "Die Linken" nie gegeben


Berlin (kath.net)
"Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist. Sie hat Schlagseite, sie ist parteipolitisch nach links gekippt." Mit klaren Worten hat jetzt in der BILD-Zeitung Gunnar Schupelius in einem Kommentar den Ausschluss der AfD im Erzbistum Berlin für die Gemeindeämter kritisiert. Dies hatte die Vollversammlung des Diözesanrates beschlossen. In dem Beschluss heißt es, dass die Mitgliedschaft in Parteien oder Organisationen, die (...) von Verfassungsschutzbehörden als gesichert extremistisch eingestuft“  würden, „unvereinbar mit einer Mitwirkung in Pfarrei- und Gemeinderäten seien.

Schupelius übt Kritik an der pauschalen Ausgrenzung von Menschen aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit, wie sie jetzt beschlossen wurde. Dies widerspreche, so Schupelius, dem christlichen Menschenbild, in dem das Individuum über das Kollektiv gestellt ist.


In diesem Sinne müsse laut Schupelius die Kirche vielmehr auf Kandidaten zugehen, die Mitglied der AfD sind. "Sie müsste das Gespräch suchen, um herauszufinden, ob es sich wirklich um einen Verfassungsfeind handelt, der da Gemeinderat werden will. Dann sollte sie im Einzelfall entscheiden, wer akzeptiert werden kann und wer nicht", betont der Autor und kritisiert, dass dies im Erzbistum Berlin nicht passiere. Die Kirche verweigere das Gespräch und grenze aus.

Mit der Ablehnung der Kandidaten nach ihrer Gruppenzugehörigkeit setzte sich die Kirche selbst dem Vorwurf der Menschenfeindlichkeit aus, vertritt Schupelius. Er erinnert dazu an die Gruppe "Christen in der AfD". "Will die Kirche behaupten, dass die Mitglieder dieser Gruppe keine Christen sind?", fragt der Autor und übt dann auch Kritik, weil es solche Empfehlung  hinsichtlich der Linkspartei nie abgegeben habe, obwohl diese Partei als extremistisch gelten kann.

Kontakt Erzbischof Koch:  erzbischof@erzbistumberlin.de


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Daniel68 vor 58 Minuten 
 

AFD

Für mich und meine Familie absolut unwählbar. Es gibt im Programm durchaus Ansätze denen man zustimmen kann. Aber nur mit den mir gut schmeckenden, herausgefischten Rosinen ist es noch lange keine Partei der ich guten Gewissens meine Stimme geben kann. Hatten wir in der Vergangenheit nicht schon mal eine Partei oder deren Vorsitzenden der für seine klaren Aussagen bejubelt wurde und hinterher das Böse Erwachen kam?


0
 
 Versusdeum vor 2 Stunden 
 

Ein skandalöser Vorgang,

der bestenfalls noch mit mangelnder Politik-, Rechts- und Medienkompetenz erklärt werden kann.
Fakt ist:
- Der Bundesverfassungsschutz ist der deutsche Inlandsgeheimdienst, der dem Bundesinnenministerium gegenüber weisungsgebunden ist. Analog die Landesverfassungsschutzämter. Daher machte die politische Konkurrenz von Anfang sogar ganz öffentlich (!) Druck auf den VS, die AfD anzugehen
- Die Einstufung der Bundespartei ist nicht rechtskräftig, da die AfD dagegen geklagt hat. Sich darauf zu berufen, ist entweder sträfliche Uninformiertheit oder zutiefst unredlich (oder gar justitiabel?)
- Die AfD wird stets pauschal und maximalstmöglich angegriffen. Würde die Kirche einen objektiven Kriterienkatalog vor Wahlen aufstellen (anhand Zehn Gebote, Lehren Jesu und seiner Kirche, gesunder Menschenverstand, Ablehnung von Ieldeologien etc.) als Maßstab an die Parteien anlegen, würden andere Parteien weitaus schlechter dastehen


0
 
 ottokar vor 2 Stunden 
 

Zunächst müsste das EB Berlin erklären, zu welcher Sünde „Extremismus“ zu rechnen ist


0
 
 Jörgen vor 3 Stunden 
 

@Jothekieker

Treffend zusammengefasst.
Die Gebiete, für die Sie der Kirche zurecht Kompetenz zuschreiben, stehen für manche Bischöfe nicht mehr im Zentrum ihres Engagements. Daher schmerzt der Autoritätsverlust dort auch wenig. Es passt also.


2
 
 Jothekieker vor 4 Stunden 
 

Problematischer Autoritätsverlust

Wenn sich die Kirche auf einem Gebiet in zweifelhafter Weise exponiert, auf dem sie keine Kompetenz hat, verliert sie letztendlich auch auf den Gebieten, in denen sie die Kompetenz hat, an Autorität.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  2. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  3. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  4. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  5. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  6. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  7. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  8. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  9. Für eine Kirche ohne Privilegien
  10. ‚Fest im Glauben bleiben’ – Kardinal Müller warnt vor ‚LGBT-Wahnsinn’ in der Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  3. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  4. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  11. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  12. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  13. Maria - Causa Salutis
  14. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  15. Wenn der Papst die Kardinäle ruft

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz