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Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwendenvor 2 Tagen in Spirituelles, 10 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Nationaldirektor des Andreas-Petrus-Werks, Sauterm über Bedeutung des "Großen Glaubensbekenntnisses", das auf dem ersten Glaubensbekenntnis von Nicäa (325) beruht, in der Katholischen Kirche aber nur mehr selten in Verwendung ist.
Wien (kath.net/KAP) Der Nationaldirektor des Andreas-Petrus-Werks, Hanns Sauter, hat im Gespräch mit Kathpress dafür plädiert, gerade bei ökumenischen Gottesdiensten im Konzilsjubiläumsjahr gemeinsam das Große Glaubensbekenntnis zu beten. - Als besonderes Zeichen des Bemühens um die Wiedererlangung der Kircheneinheit. Das sei gerade in der heurigen Osterzeit, wo Ost- und Westkirche wieder einmal zum gleichen Termin Ostern feiern, von besonderer Bedeutung.
Beim Konzil von Nicäa im Jahr 325 wurde das erste allgemein verbindliche christliche Glaubensbekenntnis formuliert. Die Kirchen begehen heuer das 1.700 Jahr-Jubiläum dieses Konzils. 381 wurde das Glaubensbekenntnis beim Konzil von Konstantinopel nochmals um ausführlichere Passagen zum Heiligen Geist erweitert. In seiner heutigen Gestalt ist es aus den Akten des Konzils von Chalcedon (451) als das "Symbolum von Nicäa und Konstantinopel" oder "Nicäno-Konstantinopolitanum" bekannt. In der katholischen Kirche wird es heute "Großes Glaubensbekenntnis" genannt. 
Das Konzil von Nicäa 325 beriet über die vom alexandrinischen Priester Arius vertretene und rasch populär gewordene Auffassung, Jesus sei ein Geschöpf Gottes. Nach durchaus dramatisch verlaufenen Beratungen entschied das Konzil, dass dem nicht so sei und fasste seine Entscheidung in die Worte, Jesus Christus sei "Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater..." Diese Worte fügte es in ein älteres Taufbekenntnis aus der Tradition von Jerusalem ein. Damit war der Kern des christlichen Glaubensbekenntnisses geschaffen.
Ausdruck des Bemühens um geeinte Kirche
Wie Sauter erläutert, hätten Glaubensbekenntnisse ursprünglich ihren Platz in der Tauffeier gehabt. Das "Nicäno-Konstantinopolitanum" aber gelangte im Laufe der Jahrhunderte in die Eucharistiefeier. In der östlichen Liturgie habe es seinen Platz vor dem Eucharistischen Hochgebet und werde regelmäßig gebetet, in der lateinischen Messe sei es für die Sonn- und Feiertage vorgesehen und wird nach dem Evangelium oder der Predigt gesprochen, in der Praxis aber oft verdrängt durch das kürzere Apostolische Glaubensbekenntnis. Gründe dafür seien die Länge des "Nicäno-Konstantinopolitanums", aber auch seine für modernes Empfinden umständliche, der spätantiken Kultur verbundenen Sprache.
Trotzdem, so Sauter, sollte es aus den Gottesdienstfeiern nicht verschwinden." Immerhin gehöre es zu jenen Texten, "die das Bemühen der ungeteilten Kirche zeigt, den Glauben in Worte zu fassen, die zugleich ein Gebet sind". Daher sei es über Jahrhunderte, über Menschen, Grenzen und Konfessionen hinweg bedeutsam.
Das Andreas-Petrus-Werk widmet sich seit gut 100 Jahren dem Dialog mit und den Beziehungen zu den Ostkirchen. Der Name knüpft an die Patrone und Symbolgestalten der West- und Ostkirche, das apostolische Brüderpaar Andreas und Petrus, an. Enge Kontakte hält das Werk u.a. mit der Salzburger Sektion der Stiftung Pro Oriente, der Initiative Christlicher Orient (ICO) sowie dem Zentrum zur Erforschung des Christlichen Ostens (ZECO). Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner ist seit 2017 Nationalpräsident des Werks.
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Lesermeinungen | discipulus vor 13 Stunden | | | @athansius1957: Credo vs. Credimus Die Wir-Form des Nicaeono-Konstantinopolitanum ist die Ursprungsform des Konzils von Nicae 325 und des Symbolums von Konstantinopel 381. Die Ich-Form wurde üblich, als das Bekenntnis in die Meßliturgie übernommen wurde.
Für die liturgische Verwendung ist die Ich-Form sicher sinnvoller, dahe gehe mit Ihnen d'accord. Aber es liegt hier keine problematische Übersetzung vor, sondern eine (legitime) Orientierung am Urtext von Nicäa. Und obschon man den Glauben natürlich nur für sich bekennen kann, ist es durchaus auch wichtig, daran zu erinnen, daß dieser Glaube kein "Privatbesitz" ist, sondern immer der gemeinsame Glaube der Kirche, in deren Bekenntnis wir mit dem "Wir" einstimmen. Das hat also schon auch seinen Sinn. Vielleicht ist dies gerade in unserer individualistischen Zeit wichtig, in der sich immer mehr Leute ihr eigenes Glaubensbekenntnis basteln... |  0
| | | athanasius1957 vor 24 Stunden | | | Symbolum, Nicäno-Konstantinopolitanum,.... Das sind die bekanntesten Glaubensbekenntnisse. Leider hat die deutsche Übersetzung des nicäno aus credo "Wir glauben" gemacht, obscon nur ich meinen Glauben bekennen kann.
Dass es aber noch gut 3 bis 5 weitere, wie zB das Quicumque gibt, ist den meisten Katholiken unbekannt.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Athanasisches_Glaubensbekenntnis |  0
| | | wundsalbe vor 26 Stunden | | |
In Italien gehört das grosse Glaubensbekenntnis fast jedes Mal zum täglichen/sonntäglichen Gottesdienst, auf italienisch.
Zum Ende des Gottesdienstes gibt es oft das Salve Regina auf Latein. |  1
| | | rosenstaedter vor 26 Stunden | | | Gibt es eine Gegenüberstellung vom "normalen" Glaubensbekenntnis zum "grossen" Glaubensbekenntnis? in Deutsch und in Latein? |  0
| | | Richelius vor 31 Stunden | | |
Im Deutschen gibt es die Schwierigkeit, daß das große Credo in zwei Varianten exisitiert. Die "Wir-Form", die im Katechismus und im neuen Gotteslob steht und die "Ich-Form" die im Kompendium des Katechismus steht. Streng genommen, müßte man letztere Form verwenden, weil sie die Übersetzung aus der Editio Typica darstellt. |  1
| | | kleingläubiger vor 34 Stunden | | |
Es geht aber auch schlechter, in einer mir bekannten Pfarre wird in den Messen des Öfteren ein frei formuliertes Glaubensbekenntnis nach einem nicht näher bekannten Mann gesprochen, anstatt des üblichen oder gar des großen Glaubensbekenntnisses. Mit letzterem bin ich erst durch die lateinische Messe bekannt geworden. Wie viel mehr Tiefe doch in der alten Messe steckt. |  1
| | | borromeo vor 34 Stunden | |  | Nicaeno-Konstantinopolitanum Es gibt einen einfachen und geistlich aus meiner Sicht sehr empfehlenswerten und weiterführenden Weg:
In der überlieferten Heiligen Messe (Traditionelle Lateinische Messe) wird das Nicaeno-Konstantinopolitanum jeden Sonntag gesprochen bzw. gesungen. Und meiner Erfahrung nach ist die Identifikation mit seinen umfassenden Glaubensaussagen viel intensiver als bei dem heute im Novus Ordo beinahe ausschließlich verwendeten Apostolicum. |  1
| | | Couperin vor 35 Stunden | | | Beides offiziell möglich Die dritte Auflage des Missale Romanum lässt beide formen des Glaubensbekenntnisses zu. |  1
| | | discipulus vor 36 Stunden | | | Unbedingt Das Nicaeno-Konstantinopolitanum sollte wieder das Standard-Credo für die hl. Messe werden. Das Apostolicum hat seinen Platz in der Taufliturgie und paßt außer in Tauffeiern z.B. in die Osternacht. Aber es gehörte früher nie zur "normalen" Sonntagsmesse - und das sollte auch wieder so werden. Aber man kämpft da gegen Windmühlen, wenn man sich in der Pfarrgemeinde dafür einsetzt. |  2
| | | SalvatoreMio vor 36 Stunden | | | Das "Große Glaubensbekenntnis" Wie wünschenswert, wenn es wenigstens an den höchsten Festtagen gebetet würde. Da aber bei den Kirchbesuchern vieles (weitgehend wird die Sonntagspflicht nicht ernst genommen) unbekannt geworden ist, sollte hin- und wieder erklärt werden, warum "dieses oder jenes" in der Liturgie "aus dem Rahmen fällt". Zum Beispiel: Am "Fest der Verklärung des Herrn" waren nur wenige Gläubige zugegen, der Priester nahm die Liturgie ernst, wobei Gloria und Credo vorgeschrieben sind. Die Gläubigen aber - allesamt Rentner - regten sich hinterher auf, weil die Messe "so lange gedauert hatte". Sie hatten damit nicht gerechnet, und es wurde in der vorhergehenden Sonntagsmesse auch nicht weiter erwähnt.- Ich konnte es dann nicht lassen zu erinnern, dass Fernsehsendung manchmal ewig dauern und keiner regt sich auf. |  2
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