Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  2. Klerikalismus im Bistum Passau
  3. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  4. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  5. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  6. Der Millionen-Exodus von den deutschen Kirchen dürfte weitergehen!
  7. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  10. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  11. Der verkleidete Menschenfreund
  12. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  13. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  14. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  15. Gott will, dass wir treu sind!“

Australien: Gesetz zwingt Priester zum Bruch des Beichtgeheimnisses

14. September 2019 in Chronik, 17 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Bestimmung soll eine Kultur schaffen, in der jeder Missbrauch eines Kindes angezeigt wird, sagte der Premierminister des Bundesstaates Victoria.


Melbourne (kath.net/jg)
Das Parlament des australischen Bundesstaates Victoria hat in dieser Woche ein Gesetz beschlossen, das Priester dazu verpflichtet, Fälle von Kindesmissbrauch anzuzeigen, auch wenn sie davon nur in der Beichte erfahren.

Bei einem Verstoß drohen bis zu drei Jahre Gefängnis. Daniel Andrews, der Premierminister von Victoria, sagte laut einem Bericht der Zeitung The Age, er hoffe, dass der Bundesstaat niemals Priester auf Grundlage dieses Gesetzes ins Gefängnis stecken müsse. Die Bestimmung solle eine Kultur schaffen, in welcher jeder Missbrauch und jede Misshandlung angezeigt werde, unabhängig davon, wie sie ans Licht gekommen sei.


Sie solle auch eine Botschaft an die katholische Kirche bis zu deren Spitze in Rom sein, sagte Andrews. Die Botschaft laute, dass das Gesetz ernst zu nehmen sei und die Strafen erheblich seien, falls es nicht befolgt werde. Die Kultur, die Andrews sich wünscht, sei eine, in der die Menschen das Gesetz und ihre Verpflichtung zur Anzeige ernst nehmen würden. Die Gesetze des Bundesstaates würden vom Parlament von Victoria festgelegt und nicht von Rom. Es gebe strenge Strafen für jeden, der das Gesetz breche, betonte der Premierminister.

Peter Comensoli, der Erzbischof von Melbourne, hat bereits im August festgestellt, dass die Priester diese Bestimmung nicht beachten dürften. Er selbst sei bereit ins Gefängnis zu gehen, bevor er das Beichtgeheimnis breche, sagte Comensoli damals.

Laut einem Bericht von The Age ist Erzbischof Comensoli seit mehr als einem Jahr im Gespräch mit den staatlichen Autoritäten gewesen, um über die Sicherheit von Kindern und die Prinzipien der Beichte zu sprechen. In einem Gastkommentar in der Zeitung hat er das Gesetz als „undurchführbar“ bezeichnet. Es zeige einen Mangel an Verständnis für die Natur der Beichte, insbesondere hinsichtlich der Anonymität des Pönitenten, schrieb Comensoli.

In anderen Bundesstaaten Australiens sind ähnliche Gesetze bereits in Kraft, zum Beispiel in Süd-Australien, Tasmanien und dem Hauptstadtterritorium.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Australien

  1. Video des Messerangriffs auf assyrischen Bischof soll öffentlich bleiben
  2. Australischer Priester kämpft vor Gericht für Lateinische Messe
  3. Maskenkontrolle: Australische Polizei unterbricht Feier der Messe
  4. Australischer Bischof ruft zur Covid-Impfung auf
  5. Australische Katholiken klagen Bischof in Rom an
  6. Australischer Bundesstaat will ‚Konversionstherapien’ streng bestrafen
  7. Australien: Maßregelung für Kritik an LGBT-freundlichem Lehrplan
  8. Australien möchte Religionsgemeinschaften besser schützen!
  9. Kardinal Pells Kampf gegen Missbrauch in der Erzdiözese Melbourne
  10. Causa Pell bleibt weiterhin rätselhaft






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  4. Klerikalismus im Bistum Passau
  5. Isak Ailu Pulk Eira (24) könnte der erste samische Kartäusermönch der Welt werden
  6. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  7. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  8. Der Millionen-Exodus von den deutschen Kirchen dürfte weitergehen!
  9. Papst dreht spontane Runde im Petersdom
  10. Britisches Königspaar kam heimlich zum Papst
  11. Eis für Papst Franziskus - "Kleine Sünden" im Krankenstand
  12. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  13. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  14. Der verkleidete Menschenfreund
  15. Waren Zisterzienser die Inspiration für die Modeschöpferin Coco Chanel?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz