Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Benediktiner in Solignac: Erfolgreiche Wiederbelebung monastischen Lebens im französischen Limousin
  2. Eine Gemeinschaft, die bemerkt, wenn SIE fehlen
  3. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  4. Kirchenrechtler Schüller befürchtet: Der gesamte Synodal-Prozess in Deutschland steht auf der Kippe
  5. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  6. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  7. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  8. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  9. Dokumentationsstelle: Islamistischer Einfluss in Österreich nimmt zu
  10. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  11. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell
  12. Den tradierten Glauben demütig anbieten
  13. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  14. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder
  15. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"

Papst betet Kreuzweg mit Texten von Strafgefangenen

10. April 2020 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zeremonie am nahezu menschenleeren Petersplatz mit Mitarbeitern einer Justizvollzugsanstalt in Padua sowie des vatikanischen Gesundheitsamtes.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus hat am Karfreitagabend den traditionellen Kreuzweg in Erinnerung an das Leiden Jesu gebetet. Wegen der Corona-Pandemie fand die Feier nicht am römischen Kolosseum, sondern auf dem nahezu menschenleeren Petersplatz statt. Seit 1964 zählte Zeremonie bei dem antiken Amphitheater für Zehntausende Pilger und Besucher zu den stimmungsvollsten Momenten der römischen Osterfeierlichkeiten.

Die Texte für den diesjährigen Kreuzweg stammten von Insassen und Mitarbeitern der Haftanstalt "Due Palazzi" in Padua. Die Autoren, die anonym blieben, schilderten anhand der 14 Stationen Jesu von der Verurteilung bis zum Begräbnis ihre persönlichen Erfahrungen mit Schuld und Leiden. Der 83-jährige Franziskus verfolgte die Meditationen von den Stufen des Petersdoms.

Wie bei anderen Feiern dieser Karwoche war das mittelalterliche Kruzifix aus der römischen Kirche San Marcello al Corso ausgestellt. Seit dem Pestjahr 1522 wird es von Gläubigen besonders verehrt.

Je fünf Personen aus der Justizvollzugsanstalt und dem vatikanischen Gesundheitsamt geleiteten ein schlichtes Holzkreuz über die einzelnen Etappen. Fackelschalen markierten den Prozessionsweg. Außer Journalisten an der Absperrung des Petersplatzes wohnten nur Obdachlose unter den Kolonnaden der Feier bei. Fernsehanstalten und vatikanische Medien übertrugen die Andacht live.

Papst Franziskus hatte die Gestaltung der Meditationen lange vor der Corona-Krise den Häftlingen und Gefängnismitarbeitern übertragen. In der Vergangenheit drängte das Kirchenoberhaupt immer wieder auf eine Justiz, die eine Wiedereingliederung von Straftätern in den Mittelpunkt stellt, und betonte die Möglichkeit der Vergebung für jeden Menschen.

In der Andacht betete er unter anderem für Personen, die wie Jesus zum Tod verurteilt seien, wie für jene, die den Platz "auf dem höchsten Richterstuhl" einnehmen wollten. Zu den Autoren der persönlichen Zeugnisse gehörten Eltern, die nach der Ermordung ihrer Tochter keinen Frieden finden, eine Mutter, die sich durch ihren straffälligen Sohn der Stigmatisierung ausgesetzt sieht, ein zu lebenslanger Haft Verurteilter, der sich mit seiner Schuld nicht abfinden kann, aber auch ein Priester, der zehn Jahre lang um seinen Freispruch von falschen Anschuldigungen kämpfen musste.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: (C) Armin Schwibach







Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Karfreitag

  1. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  2. Karfreitag: Zusätzliche "große Fürbitte" für Ukraine-Kriegsopfer
  3. Ukraine erlebt nicht enden wollenden Karfreitag
  4. „Das Gesicht dieser Erde entscheidend verändern“
  5. Feier vom Leiden und Sterben Christi
  6. 'Jesus ist da – und Jesus bleibt da!
  7. DBK empfiehlt besondere Fürbitte am Karfreitag 2020
  8. Chorkreuz von Notre-Dame als Hoffnungszeichen für Europa?
  9. Nur 15.000 Teilnehmer beim Kreuzweg am Kolosseum
  10. Jesus als Quelle des Geistes






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  5. Kirchenrechtler Schüller befürchtet: Der gesamte Synodal-Prozess in Deutschland steht auf der Kippe
  6. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  7. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  8. Benediktiner in Solignac: Erfolgreiche Wiederbelebung monastischen Lebens im französischen Limousin
  9. 'Alles, was künftig geschehen soll, ist für Gott bereits geschehen'
  10. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  11. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  12. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  13. Eine Gemeinschaft, die bemerkt, wenn SIE fehlen
  14. Bischof Fernandes: Schwerpunkte sind Evangelisation und Berufungen
  15. Wer hat Angst vor großen Wundern?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz