Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  6. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  9. Fällt die CDU erneut um?
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  15. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern

Das Pallium

vor 5 Tagen in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zeichen der Fürsorge und Verantwortung für die Herde Christi. Von Ulrich Nersinger


Vatikan (kath.net) Das Pallium ist ein weißes, mit schwarzen Kreuzen versehenes ringförmiges Wollband, das auf das Messgewand gelegt wird, und von dem ein Streifen über die Brust, der andere über den Nacken herabfällt. Die Enden der beiden Streifen sind mit in schwarzer Seide eingenähten Bleiplättchen beschwert. An den Kreuzen sind Schlaufen angebracht, durch die nach Anlegen des Gewandstückes kostbare Nadeln gezogen werden. 

Das Pallium hat sich aus einer kaiserlichen Insignie entwickelt, die Konstantin der Große (+337) dem Bischof von Rom der Überlieferung nach verliehen hat. Geschichtlich dürfte das Pallium auf das lorum das Oberteil der toga trabea zurückzuführen sein, eines Gewandes, das der römische Kaiser bei Staatsakten und festlichen Angelegenheiten anzuziehen pflegte.


In der Ewigen Stadt galt das Pallium schon sehr früh als die eigentliche Insignie des Papstes, als das Abzeichen seiner obersten Hirtengewalt. Später dann ließ der Heilige Vater den Erzbischöfen, die einer Kirchenprovinz vorstehen, das Pallium als Sinnbild der Fülle des bischöflichen Amtes und der engen Verbundenheit mit dem Stuhle Petri zukommen.

In seiner 2004 erschienenen Autobiographie erinnerte sich der heilige Johannes Paul II. an „das tiefe und bewegende Zeichen des Palliums, das ich selbst im Jahr 1964 erhielt. In der Welt tragen die Metropoliten zum Zeichen der Einheit mit Christus, des guten Hirten, und mit seinem Vikar, der die Aufgabe des Petrus übernimmt, auf den Schultern dieses Zeichen, der aus der Wolle der Lämmer gewebt wird, die am Gedenktag der hl. Agnes geweiht werden. Viele Male habe ich es als Papst am Fest der heiligen Apostel Petrus und Paulus den neuen Metropoliten übergeben können. Welch schöne Symbolik! In der Form des Palliums können wir das Bild eines Schafes erblicken, das der gute Hirte auf seine Schultern hebt und mitnimmt, um es zu retten und zu nähren. In diesem Symbol wird sichtbar, was uns alle als Bischöfe in erster Linie eint: die Fürsorge und die Verantwortung für die uns anvertraute Herde. Gerade aufgrund dieser Fürsorge und dieser Verantwortung müssen wir die Einheit pflegen und wahren“.

Der Papst und die Erzbischöfe verwenden das Pallium nur bei der Feier der heiligen Messe. Während es der römische Bischof aufgrund seines Obersten Hirtenamtes überall auf der Welt und immer trägt, ist den Metropolitan-Erzbischöfen der Gebrauch nur innerhalb ihrer Kirchenprovinzen und an bestimmten Tagen und zu besonderen Gelegenheiten gestattet.

Foto: Papst Leo XIV. empfängt das Pallium während der Messe zu seiner Amtseinführung (c) Vatican Media


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 SalvatoreMio vor 5 Tagen 
 

Das Pallium

Welch symbolischer Reichtum zeichnet uns aus. Man könnte dieses Symbol einordnen unter den Glaubenssatz: "und hat Fleisch angenommen..."! Die Weisheit, die Wahrheit und die Liebe Gottes sollen in der Welt handfest sichtbar werden!


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  6. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  9. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  10. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  11. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  12. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  13. Allgemeine Ratlosigkeit
  14. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz