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Die Hoffnung des Heiligen Jahres und das christliche Zeugnis

vor 6 Stunden in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Leo XIV.: Ein Beispiel christlicher Treue in Afrika. Das Heilige Jahr als Aufruf zu Veränderung und Erinnerung. Der Weg der Hoffnung und das Beispiel Isidor Bakanjas. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Seht doch auf eure Berufung, Brüder und Schwestern! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme, sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen“ (1 Kor 1,26-27).

Bei der Jubiläumsaudienz am Samstag sprach Papst Leo XIV. über die Bedeutung des Heiligen Jahres. Er stellte die Hoffnung in den Mittelpunkt und die Bewegung, die aus ihr entsteht: „Die Hoffnung des Heiligen Jahres entsteht aus den Überraschungen Gottes. Gott ist anders, als wir gewohnt sind zu sein. Das Jubiläumsjahr drängt uns, diese Andersheit zu erkennen und in das wirkliche Leben zu übersetzen. Darum ist es ein Jahr der Gnade: Wir können uns verändern. Wir bitten darum immer, wenn wir das Vaterunser beten und sagen: ‚Wie im Himmel, so auf Erden‘“.

Der Papst verwies auf den Ersten Korintherbrief. Dort werde sichtbar, wie sich menschliche Verhältnisse durch die Berufung ändern: „Der Apostel Paulus schreibt an die Christen in Korinth und lädt sie ein, sich bewusst zu machen, dass unter ihnen die Erde schon begonnen hat, dem Himmel zu ähneln. Er sagt ihnen, über ihre Berufung nachzudenken und zu sehen, wie Gott Menschen einander nahegebracht hat, die sich sonst niemals begegnet wären. Wer geringer und weniger mächtig ist, wird nun kostbar und bedeutsam“. Er beschrieb dies als eine Bewegung, die bestehende Ordnungen aufbricht, ohne zu zerstören: „Die Maßstäbe Gottes, der immer bei den Letzten beginnt, sind in Korinth ein Erdbeben, das nicht zerstört, sondern die Welt aufweckt. Das Wort vom Kreuz, das Paulus bezeugt, weckt das Gewissen und weckt die Würde eines jeden Menschen“.


Im weiteren Verlauf wandte sich der Papst dem Beispiel des Seligen Isidor Bakanja aus der Demokratischen Republik Kongo zu: „Hoffen heißt Zeugnis geben: Zeugnis dafür, dass schon alles anders geworden ist, dass nichts mehr ist wie zuvor. Darum möchte ich heute von einem Zeugen der christlichen Hoffnung in Afrika sprechen. Sein Name ist Isidor Bakanja“. Isidore Bakanja wurde 1885 geboren. Er lernte das Evangelium durch Trappistenmissionare kennen und empfing als junger Mann die Taufe. Seine Haltung prägte seine Umgebung: „Von diesem Moment an wurde sein Zeugnis immer klarer. Hoffen heißt Zeugnis geben: Wenn wir das neue Leben bezeugen, nimmt das Licht zu, auch inmitten von Schwierigkeiten“. In seiner Arbeit als landwirtschaftlicher Arbeiter kam es zu Konflikten mit seinem europäischen Vorgesetzten, der keine Nähe zum christlichen Glauben hatte: „Sein Arbeitgeber ertrug seinen Glauben nicht. Dennoch trug Isidor bis zum Ende sein Skapulier mit dem Bild der Gottesmutter um den Hals und ertrug Misshandlungen und Folter, ohne die Hoffnung zu verlieren“.

Kurz vor seinem Tod sagte Isidor, er habe keinen Groll, und versprach, für den zu beten, der ihm dies angetan hatte. Papst Leo XIV. fasste dies zusammen: „Das ist das Wort vom Kreuz. Es ist ein gelebtes Wort, das die Kette des Bösen bricht. Es ist eine neue Kraft, die die Hochmütigen verwirrt und die Mächtigen von den Thronen stürzt. So entsteht die Hoffnung“.

Zum Schluss verwies der Papst auf die Verbindung zwischen den Kirchen verschiedener Regionen: „Viele Male empfangen die alten Kirchen des Nordens von den jungen Kirchen dieses Zeugnis, das drängt, gemeinsam auf das Reich Gottes zuzugehen, das Reich der Gerechtigkeit und des Friedens. Afrika fordert diese Umkehr und schenkt uns viele junge Glaubenszeugen“. Der Papst schloss mit dem zentralen Gedanken des Heiligen Jahres: „Hoffen heißt Zeugnis geben, dass die Erde dem Himmel ähnlicher werden kann. Das ist die Botschaft des Jubiläums“.

Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Liebe Pilger deutscher Sprache, der selige Isidor trug das Skapulier bis zum Ende seines Lebens als Zeichen seiner kindlichen Verehrung für die Mutter Gottes. Vertrauen auch wir uns ihr, der Mutter der Hoffnung, an, damit sie uns helfe, den Willen des Vaters im Himmel zu tun.

 


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Lesermeinungen

 SarahK vor 4 Stunden 
 

Ich mag Papst Leo total und finde die Stelle im Paulus Brief total wichtig

weil sie für mich auch erstmal sagt, dass wir anderer Meinung sein können und dürfen solange wir in Christus seins sind. Die Realität in der Durchschnittsgemeinde sieht anders aus, sobald du Sachen anzweifelst (also aus Sicht einer konservativen Katholikin) bist du geframt. Die andere Seite kann sagen man kann sich heute als Katze fühlen und ist eine Katze (sorry etwas überspitzt) und es wird Dialog gesucht, wenn man aber so in etwa sagt, man sollte auf seine Seele aufpassen, denn man ist nicht nur dafür verantwortlich was in den Mund hineinkommt sondern vor allen Dingen was herauskommt und besonders wenn das nicht konform mit dem Glauben der KK ist, also nicht in Christus, wird man ge-Gosth-et und evtl. sogar lächerlich gemacht und kann das nur mit Glauben verkraften. Das die Messbesucher auf allzeit niedrig Niveau sind interessiert nicht solange die Anzahl der $$ stimmt. Das man beidem entgegen wirken könnte wird nicht gehört weil man ja nunmal tatsächlich RK glaubt. Beten hilft!


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