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Päpstlicher Visitator: Medjugorje hält sich an neue Vatikan-Vorgaben

1. August 2024 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Erzbischof Aldo Cavalli: Normen helfen Kirche bei "Unterscheidung" nicht nur in der Causa Medjugorje - Papst sehe "große Bedeutung Medjugorjes und des Jugendfestivals"


Medjugorje (kath.net/KAP) Die Einhaltung aller neuen Vorgaben aus dem Vatikan für den Umgang mit Marienerscheinungen hat der Apostolische Visitator für die Pfarre Medjugorje, Aldo Cavalli (77), bekundet. In dem Wallfahrtsort in der Herzegowina "achten wir auf all diese Regeln", sagte der italienische Erzbischof am Donnerstag bei einer Pressekonferenz zum Start des 35. Internationalen Jugendfestivals "Mladifest". Das am 17. Mai veröffentlichte Schreiben sei eine Hilfestellung zur Unterscheidung geistlicher Geschehnisse innerhalb der Kirche.

Dabei habe sich das Dikasterium für die Glaubenslehre auf Ereignisse in der Kirche weltweit bezogen - und damit auch, wenngleich nicht speziell, auf Medjugorje, so der Papst-Gesandte. Die "Normen für das Verfahren zur Beurteilung mutmaßlicher übernatürlicher Phänomene" bekräftigen, dass es nach der Bibel keine andere göttliche Offenbarung mehr gibt, fasste Cavalli die neuen Regeln zusammen. Sogenannte "private Offenbarungen" könnten zwar existieren, würden jedoch der biblischen Verkündigung nichts Neues hinzufügen. Ob es sich bei Berichten etwa von Marienerscheinungen tatsächlich um übernatürliche Geschehnisse handelt oder nicht, werde ein Ortsbischof oder das Glaubensdikasterium nun nicht mehr feststellen - "nur noch der Papst in ganz außergewöhnlichen Fällen", so der sich seit Ende 2021 in Medjugorje aufhaltende Erzbischof.


Auch die neu geltenden Festlegungen für die Prüfung der Berichte von übernatürlichen Geschehnissen erwähnte der vom Papst beauftragte Visitator. Der Ortsbischof sei nunmehr verpflichtet, eine Untersuchungskommission einzurichten, die für die Beurteilung nach festgelegten Kriterien vorgehe. Übereinstimmung mit der Glaubenslehre sei dabei maßgeblich, auch dürften keine Elemente enthalten sein, die auf persönliche Bereicherung, Förderung der eigenen Karriere oder Verbreitung eigener Ideen abzielen. "Wichtig ist auch der Einklang mit der Kirche vor Ort, der Pfarre und Diözese", so Cavalli.

In Medjugorje werde darauf geachtet. Papst-Brief erwartet Der 100 Kilometer südwestlich von Sarajevo gelegene Ort Medjugorje ist bekannt durch seit 1981 andauernde Berichte von Marienerscheinungen. Diese wurden vom Vatikan mehrmals untersucht, eine Anerkennung steht jedoch noch aus. Papst Franziskus entsandte 2017 einen Bischof als vor Ort lebenden Beauftragten bzw. Apostolischen Visitator zur Begleitung der Pilger - seit 2022 ist dies Erzbischof Cavalli - und erlaubte 2019 auch von Bischöfen geleitete Pilgerfahrten nach Medjugorje. Mit mehreren Millionen Pilgern jährlich ist der Ort längst einer der wichtigsten katholischen Wallfahrtsorte weltweit. Hinsichtlich der Einschätzung Medjugorjes durch den Papst erklärte Cavalli, der dem Papst in regelmäßigen Vatikan-Besuchen persönlich Bericht erstattet, Franziskus sei sich "der großen Bedeutung dieses Ortes und auch des Jugendfestivals bewusst".

Deutlich werde dies dadurch, dass der Vatikan die pastorale Verantwortung für Medjugorje an sich gezogen und dafür auch einen eigenen Erzbischof gesandt habe, was bisher "einzigartig in der Kirche" sei. Auch der Brief an das Jugendtreffen, den Papst Franziskus jedes Jahr selbst verfasse, spreche dafür. Wie Cavalli bereits vorwegnahm, sei das Schreiben an das "Mladifest" ein Aufruf an die Jugend, "glaubwürdige Zeugen des Evangeliums" zu sein. Fokus auf Frieden Wie der Hauptorganisator des Treffens, Medjugorjes Pfarrer P. Zvonimir Pavicic, bei der Pressekonferenz erklärte, werden erneut mehrere Zehntausend Jugendliche aus aller Welt - im Vorjahr gab es 70 Herkunftsnationen - zu der am Donnerstagabend beginnenden fünftägigen internationalen Begegnung erwartet. "Allerdings können etliche Jugendliche deshalb nicht kommen, weil in ihren Ländern Krieg ist", erklärte der Franziskanerpater; ein besonderer Fokus auf das Gebet um Frieden sei daher geplant.

Das gesamte Programm mit seinen Vorträgen, Zeugnissen, Gebeten und Gottesdiensten wird heuer in 19 Sprachen simultan übersetzt und kann auch über das Internet (http://www.youtube.com/@mediamirmedjugorjede) mitverfolgt werden. Anfragen im Rahmen der Pressekonferenz aus dem spanischsprachigen Raum verwiesen darauf, dass das "Mladifest" von Medjugorje weltweit bereits etliche Nachahmer gefunden hat, besonders in Lateinamerika. Pfarrer Pavicic gab an, er selbst sei bereits Gast bei drei solcher "Mladifeste" in verschiedenen Ländern gewesen. Wichtig sei, dass die Organisation in Abstimmung mit dem jeweiligen Bischof, der diözesanen Jugendpastoral und der Pfarre vor Ort geschehe, unterstrich der Ordensmann. "Das Fest soll auch anderswo dem katholischen Glauben entsprechen - und Fröhlichkeit vermitteln, so wie hier in Medjugorje."

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